7 - Fort

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Ich saß einfach nur da und schwieg. Alles wurde umhüllt von Traurigkeit und Stille. Meine Augen waren vom vielen Weinen rot. Ich wusste nicht was ich zu tun hatte. Was ich jetzt machen sollte. Das einzige, was ich wusste, war, dass ich mich rächen sollte. Rächen, an dem der den Auftragsmörder beauftragt hatte. An dem, der für den Tod meiner Eltern verantwortlich war. An dem, der mein Leben zerstört hatte. Damals hatte ich einfach meine Sachen gepackt und war geflüchtet. Ja, ich bin ganz alleine geflüchtet. Als Zehnjähriger. Das klingt unmöglich? Ist es nicht. Jedenfalls nicht für mich. Ich war schon immer anders als alle anderen Kinder in meinem Alter. Ich war ihnen immer ein Stück voraus. Das war auch der Grund, warum ich nie Freunde hatte und immer und überall der Einzelgänger war. Ich hatte also schon in jungen Jahren mit der Einsamkeit gelebt und mich mit ihr angefreundet. Die Einsamkeit war vielleicht auch das, was mich zu meiner Flucht bewegt hatte. Ich hatte keine Freunde, keine Familie, die mich aufnehmen würden. Meine Großeltern waren bereits tot und zu meinen Tanten hatte ich nie Kontakt. Niemand würde mich vermissen, wenn ich fortgehen würde. So war es auch.

Sie - Bezaubernde GefahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt