Soll ich ihnen helfen?

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Am nächsten Morgen wachte ich relatiev spät auf. Es war schon 14.00 Uhr. So spät bin ich doch gestern garnicht schlafen gegangen. Als ich nach unten lief waren Mama und Papa schon wieder arbeiten. Sie verdienten beide nicht sehr viel Geld und deshalb waren wir auch nicht grade reich. Unser Haus bestand auch nur aus Küche, Wohnzimmer, 3 Schlafzimmern und einen Abstellraum. OK Haus konnte man nicht wirklich sagen. Es war ehr eine Wohnung. Unter uns wohnte noch Frau Müller. Frau Müller ist eine alte Frau die sich immer rührend um mich kümmert. An meinen Geburtstag backt sie immer extra für mich einen Kuchen und auch sonst kann ich zum essen immer zu ihr kommen. Ich bin ihr wirklich sehr dankbar. Gonzo war wohl anscheinend auch schon unterwegs. Ich lief zum Kühlschrank und holte mir die Milch raus. Als ich grade zu den Müslischüsseln wollte fiel mir ein kleiner gelber Zettel auf. Ich nahm ihn und las ihn mir gründlich durch.

,,Guten Morgen kleine Schwester,

Ich bin mit den anderen schon in der Nebelburg. Komm doch einfach vorbei, wenn du wach bist."

Ich klebte den Zettel wieder auf den Schrank und nahm mir meine Müslischale. Danach befüllte ich diese mit Milch und Kakaopulver. Dazu kamen zum Schluss noch meine Cornflakes. Ich sags ja ich bin ein Schokoladensuchti. Nachdem Frühstück machte ich mich fertig und wollte zur Nebelburg. Ich zog mir eine kruze Jeanshose und ein graues T-Shirt an. Das Plaster nahm ich noch von meinen Knie runter damit Luft dran kam und es besser heilen konnte. Danach schlüpfte ich in meine Schuhe und schnappte mir schnell meinen Hausschlüssel.

,,Guten Morgen Emma." begrüßte mich Frau Müller, die grade den Müll weg brachte.

,,Guten Morgen." begrüßte ich sie und nahm mein Skatebord aus dem Flur.

,,Ach Emma könntest du mir das aus der Apotheke mit bringen?" fragte sie mich und gab mir einen Zettel.

,,Natürlich. Sind sie krank?" fragte ich. Frau Müller durfte nicht krank werden.

,,Nichts ernstes." lächelte sie und damit gab ich mich zufrieden. Wir hatten inzwischen schon halb vier und mein Bruder wundert sich bestimmt schon wo ich bleibe. Ich fuhr mit meinen Skatebord los, da ich auch kein Fahrrad besitze und kame wenige Minuten später an der Nebelburg an. Gonzo, Pickels und Co saßen einfach nur da und machten was weiß ich was. Vanessa saß bei Gonzo und die beiden besprachen irgendwas.

,,Da bist du ja." beschwerte sich mein Bruder und ich setzte mich zu ihnen.

,,Tut mir Leid." murmelte ich. Es war wirklich so langweilig, aber was ich nun mal machen? Ich gehöre zu Gonzos Gang und ich möchte nicht auch noch meinen Bruder verlieren. Er ist alles für mich. Trotzdem wünsche ich mir irgendwie auch mal Freunde zu haben. Die Zeit verging und dann war es kurz vor 5. Gleich würden die wilden Kerle kommen. Gonzo schnappte sich sein Skatebord und die anderen machten es ihm nach.

,,Kommst du mit Emma?" fragte er. OK irgendeine Ausrede brauche ich jetzt.

,,Ne lass mal. Ich kann noch nicht so gut fahren wegen meinen Knie." lächelte ich. Gonzo schaute mich skeptisch an und fuhr dann aber doch mit den andren. Mir fiel auf das Vanessa auch ein Skatebord hatte und sie fuhr verdammt gut. Ich schaute hinter ihnen her und wunderte mich doch ein bisschen. Die ganzen Mädels die Gonzo immer hatte, hatte er nie so wie Vanessa bahandelt. Bei ihr war es irgendwie anders. Ich lehnte mich grade zurück als ich Schritte vernahm. Die wilden Kerle waren gekommen. Warum helfe ich denen überhaupt? Immerhin haben sie es sich selbst mit Nessie verbockt.

,,Wo bist du?" rief wohl der Anführer der Truppe.

,,Ich heiße Emma und bin hier." meinte ich lessig und kletterte aus meinen Nest raus. Es waren nicht alle Jungs gekommen. Nur 5 Stück.

,,Also kannst du uns helfen?" fragte wieder der Junge mit akzent.

,,Ich kenn euch doch garnicht." lächelte ich und versuchte so gut es ging zu laufen. Als ich mir die Jungs ansah bemerkte ich das Markus auch mitgekommen war.

,,Ich bin Leon, der Slalomdribbler und das ist Deniz die Lokomotieve. Und die drei sind Juli Huckelberry, Marlon die Nummer 10 und das ist..." fing Leon an.

,,Ja ja ihn kenn ich." murmelte ich.

,,Woher?" kam es gleichzeitig von Juli und Marlon.

,,Er hat mich gestern umgefahren." murmelte ich und deutete auf mein Knie. Ich sah zu Markus der einfach nur rot wurde.

,,Ist ja auch egal. Kannst du uns jetzt helfen?" fragte Leon genervt.

,,Ich kann schon." grinste ich.

,,Würdest du auch?" fragte Juli und sah mich bittend an. Sollte ich ihnen wirklich helfen? Immerhin war Gonzo doch mein Bruder.

,,Ich weiß nicht." murmelte ich leise.

,,ACH UND WARUM SIND WIR DANN HIER?" schrie mich Leon an und ihr fuhr zusammen.

,,Ist gut Leon." beschwerte sich Marlon. Ich stand einfach nur da und schaute auf den Boden. Ich muss ihnen einfach helfen. Es ist das richtige.

,,OK ich helfen euch." murmelte ich.

,,Na dann komm mit." bestimmte Leon und sie zogen mich mit zu ihren Fahrrädern.

,,Ich hab, aber kein Fahrrad." gestand ich ihnen.

,,Dann fahr halt bei Markus mit. So als entschädigung für gestern." sagte Leon genervt. Ich schaute unsicher nach Markus.

,,Dann steig auch auf oder hast du Schiss das du runter fällst." grinste er frech.

,,Wenn du so fährst wie gestern ja." maulte ich ihn an und setzte mich hinter ihn. Zu erst versuchte ich mich am Sitz fest zu halten, aber irgendwann wurde es so huppelig das ich mit meinen Armen Markus Bauch umschlung. Die Fahrt kam mir ewig vor bis sie irgendwann anhielten. Ich stieg von dem Gepächträger runter und schaute mich erstmal um. Was mir sofort auffiel war ein Baumhaus. Ich hatte mir schon immer ein Baumhaus gewünscht, aber wo sollte das denn bitte auch in unserem Garten stehen. Es war wirklich schön hier.

,,Kommst du?" riss mich Deniz aus meinen Gedanken und ich lief ihnen hinter her. Wir mussten ein bisschen klettern, aber danach konnten wir eine normale Brücke entlang gehen. Leon öffnete eine Tür und von innen kamen schon Stimmen. Ich lief den Jungs einfach hinter her und als sie mich sahen bekamen sie ganz große Augen. Was war denn jetzt bitte los?

Emma Gonzales und die wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt