1 Kapitel

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 Ich arbeite nun schon seit 30 Jahren im Palast und habe alles was ich zum Leben brauche, doch ich bin allein, ich lasse keinen an mich heran, und die freie Zeit die ich habe verbringe ich im Wald oder trainiere. Es ist noch früh morgens und ich habe heute morgen nichts zu tun, also beschließe ich aufzustehen und in den Wald zu gehen. Ich ziehe mir ein grünes Oberteil und eine braune Hose an. Dann schnappe ich mir meinen Bogen und schnalle meinen Köcher an meinen Rücken. Dann hole ich meine Stute mornië.

Auf der Lichtung angelangt lehnte ich mich gegen einen Baum und hing meinen Gedanken nach. Wie immer dachte ich darüber nach wie es jetzt wäre wenn meine Eltern noch leben würden und was passiert wäre wenn ich ihnen geholfen hätte. Ich merkte gar nicht dass ich angefangen hatte zu weinen, doch das passiert oft, wenn ich über meine Eltern nachdenke, denn dann merke ich auch immer wie allein ich bin. Ich habe keine Freunde weil ich niemanden an mich heran lasse. Ich habe Angst, dass wenn ich sie einmal ins Herz geschlossen habe, das gleiche passiert wie bei Meinem Eltern, oder ich sie auf eine andere Weise verliere. Das würde ich einfach nicht ertragen, so lebe ich mein unsterbliches Leben, arbeiten und im Wald über meine Eltern nachdenken.

Als es Zeit ist zurückzukehren schwinge ich mich wieder auf Mornië und reite zum Palast, dort erledigte ich dann die anfallenden Aufgaben als mich plötzlich die Zofe des Königs ansprach:"Der König bittet dich ihn in einer Stunde aufzusuchen. " verdutzt nickte ich. Was will denn der König von mir? Muss ich etwa gehen? Habe ich etwas falsch gemacht? Ich wurde nervös und beendete meine Arbeit, damit ich mich vor dem Gespräch mit dem König noch umziehen kann.

Ich ging also schnell auf mein Zimmer und suchte ein dunkelrotes Kleid heraus. Das meine Hände vor Nervosität zitterten, machten das anziehen nicht gerade leichter. Als ich es dann schließlich doch geschafft hatte, setzte ich mir das Diadem auf den Kopf (siehe Bild) und machte mich auf den Weg zum König.

Die wachen öffneten die Tür zum Thronsaal, Thranduil erwartete mich schon. Ich verbeugte mich und als ich mich wieder aufrichtete, sprach Thranduil:" Du bist ab morgen die persönliche Zofe meines Sohnes legolas. Eine Wache wird dich morgen bei Sonnenaufgang abholen und dich zu seinen Gemächern führen. Einzelheiten wird mein Sohn morgen mit dir klären. Hast du verstanden?" "Ja... Ja mein König.", antwortete ich verdutzt. Danach verbeugte ich mich erneut und ging. Was war das denn? Warum soll ich die Zofe des Prinzen werden? Na toll, jetzt habe ich kaum noch Zeit in den Wald zu gehen, und die Gerüchte die über den Prinzen kursieren, machen meine Aussichten auch nicht gerade rosig. Er soll seid dem Tod seiner Mutter völlig unnahbar sein und weil er von seinem Vater wie Dreck behandelt wird soll er total verbittert sein. Außerdem soll er total arrogant sein, aber jetzt warte ich erstmal ab was morgen passiert und versuche trotz meiner Aufregung etwas Schlaf zu bekommen, Was mir nicht gerade leicht fiel...

Der unerreichbare ElbenprinzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt