Inu Yasha FF - Zurück in die Vergangenheit

Cosplay

[bei Kuraiko]

Ich spüre, das ich falle, meine Augen sind geschlossen, ich versuche sie zu öffnen, doch es gelingt mir nicht, selbst meine Arme bewegen sich nicht. Mein Körper gehorcht mir nicht mehr, er ist wie gelähmt. Das einzige was ich höre, ist ein hohes, nerviges Geräusch, das sich anhört, als würde jemand mit langen Nägeln über eine Tafel kratzen. Es ist schrecklich!

Als ich schon denke, das mein Kopf zerspringt, knalle ich gegen etwas. Das Geräusch verklingt langsam, stattdessen höre ich Stimmen. Endlich gehorcht mir mein Körper wieder, so dass ich langsam die Augen öffne. Ich sehe die Menschen an, die sich um mich versammelt haben.

Nach kurzer Zeit schließe ich meine Augen wieder, doch wo ich sie wieder öffne, sind die Menschen immer noch da. Selbst als ich mir selbst eine scheuere, sind sie noch da. Sie tragen Moderne Kleidung!

Ich sehe eine der Personen an.
,, Welches Jahr haben wir? Wie viel Uhr ist es jetzt? Welcher Wochentag ist heute und welches Datum haben wir?", frage ich ihn mit schwacher Stimme.

Zuerst sah er etwas verwirrt aus.
,, Dienstag, 17:45 Uhr." ,sagt er, nach dem er einen Blick auf seine Uhr geworfen hat.

,, Danke, ich hätte da noch eine Frage, wo genau..." weiter komme ich nicht, denn irgendjemand packt mich.

Ich werde nach hinten gezogen und knalle in jemanden hinein. Dieser jemand legt beschützend einen Arm um mich, als ich nach oben sehe, überrascht es mich etwas, als ich Bankotsu sehe.
Was macht der denn hier? Er gehört doch in die Sengokuzeit... Das kann ja lustig werden...!

Bankotsu hebt seine Hellebarde etwas an.
FUCK! Was soll ich jetzt bloß tun?
Da kommt mir eine Idee.
,, Warum starrt ihr uns alle so an? Wir betreiben nun mal Cosplay!"

Erzähler PoV:

Kuraiko befreit sich aus Bankotsus Griff, nimmt ihn an der Hand und versucht sie aus der Menschenmenge zu bringen.
Nach kurzer Zeit biegen sie in eine kleine Seitenstraße ein und machen eine kurze Pause.

,, Wo sind wir und was ist Cosplay?" ,will Bankotsu wissen. Kuraiko setzt sich auf den Boden und lehnt sich an die Wand.
,, Wir sind in meiner Zeit..." ,sagt Kuraiko. Sie ist noch ein bisschen von dem Zeitsprung benommen, ihr Kopf tut so schrecklich weh.

Sie legt sich beide Hände an die Schläfe und massiert sie, doch es bringt nichts. Bankotsu, der direkt vor ihr steht, sieht besorgt auf sie hinunter.
Er geht in die Hocke und sieht sie an.
,, Was hast du?" ,fragt er sie.
,, Nur etwas Schädeldonnern, ist halb so wild!"

Sie steht langsam auf. Sie zittert etwas. Bankotsu richtet sich auch wieder zu seiner vollen Größe auf.
,, Wenn wir hier sind, ist Yoko vielleicht auch da, wir sollten sie suchen!" ,meint Kuraiko und läuft weiter, Bankotsu läuft neben ihr her.

Er sieht sich über all um, die Häuser sehen so seltsam aus, alles sieht hier für ihn seltsam aus! Es riecht auch nicht besonders gut. In seiner Zeit gefällt es ihm besser. Durch das viele umsehen, ist er etwas zurück gefallen.

Kuraiko steht schon am Ende der Straße, sie schaut über ihre Schulter zurück zu ihm. Daher bemerkt sie nicht, das gerade jemand anderes in die Straße einbiegen will und stieß mit ihm zusammen.
,, Entschuldigen sie, ich..."
Sie steht vor einem Jungen, der um die 17 Jahre alt ist.
Er hat honigfarbene Haare und haselnussfarbene Augen. Er ist um die 190 cm groß und ziemlich hübsch.
,, Kuraiko, was machst du denn hier?" ,fragt er sie überrascht und küsst sie.

[bei Yoko]

Yoko's PoV:

Ich vernehme von Zeit zu Zeit einen starken, mir bekannten Geruch. Ich habe Kopfschmerzen bis zum geht nicht mehr und ein Geräusch, das wie Motoren klingt liegt in der Luft...
Motoren?
Komme ich langsam zu mir und spüre, wie etwas schweres auf mir liegt. Ich öffne mühsam meine Augen...
Sesshomaru?!
,, Seit wann habt Ihr das Recht auf mir zu liegen und mich fast zu ersticken??!", schreie ich nach Luft schnappend.
,, Mädchen, wo sind wir?!", knurrt der Lord wütend, anstatt mir zu antworten. Wow! Man, da is ja mal jemand super gut drauf!
Stelle ich in Gedanken fest.

Sesshomaru sieht noch etwas benommen aus und setzt sich aufrecht hin.
,, Geh runter!! Du erdrückst mich! Du bist zu schwer!", knurre ich ihn zornig an. Darauf schaut er mich wütend an und knurrt nur wie ein Hund zurück. Letztlich erhebt er sich dann doch noch und hält mir seine Hand hin.

Erzähler PoV:

Sesshomaru streckt Yoko seine Hand entgegen und gibt ihr ein Zeichen, das sie aufstehen solle. Yoko steht auf, aber ohne seine Hilfe anzunehmen. Undankbares Weibsbild! Ich habe dich ...! ,denkt Sesshomaru genervt, da er zum ersten Mal jemanden beschützt hat.

,, Wir sind wieder in Tokio, dieser Geruch sind die Abgase der Autos und es ist schlimmer als ich dachte. Wir halten es kaum aus!", sagt Yoko vorsichtig, in der Hoffnung, das Sesshomaru ihr nicht mehr böse ist. Er schnaubt darauf aber nur. Yoko schaut Sesshomaru plötzlich mit tränenden Augen an.

,,Gib den Tränen keine Chance.", meint Sesshomaru und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht, welche dem Mädchen die ganze Zeit im Gesicht hang. ,,Ihr müsst stark sein, das macht einen Youkai aus."

Sein zweiter Satz ist nicht gerade motivierend... ,denkt Yoko mit verdutzter Miene.
,,Was ist mit diesen niederen Lebewesen hinter Euch, weshalb starren sie so?", kurrt Sesshomaru erneut wütend.

In diesem Moment dreht Yoko sich abrupt zu der starrenden Menschenmenge um.
,, Geht es Ihnen gut, junge Dame?", fragt ein etwas älterer Herr. Darauf kann sie nur leicht nicken und schon fängt ihr Kopf an zu routieren.

,,Wir sind auf dem Weg zu einer Veranstaltung. Hatten aber einen kleinen Streit. Wir sind Cosplayer.", versucht das Mädchen die Hintern der Beiden zu retten.

,,Ich habe nichts davon gehört. Aber dennoch gut, dass es Ihnen gut geht.", meint der Mann beruhigt und zieht samt der kleinen Menschenmenge ab.

,,Puhh, das war knapp.", seufzt Yoko und dreht sich dann zu dem Lord um, aber der Youkai ist bereits verschwunden.

,,Nicht sein Ernst.", brummt das Mädchen wütend und will gerade ansetzen als jemand sie packt und auf eines der flachen Dächer bringt.
,,Hier oben könnt Ihr besser nach Eurer Freundin suchen.", meint er beiläufig und setzt sich dann in den Schneidersitz.

Verdutzt und immer noch geschockt, steht das junge Youkai Mädchen da und weiß nicht was sie sagen soll. Er hat sie beschützt, sie zu sich geholt, ihr den Rückhalt geboten und hat sogar mitgedacht... Perplex über die Situation , bringt sie kein Wort zu stande.

Dennoch dreht sie sich um und geht zum Rand des Daches. Mit viel Mühe hält sie nach Kuraiko, ihrer besten Freundin ausschau. Der Wind weht dem Mädchen stark durch Haar und Kimono. Sie zittert einmal kurz und schon wird sie von etwas warmen eingehüllt.

Er besitzt also doch ein Herz...
Sesshomaru hat das Ende seines Mokomoko-samas um ihre Schultern gelegt...

FORTSETZUNG FOLGT...