Die laute und dröhnende Musik erreicht mein Ohr und genervt ziehe ich kühle Nachtluft durch meine Nase. Warum konnte man diesen verfluchten Mist denn nicht leiser stellen. Ich war viel zu Müde von meinem letzten Spiel und alles was ich wollte war ein wenig Schlaf, verflucht! Wild schlug ich um mich und drückte mir anschließend mein Kissen ins Gesicht um vollen Halses in dieses zu schreien.
Geladen sprang ich schließlich aus meinem neuen Bett, meine Sachen befanden sich noch in meinem alten Raum. Ich hatte mein neues Bett erstmal vorgezogen.
Meine Zimemrnummer war nun die Nummer 105 und ich wusste nicht so recht wie ich mich fühlen sollte mit dem Gedanken immer näher an der Führungsrege zu sein.Fürs erste wollte ich aber meine Gedanken nicht damit verschwenden. Ich wollte Kuina und Himari suchen und einfach etwas Spaß haben mit Ihnen, wie ich Himari kannte war sie gerade an der Poolanlage.
Laut seufzte ich bei dem Gedanken mich erneut unter die nach Alkohilriechenden Menschen zu mischen. Der Wille Himari zu sehen war jedoch stärker und so lief ich los, geradewegs auf die laute Menge.Es war nicht gerade einfach mich durch die Menge zu drängeln, immerwieder wurde ich geschubst und prallte gegen fremde Personen.
Ich erblickte meine Freundin im Augenwinkel und gerade als ich sie rufen wollte stolperte ich. Komplett aus dem Gleichgewicht stürzte ich zu Boden und in einer ziemlich komischen Position lag ich nun da. Schnell sprang ich auf und dreht mich panisch um aber niemand hatte es scheinbar gesehen. Noch einmal ließ ich meinen Blick prüfend über die Menschen schweifen, an der Poolanlange waren alle mit Schwimmen oder herrummachen beschäftigt. Mhm, bei den Liegen war auch alles gut. Erleichtert atmete ich aus doch zu früh gefreut. Ganz hinten an der Wand neben dem Eingang lehnte eine Person in weißer Weste.Chishiya.
Er unterhielt sich gerade mit Kuina, sie stand vor ihm und schien ihn irgendetwas zu fragen. Chishiya sah mich direkt an und ein kurzes Lächeln huschte auf seine Lippen ehe er vorwurfsvoll den Kopf schüttelte.
Langsam schoss das Blut in meine Wangen, beschämt wendete ich meinen Kopf ab. Ich drehte mich um und machte mich wieder auf die Suche nach Himari.*Chishiya Pov*
Mit verschränkten Armen lehnte ich an der Wand, Kuina unterhielt sich mit mir über unseren Plan den wir gefertigt hatten. Nebenbei ließ ich meine Augen über die lauten Menschen werfen. Es faszinierte mich immer wieder wie unbeschwert sie hier ihr Leben verbrachten. Meine Augen schweiften weiter und blieben schließlich an den welligen schwarzen Haaren hängen die ich inzwischen viel zu gut kannte.
Nayumi hier unten zu sehen war selten und ich fragte mich was sie hier wollte. Doch bevor ich meine Gedanken weiterführen konnte stolperte sie und fiel zu Boden.,,Pfft."
Leicht lächelnd stieß ich die Luft aus und erntete dafür einen ernsten Blick von Kuina.
,,Hey hörst du zu?"
Meine Augen weilteten nur kurz bei den von Kuina und schweiften dann direkt wieder zu Himari. Inzwischen war sie aufgesprungen und sah sich gerade suchend um, erleichtert atmete sie aus doch als meine Augen ihre trafen, öffneten sich ihre Lippen einen Spalt. Erschrocken sah sie zu mir und bei ihrem Gesichtsausdruck musste ich erneut Schmunzeln.
,,Was ist so lustig?"
Kuina.
,,Nichts."
Ich schnallzte mit der Zunge und wendete mich dann endgültig wieder ihr und unserem Plan zu.
*Himaris pov*
Als ich Himari endlich fand musste ich frech Grinsen.
Sie stand am Rande des Pools und knutschte mit einem mir völlig fremden Mann, grob und hektisch pressten sie ihre Lippen gegeneinander und hin und wieder entfuhr ihm ein kleines Keuchen.
Laut räusperte ich mich aber keine Reaktion kam von dem Bündel vor mir. Erneut setzte ich an, diesesmal lauter und endlich öffnete Himari ihre Augen einen Spalt breit. Erschrocken schubste sie den Mann von sich und Strich sich nervös durch die inzwischen verzausten Haare.,,Ich sehe du amüsierst dich prächtig."
Bei meinen Worten lief sie sofort Rot an und ich schüttelte lachend den Kopf. Damit ihr die Situation nicht noch unangenehmer für sie wurde reichte ich ihr meine Hand. Sie verstand zog sich an ihr hinaus aus dem Becken.
Himari war eine unglaublich schöne junge Frau, ihre Haare reichten ihr bis zu den Rippenenden und waren glatt. Sie hatte eine sehr dünne Figur und kannte man sie nicht könnte man denken sie sei ein Model. Alles an ihr wirkte Makellos und Zart.
Sie schenkte mir ihr bezauberndes Lächeln und ergriff meine Hand.,,Also wo willst du hin?"
,,Ich hab ein neues Zimmer, dachte du möchtest vielleicht mitkommen. Morgen spielen wir beide wieder."
Sie nickte.
,,Ja, es ist schade dass wir fast nie zusammen spielen."
Ich wusste nicht recht was ich über ihre Aussage denken sollte. Wenn ihr etwas zustoßen würde wüsste ich genau dass ich mir dann ewig die Schuld geben würde. Ich nickte nur leicht und sie zog mich einfach an der Hand Richtung Treppen.
In meinem Zimmer waren alle Sachen schnell gepackt. Bei einigen Sachen schmunzelte Himari nur aber sie hielt sie Kommentarlos zurück.
Himari half mir auch noch beim tragen und einräumen in meinem neuen Zimmer.
,,Dankeschön."
Sie lächelte nur.
,,Bedank dich lieber nicht zu früh, lass deine Bücher heute einmal ruhen und komm mit nach unten an die Bar."
,,Mhm ich weiß nicht sorecht."
Sie lachte laut auf und zog mich an der Hand aus meinem Zimmer hinaus.
,,Nagut ich habe eine bessere Idee."
Ich runzelte nur die Stirn und wiedersprach nicht.
***
Salziger Wind wehte im mein Gesicht und tief atmete ich die Meeresluft ein.
Himari hatte mich geradewegs an den Strand vor dem Beach geführt.
Stolz lächelte sie mich an.,,Und gibst du dich damit geschlagen?"
Ich nickte und sie lächelte noch breiter. Dann ergriff sie erneut meine Hand und zog mich Richtung Wasser.
,,Hey, was hast du vor?"
,,Komm schon das Wasser ist herrlich."
Sie ließ mich los und sprang regelrecht in das kühle Nass. Kaum erreichte das Wasser ihre Hüfte holte sie Luft und tauchte unter. Mit nassen Haaren tauchte sie wieder auf und ich schüttelte nur den Kopf.
,,Vom Wasser kannst du nie genug bekommen stimmts?"
Sie lächelte überglücklich und tauchte erneut unter.
Ich hockte mich in den Sand und sah ihr einfach nur zu wie sie ein wenig schwamm.Nach einer ganzen Weile, es war schon dunkel verließ Himari das kühle Nass und ließ sich neben mich nieder. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich legte wärmend einen Arm um sie.
,,Ich hoffe wir beide kommen hier weg, zusammen."
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich versuchte ihn hinunter zu schlucken. Ich erwiderte nichts und hielt sie einfach fest im Arm.
So saßen wir dort noch eine ganze Weile, Himari und ich, Arm in Arm.
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Alice in Borderland
FanficShintani Nayumi lebt ein ganz normales Leben in Tokio, gerade als sie in Shibuya unterwegs ist wird plötzlich alles still. Sie ist nun auf sich allein gestellt und muss an Spielen teilnehmen, die über Leben oder Tod entscheiden. Schon bald gelangt...