•Kapitel 14 || Mustafa•

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~Dienstag 22:11 Uhr~

Wir sitzen seit über einer Stunde schon hier rum und unterhalten uns weiter. Ich war grade dabei, mir eine Zigarette anzuzünden, doch sie wurde von jemandem, aus meinem Mund gezogen.

Als ich vor mich hinschaute, sah ich auf einmal Mustafa vor mir stehen. Er sah wütend aus. „WAS BIST DU EIGENTLICH FÜR EINE KAHBA UND BLOCKST MICH ÜBERALL?!! UND DANN CHILLST DU 2 TAGE SPÄTER MIT SO VIELEN TYPEN RUM!!!", schrie er mich an und hob währenddessen sein Arm, weswegen ich zusammen zuckte.

„Du kleiner Bastard traust dich noch in die Nähe von meiner kleinen Schwester?!", sprang Can von der Wand runter und packte ihn am Kragen.

Bevor Mustafa was sagen konnte, bekam er von meinem Bruder schon die erste Kopfnuss. Can verteilte ihm noch mehr Schläge. „A-abi bitte, es reicht", wollte ich auch runter springen, aber jemand hielt mich an meinem Arm fest.

Ich drehte mich um und sah in Shabab's Gesicht. „Lass die Jungs dass machen", sagte er ruhig und gelassen.

„Hayde Can, es reicht. Die Leute kucken schon", packte Skandal seinen Arm. „DENKST DU DASS INTERESSIERT MICH?! NUR WEIL DER UNBEDINGT FICKEN WOLLTE, SOLLTE ER SICH DOCH KEINE NUTTE SUCHEN DIESER SCHWANZ", schrie er rum und gab ihm noch ein Schlag. Einen sehr harten Schlag ins Gesicht.

„ABI BITTE", schrie ich dieses mal, weshalb er sich zu mir drehte.

Er spuckte noch einmal in sein Gesicht und kam dann auf mich zu. „Alles gut?", fragte er mich besorgt und außer Atem. „Ja, aber du hättest nicht so übertreiben sollen!", meckerte ich ihn an.

„Ich lass dich nicht, in meiner Gegenwart vor allem, von irgendeinem Bastard als Nutte oder sonst was Beleidigen!", hob er seine Stimme an.

Ich blieb einfach still und nahm ihn in den Arm. „Danke dass du so für mich da bist Abi", bedankte ich mich bei ihm. „Immer Habub", drückte er mich fest an sich ran.

„Lass jetzt lieber gehen Jungs und Ela. Nicht dass jemand die Bullen ruft oder so ya", sagte Infinit. „Yallah", löste sich Can von mir.

Shabab und ich sprangen dann von der Wand und wir liefen etwas schneller von der Stelle weg. Ich hatte, um ehrlich zu sein, voll Angst, dass irgendjemand Fotos oder Videos gemacht hat und damit zur Polizei geht.

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„Abi, da unten bei der U-Bahn gibt es eine Toilette. Lass kurz hin und das Blut abwaschen", sagte ich ihm. „Ja tmm, hayde Jungs", ging er auf die Treppen zu und ging die dann nach unten.

Biggie und Can sind dann auf die Toilette gegangen und wir haben davor gewartet. Da mir warm wurde, zog ich Shabab's Jacke aus. „Shabab, nimm mal deine Jacke jetzt. Mir ist nicht mehr kalt", hielt ich ihm sie vor.

„Lass die an Ela", weigerte er sich, die Jacke zu nehmen. „Nein, nimm die jetzt! Ich hab was langärmliges an, du aber nicht", sagte ich. „Ist mir..", ich unterbrach ihn. „Nimm die jetzt!", forderte ich ihn auf.

Er schaute mich mit einem genervten und ernsten blick an, nahm aber dann endlich seine Jacke.

Ich holte aus meiner Tasche mein Parfüm raus und besprühte mich damit. „Wie viel die aufträgt lan", sagte Kenan und zog dann an seiner Zigarette. „Man muss doch gut riechen", packte ich es wieder in meine Tasche."Für wenn den?", zuckte Skandal mit seinen Augenbrauen.

Ich lächelte und zuckte nur mit den Schultern. Neben mir hörte ich ein Zungen schnalzen, weshalb ich hoch schaute und direkt in Shabab's genervtes Gesicht schaute.

„Können weiter Jungs", kamen die beiden aus der Toilette raus. „Yallah", sagte Hassuna.

Also fuhren wir die Rolltreppen nach oben und setzten uns in der Nähe auf die Bänke. Die standen zum Glück in einem Kreis da, weswegen es perfekt für solche Gruppen passte.

Ich nahm meine Zigaretten Schachtel raus, doch bevor ich mir eine Zigarette nehmen konnte, nahm Shabab die Schachtel aus meiner Hand und holte sich eine Zigarette raus.

„Feuer?", fragte er mich und tat die Zigarette zwischen seine Lippen. „Noch unfreundlicher geht es nicht wa?", lachte ich sarkastisch auf.

Er schaute mich auffordernd an. Ich nahm die Zigarette aus seinem Mund, tat sie zwischen meine Lippen und zündete diese an.

Als ich zu ihm schaute, pustete ich denn ganzen Rauch in sein Gesicht. „Amk", wedelte er mit seinen Händen um sein Gesicht rum, weshalb ich anfing zu lachen.

„Lach mal nicht so ya!", seine Stimme hörte sich genervt an. „Sei mal nicht so! Du hast dir ohne zu sagen meine Schachtel genauso wie eine Zigarette raus genommen und mich dann noch richtig unhöflich nach einem Feuer gefragt", sagte ich mit einer leicht angehobenen Stimme.

„Ja tmm, stimmt. Tut mir leid", entschuldigte er sich dann bei mir. Ich lächelte zufrieden. „Krieg ich eine Zigarette und ein Feuer?", fragte er mich.

Ich gab ihm beides einfach und fing dann an, mich mit denn anderen zu unterhalten. Shabab tat die Schachtel und dass Feuer in meine Tasche, da sie zwischen uns auf der Bank lag.

Danach unterhielten wir uns alle gemeinsam um Gott und die Welt. Meiner Mutter gab ich noch Bescheid, dass wir doch erst bisschen später kommen und sie sich keine Sorgen machen muss.

Was ist das zwischen uns? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt