Ich kämpfte verbissen gegen Kokushibo, jede Bewegung kostete mich mehr Kraft, als ich mir leisten konnte. Meine Lungen brannten, und jeder Schlag, den ich ausführte, wurde schwerer. Doch er war unaufhaltsam. Kokushibo bewegte sich mit einer Leichtigkeit, als hätte er all die Jahre nur darauf gewartet, mich zu vernichten.
„Komm schon, Muichiro", höhnte er, während er einen weiteren Schlag auf mich abfeuerte, den ich nur knapp abwehren konnte. „Du weißt, dass du das nicht gewinnen kannst. Warum kämpfst du weiter?"
Sein Spott schnitt tief in mein Innerstes. Ich wollte antworten, etwas erwidern, aber meine Kehle fühlte sich trocken an, die Worte blieben mir im Halse stecken. Mein Schwert zitterte in meinen Händen. Jeder Muskel in meinem Körper schrie nach Erschöpfung, nach Aufgabe.
„Du bist stark, aber es reicht nicht", sagte Kokushibo mit einer kühlen, fast mitleidigen Stimme. „Es muss furchtbar sein, zu wissen, dass du so nah an der Macht bist, die du brauchst, aber sie niemals erreichen wirst. Wäre es nicht einfacher, alles zu beenden? Dich zu mir zu gesellen?"
Ein Teil von mir, ein winziger, dunkler Teil, schrie nach seiner Verlockung. Es wäre so einfach, dachte ich. Alles loszulassen. Die Schmerzen, den Kampf... einfach der Dunkelheit nachzugeben. Aber dann tauchten vor meinen Augen die Gesichter meiner Freunde auf. Tanjiro. Mitsuri. Nezuko. Sie alle kämpften weiter, gegen alles, was die Welt ihnen entgegenwarf. Wie könnte ich jetzt aufgeben?
„Ich werde... nie ein Dämon werden", keuchte ich und umklammerte mein Schwert fester, obwohl ich spürte, wie meine Beine unter mir nachgaben. „Ich werde für sie alle kämpfen... bis zum Schluss."
Kokushibo seufzte und schüttelte den Kopf. „So viel Verschwendung. Du könntest so viel mehr sein, Muichiro. Du hast das Potenzial, eines der mächtigsten Wesen dieser Welt zu werden. Warum verweigerst du es?"
Ich wich einem weiteren Schlag nur knapp aus, aber meine Beine versagten mir endgültig. Ich stürzte zu Boden und fühlte den harten Stein unter mir, meine Knochen vibrierten von dem Aufprall. Ich war am Ende. Doch ich konnte nicht aufhören. Nicht jetzt. Nicht so.
„Gib auf", sagte Kokushibo leise, als er über mir stand, seine Klinge auf mich gerichtet. „Es gibt keinen Ausweg mehr."
Ich spürte, wie mein Herz raste, während mein Blick sich auf die Klinge vor mir konzentrierte. Die Kälte kroch durch meinen Körper, und für einen Moment schien die Welt still zu stehen. Alles um mich herum verschwand. Nur Kokushibo und ich.
Dann kam es. Ein Funken. Eine Erinnerung.
Yuichiro.
Sein Gesicht tauchte in meinem Kopf auf. Mein Bruder, der mich beschützt hatte. Der mir gezeigt hatte, dass ich kämpfen muss, egal wie hoffnungslos es scheint. Sein Opfer war nicht umsonst. Ich konnte ihn nicht enttäuschen.
Mit einem letzten Kraftaufbäumen packte ich mein Schwert und richtete mich auf, auch wenn mein Körper schrie. „Ich... werde dich... besiegen!"
Kokushibo hob eine Augenbraue. „Wirklich?"
Mit aller verbliebenen Kraft schleuderte ich mich auf ihn zu, mein Schwert auf seine Kehle gerichtet. Ich war schnell, schneller, als ich es je zuvor gewesen war. Doch Kokushibo war vorbereitet. Seine Klinge blitzte auf, und bevor ich es realisierte, spürte ich einen brennenden Schmerz an meiner Seite. Ich fiel wieder zu Boden, Blut tropfte von meinen Wunden.
„Schwach", murmelte Kokushibo, während er auf mich herabsah. „Aber du hast Mut, das gebe ich zu."
Ich lag am Boden, unfähig mich zu bewegen. Der Schmerz überwältigte mich. Mein Körper zitterte, meine Atmung wurde flach. War das das Ende? War dies der Moment, in dem alles vorbei war?
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The Demon Inside Of Me [Muichiro FF]
FanficWas wäre, wenn Muichiro gewusst hätte, dass die zunehmende 1 Kokushibo, früher auch Michikatsu Tsugikuni, sein Vorfahre war? Was, wenn Muichiro von genau diesem Dämon großgezogen wurde und er auch eine Zeit lang zum Dämon werden wollte? Wenn auch nu...