7 (1850 Wörter)

28 4 0
                                    

Während der restliche Tag relativ gut umd entspannt verlief war die Nacht hingegen... schlimm.

Basti ist auf der Couch liegen geblieben, er mochte Bette nicht, aber zumindest hatte er so wenigstens etwas weiches zum drauf liegen.

Ob dieser widerliche Stalker in auf den Boden hat schlafen lassen?

Mit einem Lächeln bin ich eingeschlafen, wie sich die anderen gesorgt hatten und wie sehr dies Basti gut tun zu schien, war unglaublich schön.

Doch dann, mitten in der Nacht...

"Hör auf! Hör auf! Nein-!" Ich saß gerade im Bett, noch bevor ich wirklich wach war. Verwirrt rieb ich mir die Augen.

"Nein, nein, nein! Bitte! Lass mich gehen!" Das war Basti! Oh fuck, was war los?! Schnell sprang ich auf, schubste die Decke von meinen Beinen weg und rannte ins Wohnzimmer.

"Hilfe!" Basti schrie schon förmlich panisch, er lag noch immer auf der Couch und träumte wohl extrem schlecht.

Wenn Alpträume normal waren, dann hatte er letzte Nacht wohl wirklich nicht geschlafen...

"Hilfe! Bitte! Hilfe!" Schrie er verzweifelt und zog an der Decke die sich leicht um sein Hals gewickelt hatte.

Die Schrammen an seinem Hals... der Stalker hatte ihn mit einem Seil um den Hals fest gebunden, meinte der Doktor! Na klar... wenn es sich ähnlich anfühlte, dann war das ganz klar der Auslöser seiner Panik.

Schnell eilte ich zu ihm und versuchte die Decke von ihm weg zu bekommen, was etwas schwerer war, da er sich die ganze Zeit wehrte.

"Basti, hey, wach auf! Basti! Wach auf man! Du bist nicht mehr eingesperrt." Ich griff nach seinen Armen, was ich ziemlich schnell wieder ließ, als er mir voll ins Gesicht schlug.

Fluchend zog ich mein Gesicht weg und presste meine Hand gegen meine Nase. Sie war am bluten...

"Basti!" Rief ich laut, griff die Deck und zog sie mit einem Ruck von ihm weg. Basti schrie laut, fuhr erschrocken in die Höhe und krabbelte rückwärts weg von mir.

Sogar im Dunkeln konnte ich seine Angst sehen, der Alptraum saß wohl noch tief in seinem Kopf. Er wusste nicht, wo er war, wer ich war...

"Basti, Basti, ich bins! Ich bins, alles gut! Hey, sieh her, sieh mich an, ich bins!" Mit zitternden Händen fummelte ich am Licht herum, bis es endlich an ging.

Basti zuckte heftig zusammen, wimmerte ängstlich und zog seine Arme über seinen Kopf. Sein ganzer Körper war stark am zittern.

"Basti... Ich bins. Kevin. Du bist bei mir zuhause... Es ist alles gut, du hast nur schlecht geträumt. Bitte... Es ist okay." Hauchte ich leise und hockte mich hin, um nicht bedrohlich zu wirken.

Wenn ich ihn jetzt ansah, wirkte er so anders als vorher. Die Haare länger und mat, Augen weit und trüb, sogar sein Körper war dünner und seine Haut blasser.

Und seine Persönlichkeit... Von dem selbstbewussten Basti, der es immer schafte gute Laune in ein Video oder in ein Gespräch zu bringen, von dem war nichts mehr übrig.

Jetzt war er unsicher, ängstlich, konnte nicht mal mehr normal sprechen oder essen. Geschweige denn schlafen.

"Weißt du noch als wir zusammen... den Supermarkt Simulator gespielt haben? Ich hab es so geliebt, wir sollten das Mal wieder machen. Dein Charakter mit der Papiertüte auf dem Kopf-" Ich lachte leicht und schüttelte meinen Kopf.

"Gott, das war so witzig." Ich rieb mir über die Stirn und sah zu ihm zurück.

Basti sah mich an, seine Panik hatte sich so weit gelegt. Er wirkte endlich richtig wach, auch wenn er noch immer schwer am atmen war.

The fallen KingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt