~ Kapitel 8 - Ertappt 🔦 ~

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Carl und ich schlichen uns hinter die große, schneebedeckte Bühne auf dem Marktplatz

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Carl und ich schlichen uns hinter die große, schneebedeckte Bühne auf dem Marktplatz. Unsere Herzen hämmerte im Takt der Aufregung. Die kalte Winterluft biss durch unsere Jacken, doch das spürten wir kaum. Mit weit aufgerissenen Augen fixierten wir den dunklen Eingang vor uns, während wir leise miteinander tuschelten. Plötzlich legte sich eine drückende Stille über den Platz, die wie ein schweres Tuch auf uns lastete. Nervös zupfte ich an meiner Mütze und warf Carl einen besorgten Blick zu. „Glaubst du wirklich, dass jemand kommt?", flüsterte ich, während die Minuten schienen wie Stunden zu vergehen. „Warte ab, ich habe ein Gefühl," murmelte Carl, sein Blick fest in die Dunkelheit gerichtet. Gerade in diesem Moment bewegte sich etwas im Schatten, und ein dunkler Kapuzenpulli tauchte auf. Wir hielten den Atem an, als die Gestalt näher trat. „Schau! Da ist jemand!" rief Carl aufgeregt und deutete auf die Person, deren Gesicht im Schatten verborgen blieb. Mir wurde kalt, während ich seinen Arm umklammerte. „Das ist... der Pulli! Ich kenne ihn!" rief Carl, seine Augen weit aufgerissen vor Erstaunen und Entsetzen. Der Boden unter uns schien zu wanken. „Lass uns gehen!" drängte ich ihn, doch er stand wie angewurzelt da, unfähig, sich von der Szene loszureißen. Als die Gestalt das Licht erreichte, offenbarte sich ein vertrautes Gesicht – Mia, seine Schwester. Carl starrte sie mit einem schockierten Ausdruck an. „Warum hast du das getan?" fragte er schließlich, während sie zögernd aufblickte. Tränen schimmerten in ihren Augen, und sie schüttelte den Kopf, als würden die Worte ihr fehlen. „Ich wollte nur, dass ihr versteht, wie es mir geht... Und ich wollte kein Weihnachten, wenn ihr zerstritten seid. Ich wollte euch nicht wieder verlieren wie Mama damals. Es tut mir wirklich leid..." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Uns tut es auch leid, aber Mama möchte nicht das du sowas machst und erst recht nicht wegen ihr, ich weiß es ist schwer, aber sie ist auch dieses Weihnachten bei uns und hier drin, Carl unterbrach sich selbst und legte seine Hand sanft auf sein Herz, dann sprach er weiter: ,,Hier drin ist sie immer. " Mia nickte während kleine Tränen ihre Wange herunter kullerten und in diesem Moment schienen all die vergangenen Konflikte in den Hintergrund zu treten. Carl und Mia sahen sich intensiv an, und eine unausgesprochene Verbindung entstand zwischen ihnen. Plötzlich umarmten sie sich fest, und in dieser Umarmung schien all der Groll zu verschwinden.

 Später, als der Weihnachtsmarkt wieder in festlichem Glanz erstrahlte, standen wir Seite an Seite und räumten die Reste des Chaos auf. Lichterketten wurden vorsichtig aufgeknüpft, und der Duft von frisch gebackenem Plätzchen erfüllte die Luft. Gemeinsam hob ich den Schmuck vom Boden auf und wir schmückten den Baum erneut, während wir lachten und die letzten Handgriffe erledigten. Der Wintertag fühlte sich nicht mehr kalt, sondern warm und einladend an. „Hier ist deine Überraschung!", rief Carl begeistert und hielt mir ein Klemmbrett entgegen. Darauf prangte eine Liste voller Namen, die in fröhlichen Farben geschrieben waren. Rund um uns funkelten leuchtende Sterne, und ein prächtig geschmückter Tannenbaum stand stolz in der Ecke. Daneben entdeckte ich das Krippchen, das mit viel Liebe gestaltet war. Mein Herz raste, und ich hielt mir die Hand vor den Mund, um das Lächeln zu verbergen, das einfach nicht zurückgehalten werden konnte. „Sag mir, dass ich träume! So viele wollen wirklich bei unserer Weihnachtsshow mitmachen?" „Du träumst nicht, alles ist echt! Ich habe mir gedacht ich beginne schonmal mit der Anmeldung für die Teilnehmer und es wurde dann ja auch höchste Zeit. Se waren richtig begeistert von der Idee!", rief Carl, während seine Augen vor Freude funkelten. Er grinsend, konnte ich einfach nicht anders, als mich über seine Begeisterung mitzufreuen. „Ich habe ihm beim Basteln geholfen!", fügte Mia stolz hinzu und winkte mit einer glänzenden Weihnachtskugel. „WOW! Danke, danke, danke! Wirklich, danke!" durchfuhr es mich, während ich Carl fest in die Arme schloss. Es war, als würde die ganze Welt für einen Moment stillstehen. „Gern geschehen," flüsterte er mir ins Ohr, und ich fühlte mich, als wären wir die Hauptdarsteller in einem Weihnachtsmärchen. Schließlich standen wir da, Hand in Hand, und betrachteten unser Werk. Die Deko strahlte in bunten Farben, und die gesamte Szene schien magisch. Die Bühne glänzte, die Weihnachtslichter funkelten wie kleine Sterne am Himmel.

Ein Gefühl der Vorfreude durchströmte mich: Weihnachten konnte endlich kommen!

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704 Wörter 

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❄ Christmas wish ❄ / Abgabe für den Smile Schreibaward 2024Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt