In der Ferne erkenne ich schon die großen Tore von Konoha, und mein Herz schlägt schneller bei dem Gedanken, endlich wieder nach Hause zu kommen. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, seit wir zu dieser Mission aufgebrochen sind. Die vertrauten Geräusche und der Geruch des Dorfes sind wie Balsam für meine erschöpfte Seele.
Als wir die Tore passieren und uns direkt auf den Weg zum Hokage machen, fällt mein Blick auf die berühmten Hokagefelsen. Shisui lacht leise und deutet auf die bemalten Felsen. „Sieht so aus, als wäre Naruto mal wieder künstlerisch unterwegs gewesen," sagt er mit einem amüsierten Ton in der Stimme.
Mir entweicht ein leicht genervtes Seufzen. „Das ist seit Monaten seine Lieblingsbeschäftigung," murmele ich. Es scheint, als hätte der kleine Naruto keine anderen Hobbys, als den Hokagefelsen immer wieder neu zu gestalten – sehr zur Verzweiflung der Dorfbewohner.
Kurz bevor wir das Gebäude des Hokage erreichen, höre ich in der Ferne ein lautes, bekanntes Rufen. Sensei Irukas Stimme hallt über die Straßen: „Narutooo!"
Ich muss unwillkürlich lachen. „Alles wie immer, Naruto sorgt für Sensei Irukas täglichen Sport," sage ich grinsend, und ich sehe, wie auch Itachi und Shisui ein Lächeln auf den Lippen haben. Es ist beruhigend, nach all der Anspannung der letzten Tage zu sehen, dass sich hier nichts verändert hat.
Als wir beim Hokage ankommen, werden wir bereits erwartet. Ohne lange warten zu müssen, betreten wir sein Büro und treten vor ihn, um unsere Berichte abzugeben. Der Dritte Hokage sieht uns mit einem ruhigen, aber wissenden Lächeln an.
„Das war wirklich keine leichte Aufgabe," beginnt er und blickt uns alle nacheinander an. „Aber ihr habt es als Team wieder einmal hervorragend gemeistert. Ich wusste, dass es die richtige Entscheidung war, euch drei zusammenzuarbeiten zu lassen. Ihr habt bisher noch keinen einzigen Fehlschlag gehabt."
Er klopft auf den Tisch, als er die Mission offiziell als erfolgreich abgeschlossen erklärt. In mir breitet sich ein Gefühl des Stolzes aus, doch es hält nicht lange an, denn sein Ausdruck wird plötzlich ernster.
„Leider habe ich auch schlechte Nachrichten," fährt der Hokage fort, und seine Stimme wird schwerer. „Die Spannungen im Uchiha-Clan haben in den letzten Wochen stark zugenommen. Ich befürchte, dass wir bald gezwungen sein werden, etwas zu unternehmen, um die Situation zu entschärfen."
Sein Blick fällt auf Itachi und Shisui, und ich spüre, wie die Atmosphäre im Raum dichter wird. „Itachi, Shisui," sagt der Hokage ruhig, aber bestimmt, „ich möchte, dass ihr euch im Clan umhört und mir bis heute Abend einen Bericht erstattet. Es ist wichtig, dass wir die Situation im Auge behalten."
Die beiden Uchiha nicken respektvoll. Ich weiß, dass sie sich der wachsenden Unruhen im Clan schon länger bewusst sind, aber es lastet trotzdem eine große Verantwortung auf ihren Schultern.
Dann richtet der Hokage seinen Blick auf mich, und seine Augen sind sanft. „Yukari, du hast dir erstmal eine Pause verdient. Ruh dich aus. Ich werde mich bei dir melden, sobald ich die nächste Mission für euch habe."
Ich nicke dankbar. „Vielen Dank, Hokage-sama." Die Müdigkeit, die ich bisher versucht habe zu ignorieren, schleicht sich langsam in meine Glieder. Die letzten Tage haben an meiner Kraft gezehrt, und eine Pause wird mir gut tun.
Als wir das Büro verlassen, kann ich nicht anders, als einen Blick auf Itachi und Shisui zu werfen. Die Spannungen im Uchiha-Clan sind ein Thema, das uns alle betrifft, aber für heute lasse ich die Sorgen hinter mir.
„Ihr beide werdet noch einen langen Tag haben. Als Anbu hat man es wirklich nicht leicht," sage ich, während wir durch das Dorf laufen. Ich werfe einen schnellen Blick zu Itachi und Shisui, die mit ernsten Gesichtern neben mir gehen. Die Mission ist zwar vorbei, aber ich weiß, dass für sie der wahre Stress jetzt erst beginnt.
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Yukari Uchiha (Deutsch)
FanfictionYukari Uchiha ist die kleine Schwester von Shisui Uchiha und ein Mitglied des Uchiha-Clans. Sie ist bekannt für ihre sanfte und freundliche Art, die ihr in der Familie und im Dorf viele Sympathien einbringt. Als jüngeres Mitglied der Familie lebt si...