Endlich wieder Zuhause legte ich mich sofort auf die Couch. Ashton kam sofort zu mir und nahm meinen Kopf vorsichtig hoch, um ihn auf seinen Schoß zu legen. Matt machte das Gleiche mit meinen Füßen nachdem er mich ordentlich zugedeckt hatte.
"Kann ich irgendetwas für dich tun, Prinzessin?" fragte Kyle grinsend.
"Ich hätte Lust auf Eis." sagte Ashton an meiner Stelle und Matt nickte zustimmend mit dem Kopf. Lachend ging Kyle in die Küche und kam wenig später mit drei Schälchen Eis wieder. Jeder bekam eine und zusammen schauten wir uns irgendeinen Film im Fernsehen an. Das erste Mal war die Stimmung im Raum ein wenig besser als die letzten Tage. Die bedrückende Stille und auch die traurigen Gesichter waren wenigstens jetzt nicht da.
"Ach Melly du sollst Becki anrufen, sie macht sich total die Sorgen." fiel Kyle ein und er holte schnell mein Handy. Ich konnte mir schon vorstellen das sich Becki wahrscheinlich wieder das Schlimmste ausmalte, weshalb ich sie sofort anrief.
Ich hatte mit meiner Vermutung recht, sie hielt mir fast eine halbe Stunde eine Standpauke, wieso ich denn so wenig aß und trank. Ich hatte kaum eine Chance richtig zu Wort zu kommen und Ashton und Matt verfielen immer wieder in einen Lachflash. Am Ende des Gesprächs war Becki halbwegs wieder beruhigt, jedoch hatte sie sich für vier Nächste bei mir einquartiert.
"Irgendwie mag ich sie ja." überlegte Matt und als er bemerkte das Ashton und ich ihn verwirrt musterten wurden seine Wangen sogar rot. Oh wie süß... Mein Bruder war dabei sich in meine beste Freundin zu verlieben.
"Jetzt wird Matt zum Softie." lachte plötzlich Ashton und bekam sich gar nicht mehr richtig an. Am Anfang schaute Matt ihn noch strafend an, konnte sich dann aber auch nicht mehr beherrschen.
"Melly komm mal mit." sagte plötzlich Kyle und lief hoch in mein Zimmer während ich ihm langsam folgte. Mir wurde immer mal wieder schwindelig und ich wollte ungern von der Treppe herunterfallen.
"Es gibt da nicht nur Becki, die sich Sorgen gemacht hat." erklärte er sofort und wackelte mit seiner Augenbraue. Verständnislos sah ich ihn an, wer denn noch?
"Da war auch noch so ein Junge, der heißt Alessio, geht seit neuem in deine Klasse... Klingelts?" geschockt schaute ich meinen ältesten Bruder an, der mich siegessicher angrinste. Wieso war Alessio hier? Woher wusste er überhaupt das es mir so mies ging?
"Was hat er gesagt?" fragte ich neugierig nach, was sich als Fehler herausstellte, da Kyle meine Neugier absolut falsch interpretierte.
"Also bist du doch verliebt."
"Nein das bin ich nicht, ich kenne ihn kaum." verneinte ich sofort und schaute auf meine spannenden Finger. Immerhin konnte man damit Nutellagläser aufmachen, was sollte ich nur ohne sie anfangen.
"Das hat doch gar nichts zu sagen." machte er mein Argument sofort zu nichte.
"Übrigens soll ich dir gute Besserung sagen und hier liegt seine Handynummer." Kyle deutete auf mein Nachtschränkchen auf dem wirklich ein kleiner weißer Zettel mit einer Nummer lag.
"Schreib ihm, er scheint nett zu sein und das wichtigste er scheint in der Lage zu sein, dich beschützen zu können." damit verschwand Kyle aus dem Zimmer und ließ mich alleine mit meinen verwirrenden Gedanken.
Ich hatte keine Ahnung was dieser Junge anstellte, jedoch konnte ich das Kribbeln in seiner Nähe und auch die Wärme die von ihm ausging nicht abstreiten. Aber ich kannte ihn kaum und sein Bruder war mehr als nur ein Vollidiot. Vielleicht war er selbst genauso, versteckte es einfach nur besser. Seufzend steckte ich die Nummer in meinen Schrank, es war besser wenn meine Brüder nicht alle eine fremde Nummer auf meinem Nachtschränkchen liegen sahen.
Ich beschloss erstmal duschen zu gehen. Ich wollte nicht mehr nach Krankenhaus riechen und vielleicht würden meine Gedanken dann ein bisschen klarer werden. Gesagt-getan. Ich schnappte mir neue Sachen und wusch mich ordentlich, sodass nicht mehr der kleinste Geruch vom Krankenhaus an mir klebte. Danach föhnte ich meine Haare, trocknete mich ab und zog mich wieder an.
Wieder unten waren Matt und Ashton schon seelenruhig am Schlafen, während Sam jetzt die Fernbedienung in der Hand hatte und auf dem Sessel saß. Ich ging langsam zu ihm hin und setzte mich vorsichtig auf seinen Schoß.
"Hey Kleine alles gut?" fragte er sofort und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Danke das du hier bist." er nickte lächelnd und griff zu einer Decke, die er über uns beide ausbreitete. Wenig später bemerkte ich auch meine Müdigkeit, aber ich wollte bei Sam bleiben. Ich suchte mir eine bisschen bequemere Position und kuschelte mich dann an seine Brust, bevor ich einschlief.
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Badboy's Princess
RomanceHey mein Name ist Melina und ich bin 17 Jahre alt. Mein Leben ist oft ziemlich chaotosch, weil ich momentan die einzige Frau im Haus bin. Meine Mutter liegt im Krankenhaus, mein Vater ist nie zuhause, weil er arbeiten muss, also passen meine 7 Brüde...