A new chance to be happy

Kapitel 4

„Wir sind da. Willkommen in deinem neuen Zuhause." Zuhause... Ich habe kein Zuhause. Dort wo ich seit meiner Kindheit lebe ist nicht mehr mein Zuhause und dieses Zimmer voller Jungs könnte nicht mein Zuhause werden.

„Wir sollten den Jungs vorher Bescheid geben, dass du da bist. Manchmal geht es ziemlich brutal ab." „Klar. Alles gut." Ich bin froh das mich meine Eltern auf dieses Internat abgeschoben haben. Es ist bisher besser als die letzten zwei Jahre bei ihnen. Alles ist besser als bei ihnen.

Ich stehe seid vier Minuten alleine im Flur. Ich weiß nicht, was die Jungs im Zimmer treiben, doch anscheinend sind die Wände und Türen Schalldicht. Ich höre nicht was drinnen ab geht. Sie könnten Dreck über mich erzählen und ich wüsste nichts davon. Sie könnten jedem der Jungs erzählen, wie ätzend ich bin. Sie könnten mich hassen. Sie könnten mich aber auch mögen... Nein, niemand wird mich mögen, so läuft das nicht! Seit ihrem Tod mag mich niemand mehr. Sie war schon immer der bessere Zwilling. Ich könnte niemals besser sein als sie. Ich bin schon immer das schwarze Schaf der Familie. Wäre ich gestorben, sehe es bei ihr anders aus. Jeder hätte sie gefragt ob sie etwas braucht. Jeder hätte ihr die Welt zu Füßen gelegt. Niemand wollte das sie stirbt. Jeder wollte das ich an ihrer Stelle gestorben wäre...

Ich zucke zusammen, als die Tür plötzlich aufgestoßen wurde. „Komm rein, die Jungs haben noch ein bisschen ‚aufgeräumt'." Josh, hält mir die Tür auf und schiebt mich an meinem unteren Rücken ins Zimmer. Meinen Koffer haben sie vorher schon mitgenommen, weswegen er jetzt neben einem Bett steht. Ich schaue mich in dem Zimmer um. Es ist riesig. Vielleicht zwei oder drei Klassenzimmer. Alle neun Jungs, inklusive Josh. Stehen in einer Reihe vor mir. „Also Prinzessin. Ich stell dir mal alle Jungs vor. Anthany kennst du ja schon. Die anderen sind Drake, Finn und Linus.", Josh zeigt auf jeden Einzelnen, damit ich die Namen den Menschen zuordnen kann. Drake und Linus sind vorhin mit gelaufen. Wie stumme Begleiter. Sie haben beide leichte Wellen. Drake in blond, während Linus Haare in einem dunkelblond durcheinander auf seinem Kopf liegen.

„Lorenzo, Nate, Simon und Noah." Alle nicken mir nur zu und schauten weiterhin zu Josh. Wie als würde er die Strengen ziehen, was sie als Nächstes machen werden. „Okay, wir sollten auch bald zum Abendessen. Du kannst dich umziehen und auch duschen, falls du magst. Wenn etwas ist frag uns einfach Prinzessin. Wir sind immer für dich da." „Danke." Meine Wangen laufen rot an. „Meine erste Frage ist, wo sind die Waschräume und wo gibt es Essen?"

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Josh, Nate, Simon und Finn begleiten mich zu den Duschräumen. „Sind das Gemeinschaftsduschen?", frage ich aus Interesse. „Ja, es gibt zwei Bereiche. Die Regel sind nicht sehr streng weswegen Mädchen und Jungen zusammen duschen.", erklärt mir Finn. Wo bin ich den hier gelandet? „Es gibt aber auch Duschen mit Vorhängen, falls man Privatsphäre will, also keine Sorge. Wenn nicht haben wir eine Dusche in unserem Zimmer-. Das Problem ist nur man kann nur kalt duschen und die Tür kann man nicht abschließen. Da wir dachten das Mädchen nur warm duschen, haben wir dir lieber die richtigen Duschen gezeigt.", erklärt Nate. Alle Jungs sind sehr offen und lieb. Ich glaube mit ihnen wird die Internatszeit doch nicht so schlimm. „Danke. Ich glaube ich werde das erste Mal hier schauen und wenn ich es abartig finde, was ich wahrscheinlich werde, wird es das kalte Wasser und ein nicht abschließbares Bad auch tun." „Dann viel Spaß wir werden in so zehn Minuten wieder kommen und auf dich warten, also brauch nicht zu lange Prinzessin." „Danke. Wir sehen uns gleich wieder.", verabschiede ich mich von den vier Jungs und begebe mich in die Duschräume.

Es ist nicht viel los, doch ich kann Mädchen und Jungen duschen sehen. Sie sind nicht auf zwei Seiten getrennt, sondern duschen durcheinander. Es gibt ein Paar in der Ecke, das wild knutscht und sich gegenseitig anfasst. Echt ekelhaft. Ich weiß nicht ob ich mir das antun will.

Ich laufe weiter um die Ecke, dieser Waschraum ist riesig! Ich konnte viele Kabinen mit Vorhängen sehen, doch es waren alle belegt. Als ich noch weiter lief kam ein Bereich, wo nur Jungen duschten. Sie blickten schon alle zu mir.

Ich werde hier definitiv nicht duschen!