Weg.

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(Mini Kapitel)...

Ardy und Taddl hatten es plötzlich ganz eilig zu gehen, als Luna sich plötzlich in Luft aufgelöst hatte. Aber ich konnte sie verstehen. Ich wollte auch nur noch weg.
Als die beiden weg waren, legte ich mich einfach auf die Couch und wartete. Ich starrte mein Wohnzimmer an, als ob ich es zum ersten Mal sehen würde.
So vieles erinnerte mich an Sascha. So vieles was ich loswerden und vergessen wollte, aber nicht konnte.
"Dima", ihre zarte Stimme war hinter mir. So leise, dass ich fast dachte es wäre Einbildung. Aber ich spürte sie. Ihre Nahe.
Ihre tote Wärme.
"Wo warst du?", ich war so fertig, dass ich nur ein Flüstern herausbrachte.
"Weg"
"Luna. Hör auf mit mir zu spielen. Ich habe keinen Bock mehr darauf", schrie ich und hob meinen Kopf vom Kissen.
"Ich war weg", sagte sie wieder.
Mein Kopf sank zurück und ich schloss die Augen.
"Dann geh wieder weg. Ich will dich hier nicht haben", meinte ich und bevor ich meine Augen öffnete, wusste ich das sie nicht mehr hier war.
Ich seufzte und ging schlurfend ins Badezimmer.
307 Tage.
Die Zahl blitzte plötzlich in meinem Kopf auf.
307 Tage.
Dann wäre ich vielleicht schon Tod.
307 Tage.
Obwohl ich nichts gemacht habe.
Ich stieg in die Dusche und dachte nach. Wer wohl noch so was wie ich durchmachen musste.
Ich brach plötzlich zusammen. Ich saß auf den rutschigen Duschboden, legte mein Kinn auf meine angewinkelten Knie und weinte los. Mein Rücken lehnte sich an die Wand und lauwarmes Wasser prasselte drauf.
Ich bewegte mich nicht. Nur meine Augen blinzelten um die Tränen herauszulassen. Sonst passierte nichts. Ich gab auch kein Ton von mir. Kein Schluchzen, kein Schreien.
Ich fühlte mich lahm.
Ich spürte wie das Wasser langsam kälter wurde und mein Körper anfing zu zittern.
Ohne nachzudenken stand ich auf, drehte das Wasser ab und griff nach einem Handtuch.
Mein Arme und Beine arbeiteten einfach, aber meine Gedanken waren taub.
Ich bekam nichts mit und rief deshalb Betty an...Ich meine Anna.
"Hallo? Dima was gibt's?", fragte sie und ihre fröhlich Stimme brach mir das Herz.
"Ich...Ich weiss es selber nicht", meine Stimme war kaum zu hören.
"Dima...", fing sie an, aber ich unterbrach sie.
"In 307 Tagen werde ich sterben, also hilf mir bitte."
"Ich kann nicht", sagte Anna und ich hörte sie schlucken.
"Wieso? Ich brauche dich so sehr", ich flehte sie an, aber es half nichts.
"Dima...ich kann sowas nicht tun", sagte sie und ihre Stimme wurde schwächer.
"Wieso?", schrie ich plötzlich. "Wieso kann ich deine Hilfe nicht bekommen?"
Sie schluchzte:" Ich liebe dich, Dima. Und ich will das nicht. Ich will dich nicht lieben, weil du vielleicht sterben wirst."
Ich schwieg.
Mir hatte noch nie jemand seine Liebe gestanden.
Ich legte auf.
Ich ging in Saschas Zimmer und sah mich um.
Öffnete jede Schublade, fasste alles an. Dann griff ich nach seinen Büchern und schmiss sie mit einem lauten Schrei quer durchs Zimmer.
Die ganzen Papiere und Stifte, die ich seit Saschas Tod nicht mehr berührt habe, schmiss ich ebenfalls weg.
Schwer atmend ging ich zu seinem Kleiderschrank und schmiss seine Klamotten auf sein Bett.
Ich schmiss seine Couch und seine Stühle um und warf seinen Mac auf den Boden.
Keuchend starrte ich auf das Chaos vor mir.
Ich musste mich von Sascha verabschieden. Und jetzt war es so soweit.
Plötzlich ertönte eine Stimme hinter mir.
"Hätte nicht gedacht das du mein Zimmer zerstören könntest"
Cliffhänger^^
Ich weiss ich habe gesagt ich kann in den Ferien öfters updaten, aber anscheind nicht. Es passiert hier so viel verrücktes, aber ich hoffe euh gefällt das etwas kurze Kapitel.
Eure liz♡

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