Kapitel 9

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"Wo fahren wir hin?" frage ich ihn. Er sieht mich schmunzelnd an. „In meinen Club.“ sagt er dann. Ich hebe eine Augenbraue. Kann dieser Mann noch überraschender sein?! „Du hast deinen eigenen Club?“ frage ich ihn erstaunt. „Natürlich“ antwortet er wie selbst verständlich.

Ich nicke nur und sitze schweigend neben ihm. Wir sind anscheinend da, da der Chauffeur anhält. Benjamin steigt aus und reicht mir seine Hand. Ich nehme sie und steige aus. Es ist ein komisches Gefühl auf hohen Schuhen zu laufen. Ich folge ihm und die Musik die uns entgegen dröhnt ist laut und wummert gegen meine Ohren.

Wieder Blondinen...denke ich als wir in den Club gehen und ich die Frauen hinter der Bar betrachte. Wir steigen allerdings in den Fahrstuhl und fahren dem Lärm davon. Im Aufzug ist wieder diese Spannung zwischen uns. Es ist wie elektrisierend. Alles in mir zieht sich zusammen und schreit förmlich nach ihm. Das er meine Hand hält macht es nicht gerade besser..

Zum Glück hält der Aufzug in diesem Moment und wir steigen aus. Benjamin führt mich in eine Lounge. Die Musik die hier erklingt ist zwar immer noch wummernd aber angenehm. Man kann sich unterhalten. Man merkt sofort den Unterschied zwischen hier und unten. Nur die reichen kommen hier her...

Viele Menschen tanzen auf der Tanzfläche und manche wenige sitzen an den Tischen die dort stehen. Benjamin führt mich zu einem Tisch in der hintersten Ecke. Wir setzen uns und sofort kommt eine Blondine an den Tisch. „Guten Abend Sir.“ sagt sie und nickt dann noch knapp in meine Richtung. „Madame“ sagt sie und ihre Augen ruhen auf Benjamin. „Die Karten, bitte sehr.“ sagt sie und reicht uns zwei Speisekarten.

Dann verschwindet sie wieder. Ich sehe auf die Speisekarte und tue so als ob ich mir alles genau durch lesen würde. Dabei hänge ich in Gedanken die ganze Zeit bei der Frage Warum Blondinen? Ich sehe auf und bemerke Benjamins Blick auf mir. Er grinst mich schief an und ich verspüre dieses unaufhörliche Ziehen in meinem Unterleib stärker als vorher. „Warum Blondinen?“ frage ich ihn dann einfach so, ohne wirklich darüber nach zu denken. Einfach um dieses Ziehen in Gedanken auf ein Thema um zu wandeln. Neugierig sieht er mich an und mustert mich. „Ich steh nicht auf Blondinen. Darum.“ sagt er einfach und in diesem Moment kommt die aufgetakelte Tussi schon wieder zu unserem Tisch.

„Was darf es sein?“ fragt sie und ihre Stimme klingt viel zu hoch. „Eine Lasagne bitte.“ sage ich leise und sie nickt. Dann sieht sie Benjamin wieder mit diesem begierigem Blick an. „Einmal Pizza Speciale.“ sagt er und sie verschwindet wieder.

Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und es ist als würde es direkt zu meinem Unterleib geleitet werden....diese Gott verdammte einfach Berührung.

Er grinst mich wissend an. Dann beugt er sich zu mir rüber. „Geh auf die Toilette und zieh den String aus.“ haucht er ganz leise an meinem Ohr und knabbert sanft an meinem Ohrläppchen. Mein Atem geht deutlich schneller. „Na los“ sagt er grinsend und setzt sich wieder entfernt von mir weg.

Ich stehe wie benebelt auf und gehe auf die Damentoilette. WARUM?! Frage ich mich doch ich ziehe wortlos meinen String aus und stecke ihn in meine kleine Handtasche. Es fühlt sich so komisch an....so luftig und kühl.

Ich gehe wieder zurück und habe das Gefühl jeder starrt mich an, obwohl kein einziger mich ansieht.

Benjamin wartet schon auf mich und sieht mich breit grinsend an. „Na?“ fragt er und ich setze mich wieder neben ihn. Als er mich so anspricht werde ich sofort knall rot. 

Wieder legt er seine große Hand auf meinen Oberschenkel rutscht aber nicht näher. Er quält mich....schießt es mir durch den Kopf als ich ihm in die Augen sehe und sein verschmitztes Grinsen sehe. Und ich bin drauf rein gefallen! Oh man bin ich dumm... Jetzt sitze ich hier nun und bin unten vollkommen nackt! Ich laufe noch röter an.

Shades of Grey Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt