Astrids Schmerz und Trauer

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Astrids Sicht:
Schluchzend fliege ich mit Sturmpfeil nach Hause. Hicks' Zurückweisung war so hart für mich. Ich habe Hicks immer für einen netten, hilfsbereiten, friedlichen und samftmütigen Menschen gehalten, hat dieser Streich ihn so hart getroffen, dass seine Persönlichkeit verändert wurde? Aber das Schlimmste ist, dass ich an allem Schuld trage. Nein, das Schlimmste ist, dass ich ihn immer noch liebe... Wieder breche ich in Tränen aus. Plötzlich signalisiert mir Sturmpfeil, dass ich nach vorne schauen soll. Berk ist in Sicht, also unterdrücke ich die Tränen und wische sie mir weg. Es ist bereits Nacht und völlig dunkel, trotzdem sehe ich, wie sich auf Berk Haudrauf und die anderen Reiter sammeln. Als ich lande, werde ich sofort von Haudrauf gefragt : "Wo warst du denn?"-"Bei Hicks."-"Was habt ihr gemacht?" Ich spüre, wie mir eine Träne über die Wange läuft. Daraufhin fragt mich Haudrauf besorgt: "Geht es dir gut?"-"Ja, schon, aber ich würde gerne unter vier Augen darüber sprechen."-"Na dann los. Und ihr anderen, ihr legt euch schlafen." Ich folge Haudrauf in sein Haus, er stellt mir einen Stuhl hin, auf den ich mich hinsetze, nimmt sich selbst einen Stuhl, setzt sich selbst hin und schaut mich aufmerksam an. "Na dann erzähl mal, Astrid. Was ist passiert?"-"Ich wollte Hicks auf eigene Faust suchen, da ich ihn so sehr vermisse. Ich habe ihn sogar gefunden, jedoch war das wahrscheinlich nicht so gut. Ich habe ihm von dem Streich erzählt, damit er nicht mehr denkt, ich wäre mit Rotzbacke zusammen. Ich dachte, er würde Verständnis zeigen, doch passiert ist genau das Gegenteil." Mir rollen immer mehr Tränen über die Wange. "Er hat mich so laut angeschrien, dass ich wirklich ein wenig Angst bekam. Er schrie, dass wir mit seinen Gefühlen herumgespielt hätten, dass ich ihm das Herz gebrochen habe und dass er sogar manchmal an Selbstmord gedacht hat!" Dann konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten und schluchzte: "Das ist alles nur meine Schuld! Das Schlimmste ist, dass er Recht hat! Wir haben seine Gefühle missachtet! Vielleicht ist sogar seine Persönlichkeit verändert worden! Er hasst mich und ich liebe ihn!" Ich weine, als gäbs kein morgen mehr. Haudrauf hat die ganze Zeit über aufmerksam zugehört und wartete, bis ich mich beruhigt habe, doch da das nicht so schnell der Fall war, sagt er: "Schlafen wir erst einmal eine Nacht darüber. Morgen machen wir uns dann Gedanken. Keine Sorge Astrid. Und jetzt leg dich schlafen, es ist schon sehr spät."-"Danke Haudrauf. Gute Nacht."-"Gute Nacht." Ich renne zu meinem Haus, schaue noch schnell ob Sturmpfeil im Stall liegt, doch diese schläft schon lange. Daraufhin sprinte ich in mein Zimmer, ziehe mich um und weine, gedanklich ständig bei Hicks, bis ich schließlich einschlafe.

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Wieder ein Kapitel. Hoffe, es gefällt euch soweit. : )

LG
Tranjii

Dragons: Ein dummer Scherz mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt