Kapitel 3

2.2K 149 7
                                    

Schmerzen. Alles was ich in dem Moment spürte waren Schmerzen und der unendliche Hass auf den Kerl, dessen Namen ich immer noch nicht kenne. Ich schlug, vor Schmerz stöhnend, meine Augen auf und schaute mich um. Dieses Mal, liege ich in einem weichen Bett. Es war mit Seide überspannt und schmiegte sich sanft an meine Haut. Meine Haut? Ich schaute an mir runter und merkte, dass ich nur mit top und Short hier liege. Wie es aussieht, hat der Gentleman mich umgezogen.
Ich versuchte aufzustehen, doch meine Beine waren aneinander gefesselt. Frustriert war doch meinen Oberkörper wieder auf die weiche Unterlage und schloss die Augen. Wieso? Wieso werde ich andauernd bestraft? Ich habe in meinem Leben nichts schlimmes getan und das ist der Dank? Verdammt ich bin 10. du scheiss Schicksal hast mich mal wieder reingelegt. Das Leben spielte mit mir ein unfaires Spiel, jedoch überlegte ich, ob es jemals etwas faires in meinem Leben gab.

Die Tür wurde aufgeschlossen und dieser Mann, der mich gegen meinen Willen hier festhielt, trat herein.

"Prinzessinnen. Es tut mir wahnsinnig Lied, dass ich dir solche Schmerzen zugefügt habe, jedoch kann ich mir so sicher sein, dass du dich an meine Regeln hältst, sonst weißt du ja, was mit dir geschieht."

Seine Worte waren lächerlich. Ich lasse mich nicht für Schläge oder sonstige Folterei, biegen. Ich bin ein unabhängiges Kind, dass sich sein Leben selber aufbaut und es sich nicht von anderen bestimmen lässt. So hat mir das Scar beigebracht. Ich musste sie stolz machen. Ich musste dafür sorgen, dass sie eine erfolgreiche Trainerin wird. Sie hat mich trainiert und ausgebildet und sehr mich an, ich bin furchtlos, schmerzlos und skrupellos.

"Du kannst mich mal."

Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich. Dann legte sich ein widerliches Lächeln auf seine schmalen Lippen.

"Weißt du Jolin, ich mag dich. Du bist dir deiner Konsequenzen, die du, nach einem Regelbruch, bekommst, bewusst. Und trotzdem kannst du einfach nicht deine verdammte fresse halten, sonst muss ich sie dir noch mit anderen Mitteln stopfen, wenn du weisst, was ich meine."

Oh glaub mir, du wirst der erste auf meiner Liste sein. Allein schon sein widerliches und ekliges Lächeln auf seinen verschrumpelten Lippen, lässt meinen Mageninhalt an die frische Luft treten.

"Wer bist du?"

Wieder schnellte sein Kopf zu mir auf und musterte mich. Ich hatte keine Ahnung, woher ich ihn kennen sollte. Ja, ich war bei ihm, für zwei Wochen oder so. Übrigens waren das die schlimmsten Wochen meines Lebens.

"Juan. Juan Hernandes. Du meine schöne bist das kleine Mädchen, dass ich in einen Hausfrauenkostüm steckte. Die Wohnung hast du übrigens sehr gut geputzt. Jedoch kann ich dich noch für andere Zwecke nutzen."

Seinen Augenbrauen schwangen von oben nach unten und ein raues kehliges lachen ertönte. Ich schaute ihn an, seine Augen blitzten vor Aufregung und seine Körperhaltung war locker.

"Also Spätzchen, mach es dir hier mal nicht zu gemütlich, schließlich fängst du morgen schon an."

"Womit anfangen?"

"Das wirst du noch sehen. Ich hoffe nur, dass du gut Getränke mixen kannst. Denn momentan bist du noch zu jung um dich der Prostitution freizugeben."

I Need Revenge (good, Badgirl 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt