~Chest to Chest~

275 10 0
                                    

Auf euren Wunsch hin geht es weiter, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ♥

********************************************************************

Im Zimmer war es dunkel als ich meine Augen öffnete, ich sah auf den Wecker welcher auf den Nachttisch stand. Es war grade mal drei Uhr nachts. Ich sah zur rechten Bettseite und bemerkte dass Harry nicht mehr neben mir lag, wahrscheinlich wurde ich deshalb wach. Irgendwie schlafe ich nicht gut wenn er nicht bei mir ist. Augen reibend setzte ich mich auf und sah mich in Zimmer um. Dass Penthouse war wirklich traumhaft schön, ich war froh darüber dass Harry mich mit nach hier nahm. Langsam stand ich auf und griff nach dem Morgenmantel, welcher über einem Stuhl hing. Ich zog ihn schnell über und genoss das Gefühl des kalten Satinstoffes auf meiner nackten Haut. Leise verließ ich das Schlafzimmer und ging die Treppe herunter von wo aus ich das Licht aus der Küche sehen konnte. Lächelnd kam ich den leisen Musiklängen näher welche aus der Stereoanlange erklingen. Einen Moment blieb ich noch im Wohnbereich stehen und sah aus den großen Fenstern von wo man einen unglaublichen Ausblick auf die New Yorker Skyline hatte. Ich liebte dieses Land, diese Stadt, auch wenn London wirklich schön war, hier fühlte ich mich eindeutig wohler. Die lauter werdenden Geräusche aus der Küche rissen mich aus meinen Gedanken und ich nahm den Blick von der Stadt die ich so liebte um in die Küche zu gehen, wo der Mann stand den ich so liebte. Nur mit einer Jogginghose begleitet welche locker auf seiner Hüfte hing rührte er etwas in einer Schüssel an. Einen Moment blieb ich im Türrahmen stehen als auch schon sein Blick zu mir wanderte. Ich schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
"Ich habe dich doch nicht geweckt oder?" Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, deine Abwesenheit war es." Langsam kam ich zu ihm und blieb dann an seiner Seite stehen. "Was machst du da?"
"Cupcakes." Antwortete er ohne zu zögern, stellte die Schüssel ab und ging an einen Schrank um dort weitere Zutaten raus zu holen. Ich tunkte meinen Finger in den Teig, welchen ich anschließend ableckte.
"Schmeckt gut. Erklärst du mir warum du mitten in der Nacht am Backen bist?"
"Ich konnte nicht schlafen. Und Finger weg." Er gab mir einen leichten Klaps auf meine Hand als er wieder neben mir stand und stellte dann die restlichen Backsachen ab, welche er zuvor geholt hatte. Ich zuckte leicht, aber lächelte ihn an, ich liebte solche Spielerischen Gesten von ihm.
"Machst du das häufiger?" Ich erinnerte mich an die Nächte an denen ich noch nicht bei ihm Schlafen durfte, so oft wachte ich am Morgen auf und wurde von Waffeln, Pancakes oder Brownies geweckt.
"Ab und zu." Murmelte er und nahm die Backform.
"Wieso kannst du nicht schlafen?" Ich lehnte mich an die Küchenablage und betrachtete ihn. Wie kann man so wunderschön sein?
"Keine Ahnung Naomi, wieso stellst du mir so viele Fragen?" Murmelte Harry, während er die Förmchen mit Teig füllte.
"Keine Ahnung Harry, weil du mein Mann bist und ich mich um dich sorge?" Grinsend tunkte ich meinen Finger erneut in den Teig, doch diesmal ergriff Harry meine Hand und steckte den in Teig umhüllten Finger in seinen Mund. Ich Biss auf meine Lippe und beobachtete ihn wie er den Teig von meinem Finger saugte. Schmatzend nahm er meinen Finger wieder auf seinen Mund, auf meiner Haut hatte sich eine Gänsehaut gebildet, ausgelöst von seinen Berührungen.
"Du sorgst dich viel zu viel." Harry sah mir in die Augen, bevor er seinen Daumen an meine Unterlippe legte. "Lass dieses ständige Lippen beißen sein, Nay." Langsam zog er meine Lippe von meinen Zähnen weg und drückte mir dann einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich erwiderte fordernd, doch er löste sich schnell wieder von mir um die restlichen Förmchen ebenfalls zu füllen.
"Du musst nicht wach bleiben Naomi, geh wieder ins Bett ich komme auch gleich." Erklärte er und stellte das Blech in den Backofen.
"Ich kann nicht einschlafen wenn du nicht da bist." Erklärte ich und sah auf meine Hände sobald ich seinen Blick auf mir spürte.
"Du solltest dich nicht daran gewöhnen das ich neben dir schlafe." Sagte er leise und kam wieder zu mir. "Wenn ich auf Tour bin werden wir einige Wochen getrennt verbringen." Ich hob meinen Blick und sah in seine Augen.
"Ich weiß." Seine Finger streichelten liebevoll über meine Wange, wie sehr ich seine Nähe genoss.
"Was mache ich nur mit dir." Flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu mir, also beschloss ich nicht zu antworten, auch wenn ich ihn am liebsten ins Gesicht geschrien hätte das er mich lieben soll, mich nicht gehen lassen soll, mit mir alt werden soll, das er einfach bei mir sein soll. Seine Lippen trafen auf meine Stirn, ich schloss meine Augen und legte meine Hand an seinen Unterarm. Ich hielt ihn fest, wollte nicht wieder dass er sich von mir löste.
"Bist du müde?" Fragte Harry, ich schüttelte langsam den Kopf.
"Es geht." Murmelte ich zurück und fuhr mit meiner Fingerspitze die Tattoos auf seinem Arm nach.
"Ich bring dich ins Bett." Bevor ich reagieren konnte legte er meine Beine um seine Hüfte und hob mich hoch. Lächeln drückte ich mich an ihn, schlang meine Arme und Beine um seinen Körper und legte meine Kopf auf seine Schulter. "Mein klammer Äffchen." Flüsterte er, bevor er meinen Kopf küsste und dann mit mir nach oben ging. Die ganze Zeit hielt ich mich an ihn fest, genoss seine Nähe und wünschte mir dass er mich nie wieder los lassen würde. Doch als wird oben angekommen waren legte er mich ins Bett und legte die Decke über mich, bevor er mir einen Kuss auf meiner Stirn gab.
"Ich komme gleich nach, versuch zu schlafen Liebes." Flüsterte er an eine Stirn, bevor er sich löste und wieder aus dem Zimmer verschwand. Ich sah ihm nach und starrte noch eine ganze Weile in die Richtung in welcher er verschwunden war, hoffend dass er wieder zurückkam. Doch so länger ich meine Augen offen hielt so schwerer wurden sie. Nach ein paar Minuten gab ich den Kampf auf, legte mich auf die Seite und schloss meine Augen. Ich hoffte nur dass Harry neben mir liegen würde wenn ich aufwache. Und wieder war er das letzte woran ich dachte bevor ich einschlief.

Punishment of Desire | h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt