Because I'm Happy!

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Am nächsten Morgen werden wir von der Sonne geweckt. Sie taucht das Zimmer in einen goldenen Schein und die einzelnen Sonnenstrahlen kitzeln in meiner Nase, bis ich schließlich niesen muss. "Gesundheit.", flüstert Andy mir zu und streichelt mir sanft über meinen Rücken. "Gut geschlafen mein Engel?", fragt er mich und schaut mich aus verschlafenen Augen an. "Ja. Besser denn je." Ich beuge mich zu ihm rüber und gebe ihm sanft einen Gutenmorgenkuss auf den Mund. "Dank dir!", flüstere ich ihm zu und kuschel mich wieder an seinen Körper. Daraufhin  schlingt er seine Arme fester um mich und lächelt mich an. Es ist ein wunderschöner Morgen und durch das Fenster hört man die Vögel emsig zwitschern. Alles wirkt total entspannt um mich herum und ein angenehmes Gefühl der Wärme und Geborgenheit steigt in mir hoch. Auch Andy wirkt in Gedanken und streichelt mir in kleinen Kreisen sanft über meine Schulter. Doch Fakt ist, wir können nicht ewig hier faul herum liegen und uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Also räkel ich mich erstmal genüsslich, wobei Andy mir grinsend zuschaut, und frage nach der Uhrzeit. "12 Uhr und so wie du fragst, willst du wahrscheinlich aufstehen?", antwortet er mir und schaut mich mit fragendem Blick an. Laut gähnend strecke ich mich, bevor ich ihm schließlich eine Antwort gebe: "Ja, immerhin ist es schon spät und ich wollte ja auch noch mal mit meiner Mutter reden." "Komm schon, das können wir auch später machen. es ist grad so gemütlich!", quengelt er daraufhin und klammert sich an meinem Bauch fest. Seufzend lasse ich mich wieder neben Andy nieder und ziehe ihn in eine Umarmung. Ich habe nämlich irgendwie keine Lust meine Mutter zu sehen, auch  wenn ich weiß, wie sehr sich sich Sorgen und Vorwürfe machen wird. Immerhin sind wir seit gestern Nachmittag nicht aus dem Zimmer raus gekommen. Nicht mal auf Toilette mussten wir.

Keine Fünf Minuten später klopft es plötzlich an der Tür und meine Ma kommt mit einem voll beladenen Tablett herein. "Hallo ihr Lieben. Ich dachte, ich bring euch mal was zu Essen. Immerhin ist es schon fast halb eins.", sagt sie, wobei es fast schon wie ein Vorwurf klingt. Ihr dunkler Ponny hängt ihr in die Stirn und die Röte ist ihr in's Gesicht geschrieben. Anscheinend hat sie sich echt Mühe gegeben und wie ich sie kenne, soll das ihre Entschuldigung für gestern sein. "Danke Mom.", sage ich schließlich. "Stell es einfach auf den Tisch. Wir bringen das dann gleich runter." Die Enttäuschung ob meiner kargen Worte ist deutlich in ihren Gesichtszügen abzulesen, doch sie sagt dazu nichts und stellt das Tablett einfach ab. Und macht sie wieder nach raus. Gerade als sie die Tür schließen will, rufe ich ihr nochmal nach: "Ma?" Daraufhin  hält sie in der Bewegung inne und schaut mich fragend  an. "Ja?" "Es tut mir leid wegen gestern. Ich weiß, dass du nur das Beste für mich wolltest.", sage ich ein  wenig kleinlaut und schenke ihr ein Lächeln. "Schon okay Kleines. Halb so schlimm.", winkt sie ab, doch man merkt, wie ihr ein Stein von Herzen fällt. Schließlich verlässt sie, deutlich fröhlicher als vorhin, das Zimmer und zieht die Tür hinter sich zu. Kaum ist sie raus, angle ich mir ungelenk das Tablett und stelle es zwischen uns. Allerlei Leckerbissen stapeln sich darauf. Von verschiedenen Käse ind Wurst Sorten, bis hin zu Marmelade und Nutella ist alles vertreten. Sogar verschiedene Brötchensorten gibt's. Für jeden ein normales und ein Körnerbrötchen. Ma hat es echt gut gemeint mit uns. "Kann ich dein normales haben?", fragt Andrew mich und deutet auf mein Brötchen. "Ich bin nicht so der Freund von Vollkorn.", grinst er mich an und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Ich kann nicht anders. Ich muss einfach lachen. "Nicht so für gesunde Sachen zu haben oder?" "Eher nicht so...", antwortet er mir verschmitzt lächelnd. "Typisch Kerl!", schmunzel ich und reiche ihm mein Brötchen. Ich liebe Frühstück im Bett und zusammen mit Andrew macht es noch mehr fun. Anscheinend sind meine Brötchen besser als seine, denn trotz Vollkorn, versucht er immer wieder von mir zu probieren, während er mich dabei total schelmisch anschaut. ''Andrew, lass das! Das ist meine Essen!'', sage ich streng, doch schmunzelnd und halte mein Frühstück außer Reichweite. ''Warum willst du immer von mir abbeißen? Ich dachte, du magst keine Körner?!'', sage ich, sichtlich genervt. ''Aber wenn sie von dir kommen, schmecken sie besser!'', erwidert Andy schmollend und schiebt seine Unterlippe ein Stückchen vor. Entgeistert schaue ich ihn an. ''Wie das? Ich mein Körner bleiben Körner?!'', wende ich ein und warte gespannt auf die Antwort. ''Naja, alles, was von dir kommt, kommt von Herzen und mit Liebe. Da kann das ja nur lecker schmecken, oder?'', flüstert er mir schließlich ins Ohr, nachdem er sich ein Stück zu mir gelehnt hat. Ich spüre, wie meine Wangen total heiß werden. Sowas süßes hat er noch nie gesagt. ''Oh, das ist ja süß!'', lächel ich glücklich und nun ist es an Andy, rot zu werden. In einer angenehmen Stille essen wir weiter und werfen uns zwischendurch immer wieder verliebte Blicke zu. Ich glaub ich war seit langem nicht mehr so glücklich! Schließlich, als wir aufgegessen haben, bringen wir die Sachen in die Küche und machen uns frisch. Die Anderen sitzen im Wohnzimmer auf der schwarzen Kunstledercouch und diskutieren heftig darüber, was heute unternommen werden soll, als wir reinkommen. Schließlich entscheiden wir uns für eine kleine Karaokebar in der Nähe. Schnell machen wir uns fertig, um den Tag bei einem guten Bierchen und unterhaltsamer Musik ausklingen zu lassen. Das wird ein Spaß!

A Secret Between Us (Black Veil Brides)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt