1. Chemie Test

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„Louis! Aufstehen!" Raf Mum laut und schon leicht genervt das 3. Mal hoch in mein Zimmer. Die ersten beiden Male antwortete ich nicht, da ich zu müde war um zu sprechen. Ich bin nicht gerade ein Morgen-Muffel, jedoch bin ich letzte Nacht erst um 02:00 schlafen gegangen, da ich für meinen heutigen Chemie Test lernen musste. Ich hörte das meine Mutter auf den Treppen war und Richtung mein Zimmer steuerte, wo Schulsachen gemischt mit Klamotten und alten Snack-Verpackungen lagen. ‚Oh fuck' Dachte ich mir und wollte aufspringen um meine Tür abzuschließen, damit Mum das Chaos nicht sehen konnte. Aber es war schon zu spät. „LOUIS!" rief meine Mutter erschrocken und starrte auf den nichtmehr erkennbaren Zimmerboden. „Was ist das?!" Fragte sie, immer noch schockiert, während sie eine leere Pudding-Packung aufhob, an welcher eine von meinen Socken dran klebte. Ich musste mir das Schmunzeln über ihren Gesichtsausdruck „Mum es tut mir leid okay? Ich hatte so viel Stress wegen meinem Chemie Test und hatte nicht genug Zeit um meinen Schreibtisch vor dem lernen noch aufzuräumen! Deswegen musste ich auf dem Boden lernen..." sagte ich versuchte aus ihrer Mimik auszumachen, ob sie ernsthaft sauer war, oder es nur spielte. „Nagut. Mach dich jetzt fertig, du kommst sonst zu spät... Das hier wird später aufgeräumt. Und ich muss jetzt los zur Arbeit, viel Erfolg für deinen Test Lou, du wirst den sicher meistern!" sagte sie optimistisch, drückte mir einen fetten Schmatzer auf meine Wange und verschwand aus meinem Zimmer, nachdem sie mich noch einmal anlächelte und erneut einen angeekelten Blick auf mein Zimmer warf. Ich schmunzelte nun und begab mich in Richtung Badezimmer, wollte die Tür selbstverständlich öffnen, aber irgendetwas ließ es nicht zu. „Lottie?" rief ich, da ich vermutete sie hätte sich mal wieder eingeschlossen um mit ihrem Freund zu telefonieren, damit Mum es nicht mitkriegt.
(In der Geschichte ist Lottie nur 2 Jahre Jünger als Louis)
„Ich bin's Louis, Mum ist schon weg du kannst unten mit Lewis telefonieren" sagte ich durch das Schlüsselloch und versuchte erneut die Türklinke runterzudrücken. „Ich habs eilig!" ergänzte ich nun und wurde lauter.
„Tut mir leid Lou" sagte Lottie und schaute auf den Boden als sie endlich die Tür öffnete, mit ihrem Handy in der Hand.
„Ist okay. Darf ich wenigstens Hallo sagen?" fragte ich mit einem müden Lächeln, woraufhin Lottie mir ihr Handy hinhielt.
„Hey Lewis!" sprach ich in den Hörer etwas gestresst aber trotzdem freundlich. „Hi Lou! Schön wieder von dir zu hören Lottie hat mir von deinem Chemie Test erzählt. Du packst das bestimmt". Ich schmunzelte, da ich durch das Handy hören konnte, wie Lewis strahlt. Es ist immer noch Überraschend, wie ein 15 Jähriger so erwachsen wirken kann. „Danke Lewis" antwortete ich und zwinkerte Lottie zu, „ich würde gerne weiter quatschen aber ich muss mich jetzt langsam mal fertig machen, sonst wird das nichts mit dem Test" sagte ich, patschte Lottie zwei mal auf den Kopf und Verschwand im Badezimmer. Durch die Tür hörte ich, wie sie direkt wieder Anfing über mich zu reden. Das tat sie oft und ich bin glücklich, dass sie mich so als Vorbild sieht und allen immer erzählt was für ein guter Mensch ich sei.
Als ich im Bad fertig war und mich umgezogen hatte, sah ich, das ich doch noch relativ viel Zeit hatte. Über 30 Minuten. Also schnappte ich mir meine Bücher, steckte sie in mein Rucksack und warf ihn mir über die Schulter. Schnell schanppte ich mir noch mein Handy und ging die Treppen Runter. Ich stellte mein Rucksack neben Lottie's in den Flur und holte mir ein Schoko Brötchen aus dem Brotkorb. Damit saß ich mich auf das Sofa neben dem Sessel, auf dem Lottie saß, immernoch mit ihrem Handy in der Hand. „Telefoniert ihr nicht mehr?" Fragte ich verwundert und grinste. Lottie blickte mich daraufhin bedrückt an, den Tränen nahe. „Sein Bruder hat uns gehört und ihn bei seinem Vater verpetzt..." sagte sie mich und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Also Öffnete ich meinen einen Arm und Symbolisierte ihr auf's Sofa zu kommen, um sie zu umarmen, was sie auch tat. „Schau mal Lottie... ihr führt seit fast 2 Jahren eine heimliche Beziehung... denkst du nicht, es wäre einfacher, es den Eltern zu erzählen?Ihr seid keine 12 mehr..." sagte ich und schaute mit einer Augenbraue hochgezogen zu Lottie, die nur die Schultern zuckte, lehnte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. „Es war doch klar das sowas in der Art früher oder später passiert, nicht wahr?" fügte ich hinzu und sie hob ihren Kopf. Sie schaute mich an und ich erkannte, das sie den Tränen nah war. Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. „Ich wollte dich nicht verletz-" begann ich mein Satz und hatte nun ein besorgten Gesichtsausdruck. „Nein du hast recht" unterbrach sie meinen Satz. „Sein Vater ist nur so Streng, und es ist nicht so, als hätte Lewis das nicht auch schon angesprochen... Aber ich möchte nicht, dass sein Vater ihn bestraft oder unsere Beziehung zertsört" sagte sie und ich streichelte ihren Arm sanft. „Ich mag Lewis" sagte ich nun und Lottie's Gesicht hatte sofort ein gewisses Strahlen „Er ist ein toller, reifer Kerl. Er würde nichts Vorschlagen, was euch auseinander bringen könnte. Er ist toll zu dir und immer wenn ich und er zu zweit sind, redet er darüber was du als letztes gutes getan hast. Ich werde versuchen euch so gut es geht zu unterstützen. Auch wenn ihr vielleicht damit Anfangen wollt erstmal Mum davon zu erzählen... Dann müssten wir endlich keine Listen mehr machen, wann wer ins Bad kann, damit du die Stunde verbringen kannst Lewis vollzulabern" sagte ich lachend. Ich stand auf und nahm unser Geschirr, um es in den Geschirrspüler zu räumen. Lottie stand ebenfalls auf und folgte mir, wie ein kleiner Schosshund. „So ist das gar nicht! Lewis labert mindestens genau so viel!" sagte sie und spielte beleidigt. Ich gab ihr einen gespielten kritischen Blick und schüttelte den Kopf. „Danke Lou" sagte sie jetzt ein wenig ernster. Ich gab ihr einen kurzen Kuss auf ihren Scheitel und wuschelte über ihre Haare. „Hast du nicht gemacht!" rief sie und guckte mich schockiert an. Ich lachte nur und rannte in den Flur um unsere Rucksäcke zu holen. „Komm schon wir müssen los" sagte ich und lachte. Ich hielt ihr ihren Rucksack hin und reichte ihr die Bürste von der Kommode neben der Haustür. „Komme schon" sagte sie und schloss die Haustür zu.

THE FALL I FELL IN LOVE [Larry Stylinson] 💙💚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt