- Kapitel Sechs -

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- Bellatrix Fernandez -

Eins stand fest. Santiago kann ich nicht ausstehen.

Es waren zwei Tage seit dem Date mit Miguel vergangen und heute war Santiago dran.

Dieser Typ ist so unglaublich eingebildet und unreif. Er ist nur ein Jahr älter als ich, wirkt aber als wäre er vier Jahre jünger. Vielleicht liegt es daran das ich deutlich schlimmeres als er in meinem Leben gesehen habe, aber trotzdem!

Er hat bis jetzt nur von sich selbst gesprochen und davon geprallt wie toll er im Bett sei.

Du machst das, damit du die Schulden los wirst und so schnell wie möglich weg kommst.

Ich sah auf die Uhr und sah das das Restaurant bald schließt. ¡Gracias a Dios!

,,Wir sollten allmählich zurück, ich habe Valeria versprochen noch was mit ihr morgen zu machen.", lügte ich, aber das war mir egal. Santiago sah auf seine Uhr und nickte leicht.

,,Die heiße Spanierin, hab ich recht?", hackte er nach. Ich nickte nur mit einem falschen Lächeln.

Er weiß wie man einer Frau schmeichelt.

Nicht!

Beim bezahlen gab er nicht mal einen Cent Trinkgeld, weshalb ich beim gehen unserer Kellnerin einen zwanzig Presos und sah sie entschuldigend an.

Den ganzen Abend über hatte sich Santiago über Kleinigkeiten aufgeregt.

Die Fahrt verlief mit einem einseitigen Dialog von Santiago, wie schlimm es doch im Restaurant war und wie sehr ihn die Kellnerin angemacht hat.

Hat sie nicht.

Als wir an der Villa ankamen gab ich ihm eine letzte Chance zu zeigen, dass er ein Gentleman sein kann, aber er stieg einfach auf und schloss sogar noch das Auto ab. Ich noch darin.

Danke auch.

Ich wartete einen Moment, bis ein Gabriele schmunzelnd aus der Villa kam. Er öffnete das Auto und hielt mir die Tür offen.

,,Es tut mir Leid, wegen Tiago.", entschuldigte er sich für seinen Bruder.,,Ich hab noch sechsunddreißig Prozent gehabt, danach hätte ich das Auto zusammen geschrien.", erklärte ich und hielt mein Handy hoch.

Gabriele schnaubte leise auf.

,,Wenn das nichts gebracht hätte hätte ich meinen Absatz benutzt um die Scheibe einzuschlagen.", fuhr ich fort.,,Danach hätte ich jeden von euch damit die Augen ausgestochen, weil ich mich nicht gehört habt.", drohte ich ihm in einem ruhigen Ton.

Er sah mich herausfordernd an.,,Und du denkst du hättest das hinbekommen, Hermosa?", fragte er mich und nahm mich dabei absolut nicht ernst.

Ich nickte nur, fest davon überzeugt, dass ich das hin kriegen würde und ging in Richtung Villa.

,,Morgen Abend, Bellatrix. Zieh was gemütliches an und etwas, worin du lange stehen kannst.", rief mir Gabriele nach.,,Das kann ich auch in Highheels. Hab darin eine sechsstunden OP durchgeführt.", entgegnete ich grinsend und sah über meine Schulter kurz zu ihm.

You are ours - Das Spiel der TeufelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt