6. Kapitel

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"Okay, also ich bin Alison, aber ihr könnt mich Ally nennen. Ich bin 16 Jahre alt und bin vor kurzem aus Arizona nach hier gezogen." Meine neue Lehrerin wollte unbedingt, dass ich mich der Klasse vorstelle. Wie ich sowas hasse. Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen und sah mich in der Klasse um. Ein paar Barbies, wie man sie halt von allen anderen Schulen kennt. Dann die klassischen Player. Wie Jayden... Okay, das reicht jetzt aber. Ich fange nicht an von Jayden zu schwärmen. Vor allem nicht, wenn ich noch vor der Klasse stehe. Quatsch, ich schwärme nicht von Jayden. Und ob du das tust... Ach halt den Mund.
"Hat noch irgendwer Fragen an Alison?" fragte Ms. Flynn und ich hoffte einfach nur, dass ich mich so schnell wie möglich wieder setzen durfte. Doch wie mich das Schicksal doch liebt, mussten natürlich 2 Leute eine Frage haben. Der erste der aufzeigte, war ein Junge. Er hatte dunkelblonde Haare und braune Augen. Er hatte ein Lächeln auf den Lippen, welches mir gar nicht gefiel. Es sah pervers und fies zu gleich aus. "Ja, Antony. Bitte." Antony heißt er also. Na hoffentlich ist seine Frage total simpel. "Wieso zieht eine Schönheit wie du aus Arizona? Ich mein was willst du hier? War es dort nicht besser? Oder wolltest du nur nach hier, damit du Typen wie mich endlich kennen lernen kannst? Hast du einen Freund?" Okay, das war zu viel auf einmal. Hieß es nicht, eine Frage? Und dann kommen direkt fünf auf einmal. Also fange ich von vorne an mit der Beantwortung. Jetzt schön selbstbewusst klingen Ally. Das schaffst du. "Wir sind wegen familiären Umständen nach hier gezogen. Was ich hier will weiß ich auch nicht so recht. Vermutlich nette Leute kennen lernen." Ich musste zu Jayden schauen und er lächelte mich an, als hätte er gewusst das ich ihn damit meinte. "Ob es dort besser war, kann ich dir nicht sagen. Ich bin erst seit 1 1/2 Wochen in Florida. Auf Typen wie dich kann ich gerne verzichten und achso ja, ob ich einen Freund habe oder nicht, braucht dich keineswegs zu interessieren." Der hatte gesessen. Er sah mich etwas verdutzt an. Das hatte er wohl nicht gedacht. Woher dieses Selbstbewusstsein kam? Ich habe keine Ahnung. Aber es kam so schnell wie es auch wieder ging. Denn plötzlich fühlte ich mich wieder zerbrechlich, klein und schutzlos. Und das meiste was mich daran störte was, dass ich dieses Gefühl womöglich nie los werden würde. Die andere Frage kam von einem Mädchen. Sie sah nicht aus wie eine Barbie, nein sie war ziemlich hübsch und das aus Natur. "Julie, ja bitte." "Ich wollte nur fragen, aus welchem Ort du aus Californien kommst." Sie lächelte mich lieb an. Sie war mit sofort sympathisch. Ich lächelte sie zurück an. Wenn es auch nicht ganz echt war. Aber sie sollte mich nicht für einen eingebildeten Schnösel halten. "Ich komme aus Phoenix." Sie nickte und lächelte weiter. Ich denke wir könnten Freunde werden. "Gut, wenn das dann alle Fragen waren, kannst du dich setzten Alison. Neben Julie ist noch ein Platz frei." Sie deutete mir in die Richtung wo Julie saß und ich ging etwas zögerlich zu ihr hin. Ich setzte mich neben sie und hang meine Jacke über den Stuhl. "Hey Ally. Ich bin Julie." Sie lächelte mich lieb an. "Hey, freut mich Julie." Ich lächelte sie etwas verlegen an.
Sie fragte mich und ich sie die ganze Stunde über einige Sachen, so dass wir uns schließlich besser kannten. Julie hat eine kleine Schwester, welche Sophie heißt. Die beiden und ihre Eltern wohnen gar nicht weit weg von uns, was wir ebenfalls festgestellt hatten.
"Also Ally. Was machen deine Eltern?" Fragte sie mich gerade, als wir auf den Weg zu unseren Spinden waren. Mir blieb ein Kloß im Hals stecken, als ich die Frage hörte. "Also, mein Dad hat eine eigene Firma. Er ist dort viel beschäftigt." Ich hoffte einfach nur, dass sie nicht weiter nach fragen wird, doch viel Glück hatte ich nie. "Und deine Mum?" Und das gab mir den Rest, dass mir schon die ersten Tränen die Wangen runter liefen. Sie sah dies und hatte sofort eine Sorgenfalte auf der Stirn. Sie nahm mich fest in den Arm und ich konnte mich langsam wieder beruhigen. "Tut mir Leid Ally. Ich wollte nicht zu neugierig sein. Wenn du so weit bist, kannst du es mir erzählen, wenn du möchtest. Und auch bei allem anderen, okay?" Ich nickte und lächelte ihr traurig zu.
Den Rest der Zeit sah ich Jayden in der Schule nicht mehr. Ich hatte Jamie nur kurz Bescheid gegeben, dass ich heute mit Julie zusammen nach Hause fahren werden. Denn ja, sie hatte auch schon ein Auto. Er sagte, dass es okay sei und er sich freue, dass ich so schnell Freunde gefunden hätte.
Julie und ich sind dann halt nach der Schule zu mir nach Hause gefahren. Wir sahen uns gerade das 5. Staffelfinale von Pretty Little Liars an und aßen dabei Eis und Chips. Ja ich weiß, tolle Kombie. Naja jedenfalls konnte ich einfach mal alles vergessen und einen Tag wie jeder andere normale Mensch auch sein und das war wirklich schön. Julie ist dann abends nach Hause gefahren. Als ich gerade im Bett lag und das Licht ausmachen wollte, bekam ich eine Nachricht. Von Julie "
Hey Ally Maus, wünsche dir eine gute Nacht. Soll ich dich morgen zur Schule abholen kommen? Hab dich lieb xx Julie"
Ich schrieb ihr schnell zurück.
"Wenn dir das keine zu großen Umstände macht dann gerne :) hab dich auch lieb xx Ally"
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So ihr Lieben,
Nochmal ein neues Kapitel. Hoffe es gefällt euch. Würde mich über Kommis und Votes eher freuen :)

Wenn Liebe stärker wird als AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt