Lange sitze ich auf dem Dach, die Sonne ist bereits untergegangen und die Luft ist kalt aber ich merke nicht wirklich viel davon.
Hinter mir spielt laut die Musik aus den Musikboxen und ich atme tief durch, spüre den Bass bis nach hier oben.
Das Meer schlägt ebenso gleichmäßige Wellen und ich spüre das Salz auf meiner Haut.In meiner Hand halte ich Block und Stift und wie so oft wenn mein Kopf zu leer und zu voll ist schreibe ich Gedichte. Ich beschloss es diesesmal wasserrose zu nennen. Himari liebte sie am meisten und so schrieb ich gedankenverloren meine Worte auf mit meinem Herzen.
Die stille Wasserrose
Steigt aus dem blauen See
Die feuchten Blätter zittern
Der Kelch ist weiß wie SchneeDa gießt der Mond vom Himmel
All seinen goldnen Schein
Gießt alle seine Strahlen
In ihren Schoß hineinIm Wasser um die Blume
Kreiset ein weißer Schwan
Er singt einsam und allein
Und schaut die Blume anEr singt einsam und allein
Und will im Singen vergehn
Oh Blume weiße Blume
Kannst du das Lied verstehn?Zufrieden betrachtete ich mein Werk und seuftze,es war spät und ich sollte besser zurück gehen.
Mit einem Satz sprang ich auf und lief zurück Richtung Zimmer.Ich lief mir Zeit, genoss das summen und die Stimmen der Menschen, die erhitzte Luft welche einen Hauch von Orangen und Zigarretten hatte und spürte mit jedem Herzschlag meinen Puls und den Beat des Basses.
Gedankenverloren bog ich um die Ecke und öffnete meine Zimmertür, ich schloss die Tür hinter mir und legte meinen Block und den Stift, welchen ich von Ann stibitzt hatte auf den Tisch. Langsam fletzte ich mich in den Sessel und schloss meine Augen für einen Moment.
Ein dumpfes Geräusch an meiner Tür ließ sie mich jedoch sofort wieder aufmachen. Verdammt was sollte das schon wieder. Bestimmt Niragi welcher mal wieder seine Sorgen betrank, na der kann was erleben!
,,Niragi du Arsch, hör auf zu tr-"
Meine Stimme brach ab, als ich die Tür öffnete sah ich das Paar braune Augen welches ich zu gut kannte.
,,Chishiya was zum-"
Erneut brach ich ab da mir erst jetzt sein erscheinen auffiel.
An seiner Weste klebte Blut und da es frisch war konnte ich davon ausgehen dass es eine eigene Wunde war. Schnell überprüfte ich seinen Körper, seine Hand verdeckte Bauch und so wusste ich wo das Problem war. Seine Haltung war schlaff und seine Augen Müde, so hatte ich ihn noch nie gesehen.
Mein Mund stand offen und seine müden und leeren Augen bohrten sich in meine.,,Nayumi."
Seine Stimme war rau und tief und ehe ich was sagen konnte verdrehten sich seine Augen nach hinten und er fiel kraftlos gegen mich.
,,Oh Gott Chishiya!"
Fest hielt ich ihn und zögerte keine Sekunde ehe ich ihn zu mir hinein zog.
Ich legte ihn auf mein Bett und begann ihm seine Weste aufzumachen. Ann war heute bei einem Spiel also würde ich es tun müssen.
Ein Schrei entfuhr mir als ich seinen Oberkörper sah, auf seinem gesamten Oberkörper waren blutige Wunden und eine davon sah sehr gefährlich aus. Ich inspiezierte sie, tiefe schnittwunden und abertausende Glasscherben.
Oh Chishiya...***
Es dauerte bis spät in die Nacht bis ich alle Glasscherben entfernt, die Schnitte gereinigt und genäht hatte um anschließend einen Verband um seinen Bauch und Schulter zu Legen. Er würde sich schonen müssen. Ich befürchte er war Ohnmächtig aus Schmerz und Erschöpfung geworden und so hatte ich ihn in mein Bett gelegt und zugedeckt da seine Körpertemperatur erstaunlich kalt war. Ich würde ihn später fragen.
Gedankenverloren saß ich an der Bettkante und pickte nun an seinem letzten noch nicht behandelten Arm die Glasscherben herraus.
,,Was hast du nur gemacht, wieso musst du auch so ein trottel sein?"
,,Natürlich um dich als kleine Krankenschwester zu sehen."
Ich erschrak da ich nicht mitbekommen hatte wie er aufgewacht war und errötete.
Gespielt sauer schnippte ich ihm gegen die Stirn.,,Du Arsch."
Er lächelte, müde aber trotzdem frech.
,,Ich weiß, danke Nayumi."
,,Nicht dafür."
Ich wurde noch mehr rot und beeilte mich weiter zumachen.
,,Wie fühlst du dich?"
Gebannt starrte ich auf die Pinzette in meiner Hand und vermied den Augenkontakt.
Er stöhnte kehlig und ich hielt den Atemn an, Gott was war los mit mir. Himmel nur weil ein Mann vor mir Oberkörperfrei lag sollte ich echt nicht so reagieren.,,Besser dank dir."
Jetzt war ich es die schief lächelte.
,,Erzähl mir von dem Spiel."
Er lehnte seinen Kopf zurück ins Kissen und starrte an die Decke.
,,Wir wurden in eine Art Glasbox eingeschlossen die sich langsam mit Wasser füllte. Ich schaffte es rechtzeitig die Scheibe einzuschlagen und als da die anderen es nicht rechtzeitig schafften explodierte deren Box und es traff mich."
Ich hatte innegehalten, es musste sehr unangenehm gewesen sein.
Plötzlich wickelte sich ein Finger um eine meiner Haarsträhnen.
,,Und ich habe scheinbar ein so spannendes umstyling verpasst."
Ich rollte mit den Augen aber errötete gleichzeitig.
,,Es ist praktischer nichts besonde-"
,,Ich mag es."
Er unterbrach mich und starrte hypnotisiert auf meine Haare.
Erst jetzt viel mir auf wie nah wir uns waren. Ich spürte seinen Atmen auf meinem Gesicht, seine Finger die langsam nach hinten in meinen Nacken krochen um dort leicht an meinen Haaren zu ziehen. Mir wurde heiß und ich schluckte.
,,Chishiya du solltest-"
Weiter kam ich nicht da er mich mit einem ruck näher zu sich gezogen hatte und nun mir tief in die Augen sah und frech lächelte.
,,Ja? Was sollte ich?"
Verdammt dieser Mann. Ich seuftze und unbewusst viel mein Blick auf seinen nackten und zugegebener maßen gut aussehenden Oberkörper. Verdammt.
Schnell riss ich meinen blick nach oben. Das war der nächste Fehler, seine Lippen nahmen meine Augen in Beschlag und ich schaffte es einfach nicht meinen blick abzuwenden. Verdammt was war diese situation.
,,Chishiya wir sollten-"
Ich brach ab da er mich erneut näher zog und ich ungewollt die Luft anhielt um nicht zu seufzen. Sein blivk war brennend und ich wand mich unter seinem Blick.
Sein Geisicht kam näher und ich drohte zu Platzen vor lauter Feuer.,,Was tust-"
,,Schh."
Seine Finger legten sich auf meine Lippen und das sollte endgültig mein verderben sein.
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Alice in Borderland
FanfictionShintani Nayumi lebt ein ganz normales Leben in Tokio, gerade als sie in Shibuya unterwegs ist wird plötzlich alles still. Sie ist nun auf sich allein gestellt und muss an Spielen teilnehmen, die über Leben oder Tod entscheiden. Schon bald gelangt...