A new chance to be happy

Kapitel 6

~Rückblick~

„Alles Gute zum Geburtstag Feli"Lydia und ich saßen heulend bei ihr im Zimmer. Es wurde gerade Mitternacht, also wurde sie 15. Ich wurde auch 15... ohne sie. Sie wird in meinem Herz immer noch die Kleine bleiben. Ich kann ohne sie nicht älter werden. Sie wird für immer in mir sein. In meinem Herzen. In meinen Erinnerungen. Sie wird mich von innen lenken und meine Entscheidungen treffen. Ohne sie bin ich nichts. Ich bin nur eine Hülle, welche keinen Inhalt hat. Er existiert einfach nicht. Ich bin leer ohne sie. Sie war mein Alles. Durch ihren Tod ist alles gegangen. Meine Freunde, mein Spaß, meine Freunde, meine Eltern und natürlich sie. Sie hat alles mit sich gezogen.

Ich hoffe sie hat es gut im Himmel, mit Gott an ihrer Seite. Möge Gott ihr ein schönes Ende bescheren. Ich will auch zu Gott in den Himmel. Ich will nicht mehr hier auf der Erde verweilen. Es macht keinen Sinn. Ich muss endlich wieder bei ihr sein. Ich kann das nicht aushalten. Es ist die reinste Hölle.

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Alle zusammen machen wir uns wieder auf den Weg zu unserem Zimmer. Ich werde einfach die nächsten zwei bis drei Jahre mit ihnen in einem Zimmer leben müssen. Ich muss darauf erst einmal klarkommen. Ich werde keine Privatsphäre haben. Ich hoffe ich habe wenigstens manchmal meine Ruhe.

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„Hier ist dein Bett. Nicht sehr schön,aber bequem genug um schlafen zu können. Dort drüben schlafen Drake und ich. Gegenüber auf der anderen Seite des Zimmers ist unsere „Arbeitsecke". Rechts daneben schlafen Noah, Anthany, Josh und Finn. Der Rest ,außer Lorenzo, schläft neben dem Bad. Fühl dich wie zu Hause.", erklärt mir Linus die Zimmeraufteilung. „Was ist mit Lorenzo?", frage ich interessiert, da er nicht erwähnt hat, wo er schläft. „Nun ja, er hat quasi die Vaterrolle unsere Gruppe, weswegen er das Einzelzimmer bekommen hat. Er ist ziemlich ordentlich und will nicht immer die Unordnung von uns Anderen mitbekommen.", Linus kratzt sich nervös am Kopf, bevor er weiter spricht: „Er ist etwas... eigen, wenn man das so sagen kann."

„Okay. Ich würde jetzt wirklich gerne duschen. Ich will dieses Gefühl loswerden." „Ich kann dir gerne dabei helfen, dass du dich entspannst.", haucht mir eine Stimme in mein Ohr. Ich kannte Drake erst seit ein paar Stunden, trotzdem weiß ich, dass er hinter mir steht. „Nein danke. Du bist nicht mein Typ, außerdem meinte ich das nicht." „Wenn du deine Meinung änderst, kannst du gerne zu mir kommen. Ich bin offen für Alles, Baby.", er zwinkerte mir zu, als ich mich zu ihm umdrehe.

„Ist er immer so drauf?", frage ich an Linus gerichtet, während ich Drake in seine eisblauen Augen starre. Sein dämliches Grinsen wächst, als ich den Augenkontakt halte. Ich habe schon immer den Drang Augenkontakt mit Personen zu halten. Auch wenn es nach einer Zeit unangenehm wird halte ich stand. „So ziemlich. Wunder dich nicht, wenn oft seine Krawatte an der Türklinke hängt. Er hat seinen Spaß." Drake zwinkert mir erneut zu. Die Spannung zwischen uns baut sich immer weiter auf. Wir stehen eng aneinander. Wir wollen beide den Augenkontakt nicht brechen.

Die Luft zwischen uns fängt an zu knistern. „Woah ihr beiden. Ich will euch zwar nicht dabei stören, was auch immer ihr gerade macht, aber bald gibt es Essen. Also wenn unsere Prinzessin noch duschen will, sollte sie das demnächst tun.", kommt wenn ich mich recht erinner Simon noch dazu. Warum nennen sie mich alle Prinzessin. Ich bin einfach nur ein normales Mädchen. Das nicht mehr leben will, aber das lassen wir mal weg. Ich will nicht klingen, als will ich Aufmerksamkeit deswegen.

„Okay. Wir werden uns beeilen." Ich blinzele mehrmals, damit ich aus diesem Bann herauskomme. „Eugh. Nein danke ich verzichte, wie schon gesagt. Kein Interesse." Ich gehe einen Schritt nach hinten und drehe mich zu meinem Bett um, damit ich mir aus meinem Koffer neue Klamotten und mein Duschgel herausholen kann. Meine Haare waschen würde ich wann anders. Meinen geflochtenen Zopf würde ich neu machen oder sie einfach offen tragen.