Ansage

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Camis Sicht

Die Frage die Diego mir stellte war wirklich schwer zu beantworten.
'Ich weiß es nicht, ich hab einfach mitleid mit dir, obwohl du selbst dran schuld warst.' Er lachte nur kurz und stand dann auf.
'Immerhin bist du ehrlich' sagte er und half mir hoch. Zusammen gingen wir nach draußen und ernteten fragende Blicke von Vilu und Fran.
'Ich mach das' sagte ich zu Diego und lief rüber zu den beiden.
'Was schaut ihr wie zwei Geister?' fragte ich schmunzelnd.
'Du kamst gerade mit dem größten Lügner und Betrüger allein aus einem Raum, da kann man nur so schauen' verteidigte Vilu sich.
'Ich hab nur seine Wange etwas geschminkt, damit man nicht sieht das sie rot und geschwollen ist'
'Warum bist du so nett zu ihm?' fragte Fran. Wieso fragt mich das jeder?

Diegos Sicht

Ich sah immer wieder rüber wie die beiden sich unterhielten mit Cami. Am liebsten wäre ich rüber zu ihnen gelaufen und hätte alles aufgeklärt, doch Ludmila hinderte mich daran.
'Hast du toll gemacht Diego, ich bin stolz auf dich' sagte sie sarkastisch und klatschte in ihre Hände. Wieder so ein Moment wo ich Ludmila hätte erwürgen können. Sie klatschte immer weiter und langsam wurden die anderen drauf aufmerksam. Nun standen alle bei uns, auch Vilu, Fran und Cami.
'Ludmila hör auf mit dem mist' ermahnte ich sie, aber sie dachte gar nicht dran.
'Ich erzähl euch jetzt was, der ach so tolle Diego ist gar nicht so toll, denn er hatte sich gedacht warum eine Freundin, wenn ich zwei haben kann. Er hat Violetta und Francesca belogen und ich warn euch jetzt alle, seid nicht zu gut zu Diego, denn sonst fallt ihr alle auf die Schnauze'
Ich hätte sowas von jedem erwartet, aber nicht von Ludmila, meiner besten Freundin. Alle schauten mich nur entsetzt an. Ich war froh als Pablo kam und uns nochmal zusammen trommelte. Nach dem letzten Lied ging es zurück in den Bus, wo Marco kein Wort mit mir wechselte.
'Hab ich dir etwa auch was getan?' fragte ich genervt.
'Du existierst, das reicht schon' mischte Vilu sich ein, die mit Fran vor uns saß. Ich verdrehte meine Augen, setzte meine Kopfhörer auf und schaute die ganze Fahrt zum Fenster raus. Angekommen vorm Studio, bedankte sich Marotti bei uns allen und dann durften wir gehen. Ich lief zu meinem Motorrad, als jemand hinter mir meinen Namen rief.

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