Träume wie immer

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In dieser Nacht hatte ich einen so wundervollen Traum. Von einem Jungen, der mit einer Katze spielend auf dem Boden lag und mich anlächelte. Er setzte den Kater ins Gras und zog mich zu ihm herunter um mich zu küssen. Doch ich dachte nicht daran und schubste ihn in Richtung Teich.

>>Oh nein!<<, rief der blonde Junge, packte mich und rannte mit mir über den Holzsteg.

Ein dumpfes KLACK war bei jedem seiner Schritte zu vernehmen. Ich kicherte und schon platschte mein Körper ins Wasser. Dicht gefolgt von meinem Freund.

Als ich aus meinem Traum aufschreckte war mein ganzer Körper nass. Von oben bis unten. Zwar war ich nicht ins Wasser gefallen, doch ich hatte geschwitzt. Bei solchen Träumen dachte ich viel nach. Über meine Zukunft als Engel, meine Freunde und meine nicht vorhandene Familie. Ich wunderte mich oft wie ich eigentlich hierhergekommen war. War es etwa ein Unfall oder ein Sturz? Oder eher ein Mord der mich zum Fall gebracht hatte? Wieder einmal fühlte ich mich blutleer und auf irgendeine Weise verlassen. Schlussendlich landeten meine Gedanken bei dem Sinn des Lebens und der Trauer über mein Gefängnis. Ich fühlte mich wie in mir selbst eingeschlossen und krank. Krank vor Fragen und Kummer. Doch krank bedeutet schwach und Schwäche bedeutete Tot. Und der Tot war es der mich zum Verzweifeln brachte. Auf eine Art war ich ja bereits tot aber in der anderen Sicht noch lebendig. Nur ich allein. Blutleer, verlassen, einsam. Ich selbst.

Too cold for Angels (Niall Horan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt