1. Kapitel

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"Toter Winkel, ja. Tauber Winkel eher weniger." ~ Grobian

Astrids Sicht

Ich ging also in die Dunkelheit. Ich hoffte nicht in den See zu fallen, der inmitten der Bucht lag. 'Ohnezahn? Kleiner? Wo bist du?', fragte ich mit einfühlsamer Stimme in die Dunkelheit hinein. Ich wollte Hicks nach Hause bringen da die Feier schon vorbei war und er nun kommen kann. Aber er bewegte sich nicht. Also muss ich Ohnezahn zu ihm bringen damit wir heim fliegen können. Ein leises Grummeln führte mich zu dem zahmen Nachtschatten.

Als ich nah genug war um seine Augen zu sehen. Setzte ich mich hin und lehnte mich an ihn. Mit meiner Rechten Hand kraulte ich seinen Hals und mit meiner Linken Hand streichelte ich mit den Fingerspitzen seinen Kopf in leichten Kreisbewegungen. Ich hörte Hicks' leises Schluchzen und spürte wie Ohnezahn zusammenzuckte.

'Hey Kleiner, es ist nicht deine Schuld.', versuchte ich Ohnezahn zu beruhigen. Er riss sich von mir los und sah mich mit großen Augen an, die ich trotz der Dunkelheit erkannte. Mit einem Gurren stubste er mich an und deutete mir zu Hicks zu gehen und ihn zu trösten. Ich flüsterte dem Nachtschatten leise zu sodass Hicks mich nicht hören konnte. 'Er will nicht, dass ich ihn weinen sehe. Wenn es ihm besser geht fliegen wir nach Hause Kleiner. Es ist schon spät.' Ich sprach mit ihm wie mit einem Kind aber ich musste einfühlsam sein.

Nach einer Ewigkeit schlief ich fast, angelehnt an Ohnezahn ein als ich neben mir ein leises 'Danke.' aus der Dunkelheit hörte. Ich ertastete Hicks und kuschelte mich an ihn, er legte den Kopf zurück. Er wollte verständlicherweise nicht zu Hause schlafen. Zu viele Erinnerungen. Also schloss ich die Augen und schlief in seinen Armen ein.

The Rise - behind the cloudsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt