Die ersten Schneeflocken für dieses Jahr rieselten schon sacht vom Himmel. Weihnachten stand schon bald vor der Tür. Als ein schwerer Unfall alles veränderte und ein großes schmerzhaftes Loch in Laras Leben riss.
Als sie plötzlich auf den charmante...
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Mein Herz raste, während ich den kühlen Luftzug spürte, der meine Wangen streifte. Die Welt um mich herum verschwamm in einem trüben Schleier, als ich mit gesenktem Kopf über den Parkplatz schritt. Die Pflastersteine schienen zu wanken, und der Schmerz in meiner Brust war wie ein eisiger Griff, der mich festhielt. Die Worte der Ärztin hallten in meinem Kopf wider, ein dröhnendes Echo, das mich fast erdrückte. *Ihr Zustand hat sich wieder schwer verändert...* Ein Zittern durchlief meinen Körper, und ich war mir sicher, dass die Tränen, die ich mühsam zurückhalten wollte, wie ein Wasserfall über meine Wangen rannen. Ich fühlte mich wie ein Gefangener meiner eigenen Schuld, während ich an die Zeit dachte, als ich Caylie hatte warten lassen. Ein Windstoß fuhr durch die kahlen Äste der Bäume und schüttelte mich, als ich mich hastig meinem Auto näherte und die kalte Tür zuschlug.
Ich schlüpfte aus dem Wagen, der Klang der klappernden Schlüssel war wie ein stummer Schrei in der stillen Winterluft. Der Schnee, der noch an den Straßenrändern lag, war matschig und rutschig; ich musste aufpassen, nicht zu fallen. Ein kurzer Halt bei mir zu Hause, dann der Markt, wo Lichter bald das Dunkel vertreiben würden. Als ich beim Marktplatz ankam, war die Dämmerung bereits im vollen Gange. Die festliche Dekoration umhüllte den Platz mit einer warmen Aura, und die große Tanne in der Mitte stand noch kahl und ungeschmückt, als würde sie darauf warten, dass ihr Glanz zurückgebracht wurde. Ich drückte meine Hände in die Hosentaschen und suchte, während die Vorfreude auf den Abend in mir aufstieg. Da sah ich Mia, die mit strahlendem Lächeln auf mich zusprang, gefolgt von Carl, dessen Gesicht ebenfalls vor Freude erstrahlte. Ihre Anwesenheit war wie ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken brach, und mein Lächeln war unwillkürlich, trotz des Schmerzes in meinem Herzen.
,,Hi Lara!", rief Mia freudig und legte ihre Arme um mich. Die Wärme ihrer Umarmung ließ die Kälte der letzten Stunden für einen Moment verblassen, und ich wusste, dass ich inmitten dieser festlichen Atmosphäre nicht allein war.
,,Hi Mia, schön euch zusehen."
,,Entschuldige für die Verspätung. A-Aber....-" , begann Carl einen Satz, aber stockte erstmal um wieder Luft zu holen. ,,Sie hatte heute eine Stunde länger Unterricht und dann brauchte sie noch ewig um sich anzuziehen, bis wir endlich los konnten.", beendete er seinen Satz.
,,Gar nicht wahr, ich war schnell.", verteidigte sich Mia.
,,Doch wahr!", Gab Carl zurück.
,,Ach alles gut, kann ja mal passieren. Sonst bin ja ich eigentlich die, die immer zu spät kommt.", Antwortete ich.
,,Die zu spät komm Queens.", Rief Mia kichernd.
,,Ja genau.", stimmte ich lachend zu.
,,Die was?", hakte Carl nach.
,,Ach nicht so wichtig, komm!"
Carl zuckte mit den Schultern und folgte mir mit seiner Schwester.
