Die Antwort liegt da drin

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Traurig und alleine lief ich durch die Gegend. Nach Gonzo zu gehen hatte ich überhaupt keine Lust. Ich wusste nicht einmal warum ich traurig war. Ich kannte die wilden Kerle doch überhaupt nicht. Außderdem ist Blut dicker als Wasser und Gonzo war immer für mich da. Da kann ich ihn doch nicht im Stich lassen. Irgendwann fiel mir ein das ich Frau Müller noch ein Medikament holen sollte und fuhr sofort mit meinem Skatebord zur Apotheke. Die Frau gab mir das Rezept und ich brachte es Frau Müller. Als ich bei ihr klingelte öffnete sie diese lächelnd.

,,Hallo Emma. Komm doch rein." lud sie mich ein. Ich grinste und lief bei ihr ins Haus rein. Ihre Haare hatte sie wieder zu einen hohen Dutt gebunden. Frau Müller ging zu einem Schrank und holte einen fertig Mamorkuchen und zwei Teller raus.

,,Ich habe ihnen das Medikament mit gebracht." erklärte ich ihr und legte die Tasche auf einen Tisch.

,,Du bist zu gütig kleine. Aber nun setzt dich und erzähl was dir auf dem Herzen liegt." lächelte sie und ich setzte mich zu ihr auf das Sofa. Sofort goss sie mir ein Glas mit O-Saft ein und legte mir ein Stück Kuchen auf den Teller.

,,Aber woher wissen sie, dass..." fing ich an und Frau Müller unterbrach mich mit einem lachen.

,,Das habe ich dir angesehen. Na los erzähl."

Ich biss noch einmall in meinen Kuchen und holte dann tief Luft.

,,Also ich war gestern mit Gonzo und seinen Freunden Eis essen. Dort sind wir dann einer Fußballmanschafft begegnet und da war nur ein Mädchen drin. Jetzt können sie sich eh wieder denken was passiert ist und naja ich saß dann dort erstmal alleine und habe mein Eis gegessen. Irgendwann hat mit Leon, der Anführer angesprochen was ich hier noch mache und was ich mit Gonzo zu tun habe. Nun ja und ich habe ihnen dann gesagt das sie morgen, also heute um 5 zur Nebelburg kommen sollten. Da kamen sie dann auch und haben mich zu einem Baumhaus mit genommen. Juli meine dann ich sollte ihnen helfen einen Liebesbrief zu schreiben. Ich kenn mich doch aber garnicht mit Liebe aus. Da meinte Markus ich sollte an meine Familie denken und da kam alles hoch. Ich kann doch den wilden Kerlen nicht helfen und so mit meinen Bruder verraten. Er war immer für mich da, aber was er immer mit den Mädchen abzieht geht auch garnicht. Einerseites möchte ich den wilden Kerlen helfen, aber auf der anderen Seite kann ich doch meinen eigenen Bruder nicht verraten." erklärte ich ihr und fing zwischen durch wieder an zu schluchsen. Frau Müller legte während meiner Erzählung einen Arm um mich.

,,Ich versteh dich Emma, aber letzt endlich musst du dich für eins entscheiden und dein Bruder muss auch verstehen das er nicht alles machen kann was er will. Natürlich bist du seine kleine Schwester und das wirst du auch immer bleiben, aber du lebst dein eigenes Leben." meinte Frau Müller.

,,Aber ich kann mich einfach nicht entscheide." murmelte ich.

,,Die antwort liegt immer genau hier drin." lächelte sie und führte meine Hand zu meinen Herz.

,,Sie haben Recht." grinste ich. Was würde ich bloß ohne Frau Müller machen? Sie ist einfach immer für mich da und ich habe sie unendlich gerne. Es wurde noch ein recht schöner Abend. Wir spielten erst Gesellschaftsspiele, bestellten Pizza und schauten uns eine lustige Sendung im Fernseh an. Um 10 Uhr als ich Frau Müller beim aufräumen geholfen habe ging ich hoch zu unserer Wohnung wo Gonzo schon auf mich wartete.

,,Kannst du mir mal sagen wo du warst?" fragte er ernst.

,,Weg." murmelte ich nur. Das war nicht gelogen.

,,Und wo?" wollte er wieder wissen und kam näher.

,,Bei Frau Müller." Auch keine Lüge.

,,Lüg mich nicht an Emma. Ich hab dich mit den wilden Kerlen gesehen. Was hast du mit denen zu tun?" fragte er ernst. Was sollte ich ihnen denn jetzt sagen? Am besten die Wahrheit.

,,Ich also ich wollte wegen dir also..." stotterte ich aber mein Bruder grinste mich an.

,,Du wolltest sie für mich ausspionieren? Du bist die beste kleine Schwester der Welt." lächelte er und ging nach draußen. Ich stand einfach nur in der Küche und ließ den Kopf hängen. Du bist so ein Feigling Emma. So ein Feigling. Ich ließ mich auf das Sofa fallen und schaltete den Fernseher an. Es lief nur Schrott und irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein. Ich merkte nämlich nur noch wie mich jemand auf dem Arm nahm. Verschlafen öffnete ich die Augen und sah direkt ins Gesicht meines Bruders. Dieser bemühte sich grade so gut es ging mich die Treppe hoch zu tragen. Ich lächelte und schloss wieder die Augen. Kurze Zeit später legte Gonzo mich in mein Bett und deckte mich zu.

,,Egal was passiert Emma. Ich habe dich lieb." sagte er, weil er dachte ich würde schlafen. Niemals würde er sowas sagen, wenn ich wach bin.

Am nächsten Morgen wurde ich von meinen Brurder wieder geweckt.

,,Aufstehen kleine. Heute ist das Spiel der Kerle und wir haben noch einiges vor." lächelte er. Müheseelig zog ich mich an und lief nach unten. Dort gab Gonzo mit ein geschmiertes Brötchen mit Nutella und zog mich mit sich nach draußen.

Emma Gonzales und die wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt