~Stockholm Syndrome Part 1~

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BITTE LESEN

Wie ihr euch schon gedacht habt wird es von diesem Kapitel einen zweiten Part geben, denn es war viel zu lang für einen.
Ich werde am Ende von diesem Part noch was dazu sagen, also bitte den Kommentar unter dem Kapitel lesen… und jetzt viel Spaß :)

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Naomi's POV:

Die Wochen vergingen wie in Flug, mit meinem Job lief es immer besser und Marilyn schien wirklich zufrieden mit meiner Arbeit zu sein, ich hatte es geschafft das Harry sich wirklich ein klein wenig auf Weihnachten freute, wahrscheinlich hatte er sich bei meiner Vorfreude angesteckt. Zwischen uns lief es gut, ein wenig mehr als gut, ich bereute es bisher keine Sekunde das ich mich dazu entschieden hatte mich auf ihn einzulassen, zwar waren wir uns noch in ziemlich vielen Dingen nicht einig, aber er fand immer eine sehr zufriedenstellende Art um unsere Streitereien zu verhindern.

Und würde uns Richard nicht immer wieder daran erinnern das unsere 'Ehe' nur eine Show für die Presse ist könnte ich mich fast an den Gedanken gewöhnen seine Frau zu sein, doch er sieht es bestimmt nicht so, denn egal wie nah wir uns auch grade zu sein scheinen, es ist nur Körperlich, zumindest für ihn.

Also wurde ich ziemlich oft wieder in die Realität zurück geholt, in die, das zwischen uns nie etwas echtes sein wird, das er nie so empfinden wird, wie ich für ihn und um ehrlich zu sein, ich bezweifle das er jemals dazu in der Lage sein könnte. Denn auch wenn er beim Sex manchmal für mich ein wenig sanft ist, in seinem inneren ist immer noch diese Mauer, welche verhindert dass ich ihm auch auf jede andere Art und Weise näher kommen kann.

"Nay wie findest du diesen?" Riss Harry mich aus meinen Gedanken, er stand vor einem Baum und sah zu mir.
"Ein wenig klein oder?" Ich kam näher und sah zu ihm.
"Ich dachte du wolltest nichts großes, weißt du noch, der Grund warum ich mich überhaupt von dir überreden lassen habe." Ich nickte kurz und sah zum Baum.
"Ich weiß, aber an ein wenig größeres hatte ich schon gedacht. Zwei Tage vor Weihnachten ist viel zu spät um einen guten Baum zu finden."
"Hättest du mich halt früher überreden müssen." Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen und ich verdrehte die Augen. "Ok, welcher gefällt dir?" Fuhr er fort und ich drehte mich um, bevor ich auf einen größeren zeigte.

"Den." Sagte ich und drehte mich mit einem Lächeln auf den Lippen wieder zu Harry um.
"Okay… aber nach Weihnachten fliegt der wieder raus!" Ich nickte sofort und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke." Nun lächelte er auch, aber in seinen Augen lag dieser Schatten, der 'du gehst zu weit Naomi!'-Schatten. "Wir werden beobachtet Harry." Murmelte ich leise, so dass nur er es verstehen konnte. Er sah sich kurz um und nickte dann.
"Dein Glück." Murmelte er, bevor er zum Verkäufer ging und mich stehen ließ.

Ich seufzte. Genau davon hatte ich gesprochen, es macht mich verrückt… doch wann immer ich mich nicht zurück halten kann, konnte ich es wenigstens auf seine Fans, Paparazzos oder sonst was schieben und bisher kam ich damit eigentlich auch immer gut durch.

Ich beobachtete ihn wie er mit dem Mann sprach, er sah so gut aus und auf irgendeiner Weise war er meins, für den Moment zumindest. Ich schluckte. Er wird nicht für immer meins bleiben, in ein paar Monaten wird er wieder sein altes Leben führen und ich werde da drinnen keinen Platz haben, keine Bedeutung, ich werde nur noch seine Vergangenheit sein, ein Fehler nach einer unbedeutende Nacht in Vegas. Doch für mich wird er viel mehr sein als das und ich das wollte ich nie, ich wollte nicht das er in der Lage ist mich so zu verletzten, doch jetzt wäre es eine Leichtigkeit für ihn mein Herz zu zerreißen.

Völlig in Gedanken versunken, hatte ich nicht mitbekommen wie sie den Baum an seinen Wagen befestigt hatten und er wieder vor mir stand.

"Können wir los?" Fragte er und brachte mich dazu in seine Augen zu sehen. Ich nickte kurz und presste meine Lippen zusammen. Seine Stirn legte sich in Falten und sein Blick schien mich zu durchbohren zu versuchen. "Habe ich was falsch gemacht?" Ich schluckte. O nein Harry, nicht du… "Was hast du denn gemacht?" Fragte er nach. Ich schluckte wieder, ich hasse diese Angewohnheit!
"Ehm ich… nichts alles ist gut. Wir können los." Ich ging an ihm vorbei, doch er griff nach einer Hand und zog mich zu sich.
"Du siehst nicht gut aus, ist dir nicht gut?" Fragte er leise. Ich biss auf meine Lippe und schüttelte den Kopf.
"Es ist okay, wirklich. Mir geht es gut." Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte sie, ließ mich zusammen zucken. Harry schüttelte den Kopf, er glaubte mir kein Wort.
"Dich bedrückt doch was." Okay… ich musste mir was einfallen lassen, schnell!

Punishment of Desire | h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt