Seine Sicht
Gebannt sahen wir alle in Richtung Halvard. Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee war ihm die Macht zu überlassen. Aber am Ende musste einer entscheiden.
"Nun, wo zwei Gewinner sind, da sind auch zwei Verlierer. Wir werden also beide Teams sehen, die ihre Wetteinsätze einlösen. Wir sehen also heute Abend schon Thyra und Karsten und William und Erlend sehen wir dann im Juli bei den Bislett Games. Oder sind sie dieses Jahr im Juni? Ach, keine Ahnung. Auf jeden Fall sehen wir die Beiden als Cheerleader. Das wird sicher wunderbar." lacht Halvard.
Dieser verfluchte Psychopath. Ich bin mir nicht so sicher, ob dieser Wetteinsatz für mich und Thyra gut ausgehen würde. Immerhin hatte uns sogar unser freiwilliger Kuss so aus dem Konzept gebracht. Trotzdem weiß ich auch, dass man Wettschulden für gewöhnlich einlöst.
"Also gut. Wettschulden sind Ehrenschulden." stimme ich nickend zu und auch die drei anderen nicken in Halvards Richtung.
Danach sehe ich Thyra an.
"Gehen wir was trinken?" ich sehe sie an.
"Klar. Gerne." sie folgt mir zu unserer improvisierten Bar in der Küche.
"Was darf ich der Dame bringen?" schmunzele ich.
"Hast du RedBull da?" sie sieht mich fragend an.
"Du weißt, dass wir beide von Redbull gesponsert werden, oder? Natürlich habe ich RedBull da. Ich nehme an, du hättest gerne einen VodkaBull, oder?" frage ich, während ich einen RedBull aus dem Kühlschrank hole. Es ist die diesjährige Winteredition Zwetschke-Zimtnelke. Alles in allem eine wilde Kombination. Aber mit Vodka ging es ziemlich gut.
"Hast du richtig erfasst. Aber bitte mehr RedBull, als Vodka. Ich will morgen keinen Kater haben." stellt sie fest.
"Kein Problem." lache ich und schiebe ihr kurze Zeit später den Drink zu.
Danach fülle ich meinen Becher ebenfalls auf und wir stehen eine Weile schweigend zusammen.
Die Party unterdessen geht ohne Pause weiter. Und wird auch immer wilder. Aber was hatte ich bei steigendem Alkoholkonsum auch erwartet. Und zu meinem Leidwesen wurden auch die Spiele immer wilder.
Glücklicherweise konnte ich den stark angetrunkenen Kristian gerade noch davon abhalten uns alle zu einer Runde Flaschendrehen zu überreden. Das wäre nur im Chaos geendet.
Auch die Uhr tickt immer schneller. Und irgendwann ist es kurz vor Mitternacht. Also begeben wir uns alle auf den Balkon meiner Wohnung, um zu sehen, wie die Feuerwerke Punkt Mitternacht explodieren werden.
"Wir sehen jetzt Thyra und Karsten." grölt Erlend.
"Wir wollen den Kuss sehen. Küssen, küssen, küssen." legt Erlend vor und zu meinem graus steigen die meisten in die Sprüche ein.
Und dann schiebt Halvard Thyra auch schon auf mich zu.
Ich nehme sie vorsichtig in meinen Arm und flüstere dann zu ihr.
"Ist das in Ordnung für dich? Wir können es auch fälschen." schiebe ich flüsternd ein.
"Ist schon in Ordnung. Wäre ja nicht das erste Mal, dass du mich küsst." schmunzelt sie.
Danach legt sie ganz vorsichtig ihre Lippen auf meine. Und in mir explodiert wieder alles. Ich schaffe das alles nicht mehr. Ihre Lippen, ihre Hände, ihr ganzer Körper. Alles in mir schreit danach sie nicht mehr los zu lassen. Aber irgendwann löst sie sich von mir und schmunzelt ein bisschen.
"Himmel. Das macht ihr nicht zum ersten Mal." lallt Erlend.
Aber niemand reagiert darauf. Alle sind zu fasziniert von dem Feuerwerk, welches gerade über dem Palast der Königsfamilie explodiert. Die Königsfamilie hat sich mal wieder nicht lumpen lassen.
Nach dem Feuerwerk löst sich die Party wie auch in den Jahren davor schnell auf. Erlend und die Jungs wollen selbst noch Feuerwerk abschießen gehen. Allerdings schaffen sie es nicht aus meiner Wohnung, ohne von Thyra einen ordentlichen Hinweis auf Sicherheit zu bekommen. Immerhin sind alle gut betrunken.
Irgendwann verabschieden sich dann auch noch die anderen Gäste. Amalie bleibt noch ein wenig länger, verabschiedet sich dann aber auch, weil sie morgen noch Zeit mit Aksel verbringen will, bevor er wieder in den Skiweltcup geht.
Am Ende sind nur noch Thyra und ich bei mir in der Wohnung.
Als ich von der Toilette komme, sehe ich, wie Thyra sich schon ans Aufräumen gemacht hat.
"Du weißt, dass du das nicht machen musst, oder?" ich sehe sie an.
"Ich mache das gerne. Ich habe immerhin auch hier gefeiert." erklärt sie und räumt einige Flaschen in die dafür vorgesehenen Beutel.
"Komm doch mal her. Lass uns den Moment doch einfach genießen. Auf ein neues Jahr." schlage ich vor und ziehe sie zu mir auf die Couch.
Schmunzelnd lässt sie sich neben mich fallen. Mein Blick landet auf ihr. Und auch ihr Blick fokussiert mich.
Und nur wenige Sekunden später liegen unsere Lippen wieder auf einander.
Aber der Kuss ist bei weitem nicht mehr so unschuldig, wie vorhin auf dem Balkon. Er strotzt nur so von Leidenschaft und Hunger nach mehr.
Meine Lippen bewegen sich ihren Hals entlang, während ihre Hände sich auf meinem Körper bewegen.
Kurz lösen wir uns voneinander. Dann nehme ich sie hoch und trage sie in Richtung meines Schlafzimmers.
"Ist das in Ordnung für dich?" frage ich, weil wir beide wissen, worauf das ganze Geknutsche jetzt hinauslaufen wird.
"Ja. Auf jeden Fall." keucht sie.
"Langsam lasse ich sie auf mein Bett fallen und beuge mich über sie. Langsam küssen wir uns und ich fummele, zugeben etwas ungeschickt an dem Reisverschluss ihres Kleides herum. Aber irgendwann habe ich es geschafft. Thyra ist da deutlich geschickter. Mein Hemd und die Hose bin ich schneller los, als ich schauen kann.
Vorsichtig berühre ich ihre Brüste. Langsam küsse ich sie vom Hals abwärts und erreichte dann ihren Slip. Sanft zog ich ihr das dünne Stück Stoff aus und bewegte mich küssend immer weiter abwärts. Meine Bemühungen wurden von einem Stöhnen Thyras belohnt. Aber ich wurde auch von ihrer Ungeduld immer weitergetrieben.
Mit einem gekonnten Griff löste ich auch noch ihren BH, danach schob sie mein Boxershorts nach unten. Um ihre Ungeduld zu befriedigen nutzte ich schnell ein Kondom und beugte mich dann über sie. Langsam drang ich in sie ein und versuchte mich an ihren Körper zu gewöhnen. Sie fühlte sich unfassbar gut an. Ich war ziemlich zurückhaltend, weil ich nicht wusste wie ich sie einschätzen sollte. Allerdings schob sie mir ihre Hüften entgegen und animierte mich zu schnelleren >Bewegungen. Bei Gott fühlte sich das gut an.
Unser Stöhnen vermischte sich und unsere Körper bewegten sich in wunderbarem Einklang alles war unfassbar perfekt.
DU LIEST GERADE
Den gylne Kjaerligheten
FanfictionKarsten Warholm ist auf dem Weg an die Spitze der 400m Hürden Läufer. Er hat sich geschworen keine Ablenkungen bis zu seinem ersten Weltmeistertitel. Doch als sein Trainer eine weitere Athletin in seine Trainingsgruppe aufnimmt, verschieben sich auc...