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Ich schrecke hoch und schaue hektisch um mich. Ich war in meinem Zimmer? Ich schau zu Niall hinüber, der mit seinen Händen an meiner Tailie klebt. Ich spüre an meinen Augen etwas Nasses. Es waren Tränen. Dieser Traum war so real. Ist Manuel jetzt tot? Ich muss es wissen!

Ich steige aus dem Bett und ziehe mich still an. Vielleicht bin ich ein bisschen zu laut. Denn Niall schaut mir geradewegs in meine müden Augen: "Was machst du?"

"Ich muss zu Manuel! Ich träumte etwas Schreckliches. Ich fahr schon alleine, du kannst noch weiter schlafen."

Er schaut mich müde und geärgert an: "Nein! Auf keinen Fall lass ich dich alleine gehen, ich komm mit!"
"Danke!",flüstere ich, und mir kommen geradewegs die Tränen. Ich hatte mit Niall so einen wunderbaren Menschen gefunden.
Zum Glück merkte Niall das nicht. Wir ziehen uns die Kleider an, ich schreibe Lary und meinen Bruder noch einen Zettel und schon sitzen wir im Auto.
Die Fahrt verging schnell und ich vergeudete die Zeit mit Gedanken was wäre wenn Manuel wirklich tot ist. Auf dem Weg in das Krankenhaus informierte ich noch meine Eltern, die es gar nicht glauben konnten aber auch so schnell wie möglich kommen wollten.

Kaum angekommen lies mich Niall l vor der Tür aussteigen, denn es hatte einwenig zu regnen begonnen. Ich lief so schnell es ging hoch, zu meinen Bruder doch vor der Tür wurde ich abgefangen.

"Sie können jetzt nicht rein! Sie haben keine Vollmacht der Eltern.", sagte eine hohe Stimme.
Ich schaute von meinen Füßen auf. Und genau jetzt schaute ich in dieses Gesicht für das ich keinen einzigen kleinen Funken Respekt über hatte.

"Hören sie eigentlich nie zu Arbeiten auf? Oder haben Sie hier einfach kein freundlicheres Personal?", brummte ich vor mich hin, vielleicht ein bisschen zu laut. Ich konnte in ihren Augen sehen, wie sie zu platzen begann. Ihre braune Augenfarbe ging in schwarz über. Jetzt weiß ich, dass ich es zu 100 Prozent laut sagte, dass mir wiederum ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte.

"Sie wissen doch gar nicht wie anstrengend ein 24 Stundendienst ist!emm doch weiß ich schon...
Und erst wenn so Besucher kommen wie sie sind. Es ist schlimm genug, so einen scheiß Job zu haben und wenn dann noch so Leute kommen könnte ich durchdrehen...", fing sie auf einmal zu schreien an. Sie schreit und schreit wie ein Wasserfall, ich höre schon gar nicht mehr zu. An das Einzige, an das ich denke is Manuel und das mich diese Schwester nicht zu ihn lässt. Aber glücklicherweise spüre ich eine warme Hand auf meiner Schulter.

"Gibt es ein Problem?", fragte Niall mit besorgter Stimme.
"Ja! Dieses junge Fräulein macht mich fertig. Ich dulde es nicht wie sie mit mir umgeht!", sagte die Schwester. Jetzt auf einmal ist sie höflich und das nur wegen Niall. Lächerlich! Diese Wortwahl ist für sie viel zu seriös und das passt gar nicht mehr zu ihr. Niall wie immer der Prinz schlecht hin, ist zu nett zu dieser Idiotin:"Das wird sich schon irgendwie klären, aber könnten wir ganz schnell zu Manuel Stones, es wäre mir ein großes Anliegen und Bedürfnis."

"Herr Horan ich würde sie gerne hinein  lassen aber sie brauchen die Vollmacht desjenigen Eltern. Es tut mir wirklich Leid!", schmachtet sie vor sich hin. Soll ich ihr gleich das Gesicht zerkratzen oder später? Doch in diesen Moment kommen die Retter in der Not, meine Eltern.

"Sie dürfen rein! Niall und Katy dürfen zu Manuel.", rief meine Mutter von weiter hinten.

Ich blickte sie mit einen tötenden Blick an, nahm Niall's Hand und marschierte bei ihr vorbei. Ihre Augen weiten sich noch mehr als Niall seinen Arm um meine Tailie legt. Am liebsten würde ich jetzt zu ihr zurück gehen, vor ihr tanzen und Singen wie blöd sie doch sei, aber denken wir an Manuel. Manuel hoffentlich ist nichts passiert. Ich schicke Gebete im den Himmel, dass ihn ja nichts passiert sein darf.

Ich marschierte bei allen Türen vorbei bis ich vor Manuel's stehe. Meine Atmung verschnellert sich und ich stehe kurz vor einen Zusammenbruch. Ich sah Niall in die Augen und gab ihm einen Kuss. Er wurde leidenschaftlich, vielleicht ein bisschen zu leidenschaftlich für ein Krankenhaus, doch es war mir egal ich brauche ihn gerade jetzt. Er bat mit seiner Zunge um Eintritt, denn ich ihn natürlich nicht verweigerte. Seine Lippen hatten einen kleinen Minzgechmack der mir gefiel. Unsere Zungen passten perfekt zueinander. Auf einmal hörten wir ein lautes Geräusch im Hintergrund, wir wurden wieder auf den Boden der Realität zurück geholt. Ich schaute nach hinten und konnte kein bekanntes Gesicht erkennen, nur eine etwas stärkere Krankenschwester. Niall versteckte sein Gesicht so, dass ihn kein Mensch erkennen konnte. Hoffentlich erkannte die Frau ihn auch nicht. Als ich nickte und damit Niall das Zeichen gab, dass wir reingehen konnten drückte ich die Türklinke runter, meine Atmung verschnellert sich und meinen Körper wird automatisch Adrenalin zugeschüttet. Ich öffne Tür und mein Herz macht einen Satz nach Rechts.

Girl Almighty ~ Niall HoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt