This is my life

Schwach werden

Camis Sicht

Ich war schon ziemlich betrunken und auf einmal war Brodway bei mir und wir tanzten. Brodway flirtete die ganze Zeit mit mir und überhäufte mich mit Komplimenten. Natürlich schmeichelte es mir. Ich war eh nicht mehr klar bei Verstand. Auf einmal küsste er mich. Der Alkohol in meiner Blutbahn hatte die Überhand und ich erwiderte den Kuss. Auf einmal zog jemand Brodway weg von mir. Es war Diego. Er brüllte Brodway an und schlug ihn dann zu Boden. Sofort zogen ihn die Jungs zur Seite und wir Mädchen eilten Brodway zur hilfe, nur ich nicht. Ich setzte mich auf eine Holzbank und schaute rüber zu Diego. Er hatte diesen verachtenden für mich übrig. Camila, wie blöd bist du eigentlich?! fragte ich mich.

Frans Sicht

Ich kam mir vor wie in einem Film. Alles wirkte so unrealistisch. Gerade noch hatten Marco und ich getanzt und jetzt hielt er Diego davon an Brodway den Kopf abzureißen. Cami saß wie ein Häufchen Elend auf der Bank, während wir Mädchen Brodways Platzwunde versorgten. Nachdem wir Brodway aufgeholfen hatten verschwand Diego. Camila hatte gar nicht versucht ihm hinterher zu rennen. Ich schaute kurz zu Ludmila die mir zu nickte. Ich rannte Diego hinter her bis ich ihn einholte. Schweigend lief wir nebeneinander her. Diego lief in eine Gasse hinein und ließ sich die Wand runterrutschen. Ich tat es ihm gleich. Er winkelte seine Beine an und legte seinen Kopf drauf.
'Ausgerechnet er' wiederholte Diego immer wieder. Ich streichelte sanft seinen Rücken. Irgendwann hob Diego seinen Kopf wieder.
'Warum macht sie das? Warum küsst sie ihren Ex?'
'Diego, denk nicht mehr darüber nach. Du musst nach Hause, es ist kalt und du wirst noch krank'
'Kommst du mit?'
Ich nickte und wir standen auf. Wieder liefen wir schweigend nebeneinander her. Wobei Diego eher torkelte. Auch er hatte schon etwas viel getrunken. Vielleicht ist er deshalb auch so ausgeflippt? Mein Alkoholpegel hielt sich in Grenzen und somit war ich noch ganz bei Verstand. Obwohl eigentlich war ich wahnsinng, denn schon wieder tröstete ich Diego, obwohl er sich gegen mich entschieden hatte. Aber das musste jetzt erstmal hinten anstehen, denn Diego brauchte jetzt jemanden der für ihn da ist. Wir kamen langsam bei Diego an und ich brachte ihn bis in sein Bett.
'Wenn was ist rufst du an' sagte ich und stand von der Bettkante auf, als mich Diego am Handgelenk packte.
'Bleib hier' sagte er verzweifelt.
'Diego nein, ich kann das nicht'
'Bitte' flüsterte er halb. Wieso wurde ich immer schwach bei ihm, verdammt! Ich zog meine Schuhe aus und meine Jacke. Dann legte ich mich auf die andere Seite von Diegos Bett.