11. After Drink

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Raven:

Als wir ankamen, brannte  kein Licht in der Villa, was mich schon etwas verwunderte. Adrian, jose  und ich gingen in die Villa und jeder schlug einen anderen Weg ein, um zu gucken, ob die Mädels in den Betten waren.

Als  ich in meinem Zimmer ging und das Licht anschaltete, sah ich niemanden,  bis auf Amy, die auf ihrem Nest lag. Ich schloss die Tür wieder und ging  zur Treppe, wo Adrian und jose auch schon standen. Lass mich raten, sie  sind alle weg und zufällig im Keller. Sie nickten und wir schlugen den  Weg zum Keller ein. wo waren verdammt nochmal die Wachen dachte ich mir.

Beim Keller angekommen, liefen wir zum Pokerzimmer und öffneten die Tür.  Laute Musik dröhnte in meine Ohren, und ich ging zur Musikbox, die in  der Ecke stand, und machte sie aus. jose machte das Licht an und alle  drei Mädels schauten uns an. Lucy sah am mitgenommenensten aus. Sie war  blass und sah aus als würde sie sich gleich übergeben. Ich schaute mich um und sah die ganzen Alkoholflaschen herumstehen. Kein Wunder, dass Lucy blass war. Ich fuhr mir über den Nacken mit  meiner Hand und überlegte, was ich machen sollte.

Jose  und Adrian schnappten sich derweil Josie und Jamie, die sie herausbrachten um sie in ihre Zimmer zu bringen. Lucy stand da und schwankte etwas. Sie schaute mir ins  Gesicht und ich konnte Reue, Trauer und Angst in ihrem Blick. Sie  versuchte zur Tür zu laufen, doch dies klappte nicht so und sie taukelte  und fiel fast hin. Ich lief schnell zu ihr und hielt sie an ihrer Taille, damit sie  nicht umfallen konnte.

Lucy  lehnte sich an mich und ich hielt sie weiter. Los, komm, wir gehen nach oben, flüsterte ich ihr ins Ohr. Mhm, machte sie nur und wollte   losgehen. Dabei hielt ich sie trotzdem an der Taille fest daher ich nicht glaubte das sie normal laufen könne. Es klappte 2 Schritte und Lucy wäre fast umgefallen wenn ich sie nicht festgehalten hätte, also entschloss ich mich dazu, sie hochzuheben und ihr den Weg zum Zimmer zu erleichtern.

Ich  hielte meine eine Hand an ihrem Rücken und die andere schlang ich unter  ihre Kniekehle und hob sie hoch. Lucy keuchte auf und wisperte: Mir  ist schlecht. Gleich Lucy antwortete ich und ging den Flur weiter entlang in die richtgung unseres Zimmers. Oben  angekommen brachte ich sie genau im richtigen Moment ins Bad, als sie  sich übergab.

Meine  Kleidung war vollgekotzt, und ich ließ Lucy auf den Klodeckel runter. Dann  zog schnell mein Hemd aus und schmiss es in den Wäschekorb. Lucy sah mich an und weinte. Hey, nicht weinen, sagte ich und ging in die Hocke, um mit  ihr auf Augenhöhe zu sein. Mhm, antwortete sie nur und stand auf und  schlug den Klodeckel auf, bevor sie sich wieder übergab. Ich hielt ihre  Haare und strich ihr über den Rücken.In der Hoffnung es würde sie etwas beruhigen.

Nach  einer halben Stunde hatte sie sich ausgekotzt und saß wieder auf dem Klodeckel und weinte. Lucy, du musst duschen gehen, dass wir dir guttun  glaub mir. Sie nickte und versuchte aufzustehen, torkelte aber. Darf ich  dir helfen, bitte, fragte ich. Wieder nickte sie. Ich muss dich dafür  aber ausziehen, oke ? Sie schüttelte den Kopf. Nur Hose und T-Shirt.  Wieder schüttelte sie den Kopf. Ok, dann bleibe ich vor der Tür und du duschst und falls was ist, komme ich rein. Diesmal nickte sie und ich ging  mit bedenken aus dem Badezimmer.

Schnell  holte ich aus dem Ankleidezimmer eine Boxer, Jogginghose und ein T-Shirt für sie. Für mich nahm ich eine Boxer und eine kurze Hose mit.  Bevor ich wieder zum Badezimmer ging, hörte ich noch kurz die Dusche, dann war es still. Lucy ?, ich klopfte, kann ich hereinkommen. Ja, hörte ich  sie wimmern und ich ging rein. Sie saß auf dem Klodeckel, in einem Tuch  eingewickelt Dabei sah sie so zerbrechlich aus, hier zieh das an und dann komm raus, sagte ich und ging  wieder aus dem Badezimmer.

Vor der  Tür wartete ich, bis sie in meinen Sachen herauskam. Komm her, sagte ich,  und sie kam zu mir. Ich hob sie hoch und legte sie ins Bett. Komme  gleich wieder, sagte ich, bevor ich auch ins Badezimmer ging, um zu duschen. Ich beeilte mich extra und war nach 3 Minuten fertig und zog mich schnell um. Danach ging ich aus dem Badezimmer und legte mich auf die andere Seite des Bettes.

Eigentlich dachte ich sie schliefe doch Lucy rollte sich zu mir auf die Seite und sah mich mit Tränen in den Augen an.

Tut  mir leid, sagte sie, tut mir leid, dass ich so eine Enttäuschung bin und  so blöd bin und  das ich so bin, wie ich bin. Ich hätte mich nicht  betrinken sollen. Tut mir leid, bitte tu mir nicht weh.

Diese  Worte taten mir weh. Wie kann sie sowas sagen? Lucy, du bist keine  Enttäuschung und du bist auch nicht blöd, du bist besonders und das schönste Mädchen was ich je gesesehen habe,Sagte ich. Sie schaute mich  mit ihren hellgrünen Augen an, aus denen Tränen kamen. Und merk dir eins,  ich werde dir nie weh tun, Lucy, nie und das verspreche ich dir, sagte  ich und strich die Tränen von ihrer Wange. Lucy nickte und flüsterte  Danke.

Dafür musst  du mir nicht danken, Lucy, und jetzt mach deine Augen zu und schlaf.  Sie  nickte und erst dachte ich, sie drehte sich weg von mir, doch sie kam näher  und drehte sich dann um. Sie lag mit ihrem Rücken an meiner Brust und  schlief nach einer weile ein.

Ich beobachtete sie, wie sie unruhig sich im Schlaf bewegte  und legte eine Hand an ihre Taille und zog sie noch enger zu mir. Erst  jetzt hörte sie auf und schlief wieder friedlich und ruhig. Nach ein paar Minuten  schlief ich auch ein.

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The black ravenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt