Beichte

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Seufzend ließ Fips sich in den Stuhl fallen, das Gefühl vom Stoff an seinen Kniekehlen war ungewohnt, aber er konnte sich selbst mit Hasen Beinen nicht mehr im Spiegel ansehen.

"Vater"

Auch wenn jede seiner Beichten über die Jahre so begonnen hatte, zwängte sich die Erinnerungen an die Beichte kurz vor seinem Tod in den Vordergrund.

"Wie kann ich dir helfen, mein Sohn?"

Er hatte nicht gedachte, dass er wieder in diesem Stuhl sitzen würde, als er den Text an Klaus schrieb. Alles war so surreal, Rhun versuchte immer noch verzweifelt herauszufinden wie Fips am Leben war.

"..."

Fips schwieg, wo sollte er überhaupt anfangen? Er hatte ja schon gebeichtet, dass das Ende der Welt seine Schuld sein würde und das war es auch, jeder und seine Mutter hatte denn blutroten Mond gesehen.

"Oste-" Das wusste er

"Fips" Er mochte es nicht den Priester zu unterbrechen, aber "Ich bin nicht mehr der Osterhase"

Sein alter Name fühlte sich immer noch fremd an, aber er konnte seinen Title nicht mehr hören.

"... Wie kommt es dazu, Fips?"

Er zupfte einen Fussel vom Ärmel, einer von Klaus hässlichen Weinachtspullies. Viel zu groß für ihn, aber er war weder bei sich zu Hause, um Klamotten zu holen, noch wollte er seine kaputte goldene Schalplatte wiedersehen.

"Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, Vater" Seine Brüder werden wahrscheinlich mittlerweile nach ihm suchen, er hatte sich aus dem Hotel geschlichen "Ich habe ... viel gesündigt, Vater, aber für heute habe ich nur eine Frage ... "

"... Bin ich wirklich ein Angsthase"



JCU snippetsWhere stories live. Discover now