- Kapitel Acht -

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- Gabriele Sanchez -

Es waren einige Stunden vergangen seit Bellatrix und ich etwas aufs Meer hinausgefahren sind und einfach miteinander gesprochen haben. Sie erzählte von sich und ich von mir.

Wir blieben nun schon seit einer ganzen Weile einfach still und sahen aufs Meer hinaus. Die Stille war aber nicht unangenehm, sondern einfach angenehm.

Ich hatte lange nicht mehr so eine Stille gefühlt. Es war beruhigend und einfach toll.

Zumindest bis zu dem Zeitpunkt wo Bellatrix aufstand und sich kurz streckte. Dabei rutschte ihr Oberteil etwas weiter nach oben und gab einen Teil ihres Tattoos preis.

Zwar wollte ich nicht so auffällig schauen, aber hey ich bin auch nur ein Mann.

,,Ich bekomme Hunger.", sagte Bellatrix und riss damit meine Aufmerksamkeit von ihrem Tattoo weg. Ich nickte knapp und stand dann auch auf, wobei auffiel wie klein Bellatrix neben mir war.

Da sie keine Heels trug, wie sonst, ging sie mir bis zur Mitte des Oberarms. Als sie ihren Hunger jedoch erwähnte, fiel mir ein, dass vermutlich außer Dosen Essen und Nudeln nicht wirklich etwas in der Küche war.

Zusammen gingen wir runter in die Yacht rein. Nebenbei schrieb ich Miguel, dass er morgen irgendwas essbares mitnehmen soll, wenn er und Santiago auf die Yacht kommen.

,,Erwarte nicht zu viel, ich denke hier ist nicht wirklich viel zum essen.", murmelte ich, doch tatsächlich leicht beschämt darüber, dass ich nicht ans Essen gedacht habe.

Bellatrix grinste mich an.,,Gabriele, ich habe in der Ausbildung aus nichts etwas gekocht, ich finde schon etwas.", versuchte sie mich zu beruhigen.

Sie durch suchte die schränke und fand dabei Spaghetti und eine Tomatensauce aus der Dose.,,Du kannst kochen, oder hat man dir von klein auf alles in den Arsch geschoben?", fragte sie mich.

,,Tatsächlich habe ich, bis ich fünfzehn war, mit meiner Mutter normal gelebt. Wir waren die Mittelschicht. Nicht reich, aber auch nicht arm.", sagte ich und nahm ihr die Dose ab und öffnete diese.

Es blieb kurz still, weshalb ich in Bellatrix' Richtung sah. Sie sah schweigend auf die Verpackung Spaghetti und wirkte tief in Gedanken.

Gerade als ich sie ansprechen wollte öffnete sie einen Schrank und holte einen großen und einen etwas kleineren Topf raus.,,Tut mir leid, ich hätte das nicht so sagen dürfen.", flüsterte sie beiläufig und reichte mir einen Topf.

Ich grinste leicht.

,,Was meinst du?", fragte ich auch wenn ich den Grund wusste, ich wollte es von ihr nochmal hören.,,Das ich dich für ein reiches arrogantes Arschloch gehalten habe.", erklärte sie sich.

Als sie mein Grinsen sah schlug sie mir leicht auf meine Schulter.,,Idiota.", flüsterte sie und ließ Wasser in den großen Topf.

Sie ignorierte mich nun vollkommen und öffnete die Verpackung Spaghetti etwas brutaler.,,Beleza, estou brincando com você. (Beleza, ich nehme dich doch nur auf den Arm.)", sagte ich ihr auf portugiesisch.

,,Não venha até mim com português, Gabriele! (Komm mir nicht mit portugiesisch, Gabriele!)", zischte sie und hielt mir bedrohlich ein Küchenmesser vor die Nase.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 28 ⏰

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