•Kapitel 15 || Nervös•

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~Dienstag 23:25 Uhr~

„Eywa, was geht?", kam Berdo auf uns zu. „Eywa Berdo", gab mein Bruder ihm
die Hand. „Was geht Ela", wir schlugen ein. „Nix man, bei dir?", lächelte ich ihn an.

Er schüttelte nur lächelnd sein Kopf und setzte sich dann auf die Bank, vor der, wo Shabab, Kenan und ich sitzen.

„Ja Leyla?", tat ich mein Handy ans Ohr. „Wann kommt ihr nach Hause?", fragte sie mich. „Weiß ich nicht, warum?", fragte ich. „Anne und Teyze schlafen schon und ich hab Bock auf Döner. Wollte fragen ob ihr mir einen Kaufen könnt", erklärte sie mir, warum sie mich anrief.

„Warte kurz", sagte ich ihr und schaute zu Can. „Abi, wann gehen wir nach Hause?", fragte ich ihn. „Keine Ahnung 1-2 Stunden", zuckte er mit den Schultern und zog dann an seiner Zigarette. „Leyla, Abi meinte grade, dass wir erst in so 1-2 Stunden kommen. Aber ich kann jetzt schon mal nach Hause. Mir ist eh kalt und hab jetzt auch Bock auf Döner", sagte ich ihr.

„Omg ja bitte", man hörte ihr Lächeln aus der Stimme. „Ja tmm, mit allem nh?", fragte ich sie noch. „Yess", bejahte sie. „Tmm, bis gleich", legte ich dann auf.

Ich tat mein Handy wieder in meine Tasche und schaute dann wieder zu Can. „Abi, ich gehe jetzt schon mal Nach Hause. Hole Leyla und mir Döner", stand ich auf. „Du gehst jetzt ganz bestimmt nicht alleine!", pustete er seinen Rauch raus.

„Wie denn sonst? Ihr wollt doch eh alle noch hier sein. Außerdem bin ich alt genug und kann selbst auf mich aufpassen", meine Stimme genervt. „Kann dich begleiten", sagte Shabab, bevor mein Bruder reden konnte.

Ich schaute zu ihm und lächelte ihn an. „Danke, aber es ist nicht nötig", lehnte ich sein Angebot ab. „Ich komme mit dir mit Ela. Muss noch was von zu Hause holen, deswegen passt es", stand er auf. „Danke dir Shabab", bedankte sich Can bei ihm. „Kein Problem Bruda", lächelte er ihn an.

„Tschau Jungs", winkte ich kurz in die Gruppe und drehte mich dann um. „Hayde Jungs, bis gleich", kam Shabab auf mich zu.

„Was brauchst du von zu Hause?", fragte ich ihn, nach fünf Minuten nur still rum gehen. „Gar nichts. Wollte jetzt nicht, dass dein Bruder stress macht", schaute er zu mir. „Junge dein ernst?", blieb ich stehen. „Warum lässt ihr mich nicht einfach alleine nach Hause laufen?", sprach ich weiter.

Er blieb auch stehen, drehte sich zu mir und kam auf mich zu. „Weil es für eine Frau gefährlich ist, Nachts alleine rum zu laufen", er kam mir immer näher. „Komm mir nicht so nah", ging ich ein Schritt nach hinten.

Diesen einen Schritt, den ich nach hinten gegangen bin, kam er mir näher. Er schaute mir tief in die Augen. „K-können wir jetzt weiter gehen?", schluckte ich schwer. „Hayde", sagte er nach ungefähr einer Minute.

Wir gingen dann wieder weiter. Ich spürte wie mein Gesicht glühte und wie rot ich geworden bin. Zum Glück sieht man dass jetzt nicht.

Warum hat er mir die ganze Zeit so tief in die Augen geschaut? Warum kam er mir so nah? Und warum wurde ich so nervös?! Ging es mir die ganze Zeit durch den Kopf.

Auf einmal spürte ich eine Hand an meinem Kinn. „Ela, alles gut?", fragte mich Shabab, nachdem er mein Gesicht zu sich hoch gezogen hat. „J-ja, ja, warum?", meine Stimme nervös. „Hab dich gefragt, ob du noch Zigaretten hast. Du hast mich aber nicht gehört", ließ er mein Kinn wieder langsam los.

Ich sagte daraufhin nichts, sondern nahm einfach die Schachtel aus meiner Tasche und gab ihm eine Zigarette. Dass Feuerzeug gab ich ihm dann auch.

Er bedankte sich bei mir und tat dann die Zigarette zwischen seine Lippen. Diese zündete er dann an und gab mir dass Feuerzeug, wieder mit einem Zwinkern.

Mein Gesicht fing an, noch mehr zu glühen und ich nahm mir selber eine Zigarette. Nachdem ich sie angezündet hab, tat ich dass Feuerzeug und die Schachtel wieder in meine Tasche.

„Kauf dir mal jetzt Zigaretten", sagte ich ihm, als ich ein Kiosk sah. „Gute Idee. Yallah, lass rein", betrat er denn Kiosk.

Er kaufte sich zwei Zigaretten Schachteln und dann verließen schon den Laden. „Wo ist dieser Döner Laden?", fragte mich Shabab. „Müssen noch so um die 10 Minuten gehen", antwortete ich ihm. „Tmm. Ich begleite dich dann noch bis nach Hause", schmiss er seine zu Ende gerauchte Zigarette weg.

Ich sagte daraufhin nix, sondern nickte nur mit meinem Kopf. Ich hab einfach keine Lust auf eine Diskussion. „Ela", blieb er stehen.

Fragend schaute ich zu ihm. „Zieh die Jacke bitte an", zog er sie aus und hielt sie mir dann vor. „Diskutier jetzt bitte nicht. Zieh sie einfach an", sprach er weiter.

Leicht lächelnd nahm ich sie an. „Halt mal kurz meine Tasche", gab ich sie ihm.

Danach zog ich die Jacke an, nahm meine Tasche wieder und wir gingen weiter. Als wir beim Döner Laden ankamen, betraten diesen und ich bestellte die beiden Döner.

„20 Euro macht dass", sagte der Döner Mann.

Bevor ich ihm dass Geld geben konnte, gab ihm Shabab schon ein 20er Schein. „Danke", bedankte sich der Döner Mann. „Hayde Tschau", nahm Shabab sich die Döner und verließ den Laden.

„Junge Sha..", er drehte sich um und tat seine Hand auf meinen Mund. „Ich lasse dich nicht bezahlen, wenn ich mit dir bin. Merk dir dass", sagte er und tat seine Hand wieder runter.

„D-danke", stotterte ich leicht. Er lachte daraufhin auf und ging dann weiter. „Kommst du?", drehte er seinen Kopf zu mir nach hinten.

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