~ Kapitel 1 - Unfall ~ 🚲

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Es war Anfang Dezember, und die Sonne hing strahlend am Himmel, während sie mit sanften Strahlen die dünne Schneeschicht küsste

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Es war Anfang Dezember, und die Sonne hing strahlend am Himmel, während sie mit sanften Strahlen die dünne Schneeschicht küsste. Ein zartes Schmelzwasser plätscherte leise, während winzige Eiskristalle, wie glitzernde Juwelen, die kahlen Äste der Bäume zierten. Der See, ein stilles, frostiges Spiegelbild der Umgebung, trug bereits einen hauchdünnen Schleier aus Eis. Ich schielte aus dem Fenster, und mein Herz schlug schneller. Mit einem Schwung schnappte ich meine Tasche, und die Autoschlüssel verschwanden klirrend in meiner Jackentasche. Als ich die Bürotür mit einem entschlossenen Ruck hinter mir zuschlug, atmete ich tief ein und genoss das Gefühl der Freiheit. 

Mit schnellen Schritten eilte ich die Treppe hinunter, der Gedanke an das bevorstehende Wochenende erfüllte mich mit Vorfreude.Endlich Feierabend! Und das Beste: Morgen kein frühes Aufstehen! Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme: „Hallo Frau Goldman, haben Sie schon Feierabend?", Frau Simon kam mir im Flur entgegen, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Guten Abend, Frau Simon! Ja, ich habe gerade Schluss gemacht. Jetzt genieße ich erstmal mein Wochenende. Es war einfach zu viel los diese Woche, wenn Sie mich fragen", antwortete ich, während ich ein Grinsen nicht unterdrücken konnte. „Das haben Sie sich auch verdient. Na dann will ich Sie mal nicht länger aufhalten. Schönes Wochenende!" „Danke, aber es ist in Ordnung. Ich bin immer für Gespräche zu haben, solange sie gut sind. Ich wünsche Ihnen auch ein schönes Wochenende!" „Danke!" 

Gerade als ich die Tür öffnen wollte, drehte sich Frau Simon noch einmal um und blickte mich ernst an. „Warten Sie kurz! Ich habe vergessen zu sagen, dass Sie unbedingt zur Chefin ins Büro sollen. Wenn es heute nicht mehr klappt, wünscht sie Ihnen einen schönen Nachmittag, aber kommen Sie am Montag unbedingt zu ihr. Sie hat etwas Wichtiges mit Ihnen zu besprechen." Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken. „Oh nein, ich hoffe, es ist keine... Nicht vor Weihnachten. War ich mit meiner Arbeit so schlecht?" Ein stechendes Gefühl machte sich in mir breit, und mein Magen begann zu krampfen. „Ach, ich glaube nicht, dass sie Sie kündigt. Sie arbeiten doch so viel! Kaum jemand kann mit Ihnen mithalten. Wenn sie das macht, dann ist sie wirklich eine schlechte Chefin. Jemand wie Sie ist unbezahlbar!", rief Frau Simon mit einem aufmunternden Lächeln. „Hmm, hoffentlich", murmelte ich und fühlte, wie die Sorgen in mir aufkeimten.

,,Sie will mit ihnen sicherlich nur besprechen das sie ein anderes System zum sortieren von Briefen benutzen sollen, deswegen hat sie mich schon so oft in ihr Büro gewiesen und ich dachte jedesmal jetzt kommt die dicke Kündigung und mir war jedesmal so bange, als ich in ihr Büro ging. Sowas ist zwar nervig aber besser als eine Kündigung dann soll sie mir lieber 100 neue Methoden sagen mit denen ich arbeiten soll, als mir gleich die Kündigung hinzu lesen sage ich immer. Bei ihnen jetzt bestimmt auch, oder sie will mit ihnen diese KI Sache besprechen...."

,,Welche KI Sache?", Fragte ich neugierig. 

,,Wissen sie davon wirklich noch nichts? Das ging doch neulich bei allen Angestellten im Büro rum."

,,Ich arbeite meistens alleine, da habe ich nichts darüber mitbekommen."

,,Ok, verstehe. Jedenfalls war damit gemeint, das die Chefin die meisten Mitarbeiter in ihr Büro gerufen hat und dort hat sie ihnen dann ein neues "KI System" gezeigt und meinte wir sollen damit umgehen und das integrieren. Das soll wohl sogar eigene Berichte auf Wunsch verfassen, das Datum von Dokumenten ändern können und sogar sagen wo man was ordnen kann. Sie will es mit einfügen und wir sollen lernen wie man es benutzt. Für eine noch schnellere Arbeit meinte sie."

,,Oh, das ist ja ganz schön..."

,,Ja sehr blöd. Also wenn sie mich Fragen ich mag dieses "KI System"" Nicht, nichts allgemein dagegen, aber hier hat es einfach nichts zu suchen. Stellen sie sich mal vor das übernimmt von heute auf Morgen alle Aufgaben. Wir verlieren unseren Job und die Chefin kann uns alle gnadenlos feuern. Wir haben dann kein Geld mehr und mir macht dieser Job echt Spaß. Mir kommt da so ein Gefühl das die Chefin wirklich nur will das mir noch schneller arbeiten mit der Hilfe von KI. Wenn mir das hier zu viel wird, dann sehe ich mir das nicht mehr länger an und kündige dann vielleicht."

,,Ja sehe ich auch so, bin selbst auch überhaupt kein Freund von KI aber was will man machen. Das entwickelt sich leider immer mehr und dagegen können wir nichts machen. Ich hoffe ich bin wenigstens bei den dabei die KI integrieren, weiter arbeiten soll und sie mich nicht gleich feuern will."

,,Das sie sie feuern will, glaube ich wie gesagt nicht, aber ich muss dann auch, wir sehen uns vielleicht am Montag, dann können sie mir erzählen wie es war.", Rief Frau Simon. 

,,Ja Bis Montag.", Antworte ich.

Als ich auf den Parkplatz trat, umhüllte mich die kalte, frische Winterluft, die mich fröstelnd zusammenzucken ließ. Der klare Himmel schloss die letzten Sonnenstrahlen ein, die wie zerbrochene Glasstücke am Horizont schimmerten. Mein Herz pochte schneller, als sie ich mich an das Gespräch mit meiner Kollegin erinnerte, das mir in den Ohren schwang – die Warnungen über die neue KI-Technologie, die alles verändern könnte. Wenn sie uns alle feuert, was dann? durchzuckte es mich, als ich an meinem Auto ankam und den Schlüssel in das Schloss steckte. Ich setzte sich, während Gedanken wie Schatten über meine Seele glitten. Doch das nagende Gefühl von Unruhe, das heute in meinem Kopf schwirrte, wurde schlagartig von einem anderen Gedanken verdrängt: Das Fahrrad-Date mit ihrer Freundin.Oh nein, das wollte ich nicht vergessen! schoss es mir durch den Kopf, und die unheilvolle Vorahnung breitet sich in meiner Brust aus. „Was, wenn sie schon wartet?" Mit einem Ruck schoss ich los, der Motor brüllte und schnitt durch die winterliche Stille. Mein Blick huschte nervös von einem Rand zum anderen, auf der Suche nach der vertrauten Gestalt meiner Freundin und dem strahlend roten Fahrrad. Doch die Straßen schienen leer, die Zeit drängte und meine Nervosität wuchs mit jedem Moment. Plötzlich bremste ich abrupt, als die Lichter der Autos vor ihr blitzten. 

Eine unheilvolle Stille legte sich über die Szene, während das Dröhnen von Sirenen durch die Luft schnitt und sich wie ein grausamer Vorbote anfühlte. „Bitte, nicht sie!", flehte ich innerlich, als ich versuchte, den Stau zu durchdringen. Die Bilder, die meinen Kopf überfluteten, waren wie ein Albtraum, der sich unaufhaltsam verwirklichte. Ich sprang aus dem Auto, meine Knie zitterten, doch das Adrenalin trieb mich voran. Eine Menschenmenge hatte sich versammelt, und inmitten der Hektik erkannte ichdas vertraute rote Fahrrad, das schmerzhaft im Graben lag. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, als ich die sanften Züge einer Frau auf der Straße bemerkte – blutend, verletzt, mit aufgeschlagenem Gesicht. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als sich der Blick meiner Freundin mit meinem traf, schwach, aber voller Bedeutung. „NEIN!", schrie mein inneres Ich, während die Realität in einem Augenblick zusammenbrach. Tränen liefen über meine Wangen, als der Alptraum wahr wurde und die Welt um mich herum verschwamm.

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