Heisse tränen

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"Unser Vater hatte einen Unfall, er wurde Not operiert, es gab aber Komplikationen." ich zitterte am ganzen Körper. Mein Vater durfte nicht tot sein. Was sollten wir denn dann machen? Ohne ihn hatten wir keinen Elternteil mehr. Ich liebte ihn doch, wieso musste uns das passieren? Erst Mama und jetzt Papa...
"Melly er wird nicht mehr aufwachen." Nein bitte nicht! Nein das kann nicht sein! Er darf uns nicht verlassen. Ich spürte Sam's Breiten Arme um mich herum und seine Nähe, aber es war als würde er weit weg sein. Ich weinte fast eine Stunde, bis ich immer weiter in die Schwärze fiel und einschlief.
Ich schreckte hoch und schaute mich um. Sam lag immer noch neben mir und ich fing sofort wieder an zu weinen. Es war kein Traum es war Wirklichkeit. Mir würde schmerzlich bewusst, dass er nie wieder da sein würde. Nie wieder durch die Tür kommen würde und nie wieder eine seiner schrecklichen Familiensitzungen abhalten würde. Ich lief weinend aus dem Zimmer heraus und ging vorsichtig zu Ashton. Ich ging zu seinem Bett und entdeckte auch Mat dort. Vorsichtig legte ich mich zwischen die Beiden und weinte stumm.
"Melly?" Fragte Ash vorsichtig und verschlafen und drehte sich zu mir. Ich brachte nur ein Schluchzen zu stande. Er schlang seinen einen Arm und mich und drückte meinen Oberkörper an sich. Ich spürte seinen Atem an meiner Stirn und weinte mich in seinem Shirt aus.
"Ich liebe dich meine kleine." sagte Ash mit belegter Stimme.
"Ich dich auch." schluchzte ich und versuchte mich in seinem Pullover zu vergraben.
"Schlaf ein bisschen." ich schloss meine Augen und konzentrierte mich ganz auf den Herzschlag von Ash.
Als ich wach wurde, lag ich auf Ash drauf, der die Decke anstarrte und meinen Rücken streichelte. Schon ein Tag war vergangen, ohne meinen Vater in der Welt.
"Ash was machen wir jetzt?" Er zuckte kurz zusammen, anscheinend hatte ich ihn aus den Gedanken gerissen. Seine Augen verließen einzelne tränen, als er mich liebevoll ansah. Ich hielt mich fest an seinem T-Shirt, als würde es verhindern, in ein tiefes Loch zu fallen.
"Ich bin immer bei mir melly und die anderen werden auch niemals verschwinden, versprochen." Konnte er es mir überhaupt Versprechen? Würden sie auch gehen? Warum mussten nur alle von mir gehen?
"Vielleicht liegt es an mir." Erneut Flossen tränen über meine Wangen.
"Was?" Fragte Ashton verwirrt.
"Das alle sterben, vielleicht hab ich was falsch gemacht und jetzt will der Tod sich rechen." Ashton zwang mich zu ihm zu gucken.
"Glaub das niemals! Du bist wunderschön, klug und schlau und keiner will sich an dir rächen. Der Tod könnte jeden einzelnen von uns hassen, aber so darfst du nie wieder denken, verstanden?" Ich nickte eingeschüchtert. So hatte ich ihn noch nie erlaubt aber irgendwie beruhigte es mich auch.

Badboy's PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt