Zusammenbruch

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Mitten in der Nacht wurde ich wach und rannte so schnell ich konnte ins Bad. Mir war sooo schlecht und ich übergab mich immer wieder. Auch als mein Bauch schon lange leer war, verschwand das Gefühl nicht. Ich stützte mich mit den Armen ab der Toilette ab und stand auf. Alles drehte sich und mir war immer noch unglaublich schlecht. Ich stellte mich ans Waschbecken und wusch mein Gesicht mit eiskaltem Wasser. Ich trocknete es wieder ab und schaute in den Spiegel. Meine Augen waren rot und geschwollen. Meine Haut war blass wie Porzellan und ich hatte tiefe augenringe.
"Kleine ist alles gut?" Kyle schaute mich fragend und verschlafen an und riss die Augen auf, als er mich genauer ansah.
"Hey geht es dir nicht gut?" Fragte er besorgt und mir wurde immer schwindeliger.
"Ich weiß nicht." Brachte ich noch heraus, bevor meine Beine einknickten und alles in einem tiefen schwarz versank.

Als ich meine Augen wieder öffnete war mir immer noch schwindelig aber zum Glück nicht mehr schlecht. Ich lag in einem weißen Bett in einem hellen Zimmer. Hatte Kyle mich ins Krankenhaus gebracht?
"Melly wie geht's dir?" Fragte plötzlich Sam von rechts und musterte mich voller sorge.
"Besser aber wieso bin ich hier?" Sam atmete erleichtert aus und setzte sich zu mir auf das Bett.
"Du bist umgekippt und wir haben uns große sorgen gemacht. Der Arzt meint du hast zu wenig getrunken und durch das weinen und übergeben war dein Körper unterversorgt und ist zusammengebrochen." Erklärte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Tut mir leid das ihr euch sorgen gemacht habt." Ich wollte nicht, dass sie sich auch noch sorgen um mich machen mussten. Es war in letzter zeit genug passiert was wir alle zu verarbeiten hatten.
"Rede nicht so einen Blödsinn. Wir lieben dich und machen uns natürlich sorgen um dich." Sam drückte mir einen Kuss auf die Stirn und hielt meine Hand fest in seiner.
"Wir sollten nur den anderen Bescheid sagen." Sagte Sam und deutete mit dem Kopf nach links. Als ich seinem Blick folgte, konnte ich ein kurzes lachen nicht zurückhalten. Mat und Ashton lagen zusammengerollt auf dem Bett und Ashton hatte seinen Daumen im Mund.
"Soll ich sie wecken?" Fragte ich Sam, der den Kopf schüttelte.
"Sie brauchen Schlaf und du auch. Ich sag den anderen Bescheid und du schläfst noch ein bisschen." Ich nickte und merkte sofort, wie die Müdigkeit wieder meinen Körper übernahm.
"Ich liebe dich Sam." Flüsterte ich leise und Sam küsste noch meine Stirn, bevor ich wieder einschlief.

"Aber sie war wirklich wach oder?" Hörte ich einen aufgebrachten Ashton.
"Was ist wenn sie jetzt ins Koma gefallen ist?" Ashton schluchzte auf und ich öffnete schnell meine augen, bevor er sich noch andere Horrorgeschichten ausdenken konnte.
"Ashton." Meine Stimme war ein wenig kratzig aber wenigstens war mir nicht mehr so schwindelig.
"Melly." Eine träne lief über seine Wange bevor er sich genau wie matt in meine Arme warf.
"Mir geht es gut." Ich konnte meine tränen auch nicht mehr zurückhalten und ließ sie über meine Wange strömen.
"Nicht weinen, sonst verlierst du zu viel Flüssigkeit." Sagte plötzlich ein panischer ashton, was mich sofort zum lachen brachte.
"Ich hol was." Meldete sich matt und verschwand aus dem Zimmer. Wenig später tauchte er mit einem Arzt und etwa zu essen und trinken wieder auf.
"Guten Tag Miss Clarks, ich bin ihr Arzt Mister Johnson. Wie geht es ihnen?" Fragte er mich freundlich.
"Ganz gut." Er lächelte zufrieden und notierte etwas auf einem Zettel.
"Das freut mich zu hören. Wenn sie gegessen und getrunken haben, können sie auch schon wieder nach Hause. Aber Zuhause müssen sie sich ausruhen und viel trinken. Diese Woche sollten sie nicht mehr zu Schule gehen. Wenn sie noch fragen haben können sie mich gerne darauf ansprechen." Erklärte er und ich nickte fröhlich. Zum Glück musste ich nicht hier bleiben.
"Ich hab keine fragen mehr." Der Arzt verabschiedete sich noch und ging dann wieder aus dem Zimmer.
"Schulfrei." Rief Ashton begeistert und brachte mich wieder zum lachen. Ich konnte matt und Ashton sowieso nicht davon abhalten alleine zur Schule zu gehen und außerdem wollte ich sie um mich haben. Nachdem sie mich gezwungen hatten alles aufzuessen, was wirklich viel war, zog ich mich um und wir warteten auf kyle, der uns abholen würde.

Badboy's PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt