Schicksalhafte Begegnung

Kapitel 1 - Ein wichtiger Tag

Hope

Heute ist es also endlich so weit ich  bestreitet diesen Tag, den Tag der Bestimmung mit allen anderen 16 jährigen dieser Gesellschaft. In diesem Alter müssen alle jungen Erwachsen eine Fraktion wählen in der sie leben wollen. Es gibt fünf an der Zahl die Ken- die Gelehrten, diese ist meine Gebührtige Fraktion  ich  wuchs dort auf, aber wenn ich ehrlich bin habe ich mich da nie zuhause gefühlt, weil es so steril ist. Dann gibt es noch die Amite das sind die Friedfertigsten von allen, sie Lachen viel und haben Spaß am Leben nur die Frage die ich mir stelle ist, bin ich wie sie, Ich meine ich Mag die Natur schon und ich bin auch eigentlich ein fröhlicher Mensch zumindest denke ich das, aber ist es das Richtige für mich? Ich glaube eigentlich nicht auch wenn mich die Vorstellung von einem Friedlichen Leben wirklich reizt.  Die Alturan sind mir zu Selbstlos was ich eigentlich gut finde wenn man Hilfe Leistet aber ich denke nicht das ich das mein ganzes Leben so könnte, immer helfen und das nicht weil ich den Menschen mag, sondern weil es erwartet wird. Obwohl es für eine Alturan wirklich nicht schwer sein sollte das zu sein, sie wuchsen ja immerhin damit auf. Aber es gibt eine Fraktion die ich mein ganzes Leben schon ausschließen kann, wo ich mir ganz sicher bin das ich nicht dort rein gehöre. Die Candor. Warum? weil ich nicht zu den Leuten gehöre die einem einfach immer die ehrliche Meinung sagen können. Nie könnte ich immer ehrlich sein ich behalte doch lieber viele Sachen für mich, was nicht bedeutet das ich eine Neurotische Lügnerin bin, nein, dass weiß Gott nicht. Da gebe es dann noch eine Fraktion....

"Hope du musst dich beeilen sonst kommen wir noch zu spät." höre ich die Stimme meiner Mutter rufen denn damit holt sie mich aus meinem Gedanken.                                                                                                 "Ja Mum ich komme!" rufe ich zurück und schnappe mir mein blaues Jackett vom Bett bevor ich mein Zimmer verlasse. Unten angekommen sitzen meine Eltern zusammen in der Küche mit einem Gerät in der Hand auf dem Sie die aktuellen Nachrichten lesen. Wir die Ken sind die Fortschrittlichste Fraktion was Technik betrifft. Mein Vater will das ich etwas esse doch ich lehne dankend ab mein Magen ist so zugeschnürt das ich nicht mal etwas Trinken kann ich bin einfach zu Aufgeregt. Nach dem Frühstück machen wir uns gemeinsam auf zur Zentrale, Meine Mutter, mein Vater, Mein Bruder, meine Schwester und ich. Mein Bruder Ryan ist genauso alt wie ich und muss sich folglich heute Auch entscheiden. Nur meine kleine Schwester Lara ist davon nicht nicht betroffen sie ist erst 8 sie hat also noch lange Zeit, glückliches Kind. Während wir im Auto sitzen spricht niemand von uns Kindern ein Wort; Ryan sieht nur stumm aus dem Fenster, ich muss zugeben das ich nicht weiß für welche Fraktion er sich entscheiden wird. Das liegt aber nicht nur daran das es uns untersagt ist darüber zu sprechen, sondern es liegt auch daran, dass mein Bruder sehr verschlossen ist, was wie ich denke in der Familie liegt. Denn auch ich spreche eigentlich nie über meine Gefühle.
Meine Schwester hat den Kopf an meine Schulter gelehnt und schnaubt ihr fällt es schwer das Ryan  und ich heute vielleicht nicht mehr mit nach Hause kommen. Meine Hände schwitzen und zittern, egal was ich mache sie werden nicht ruhig, gedankenverloren lausche ich den Worten meiner Eltern und streiche Lara übers Haar. 

Erst als wir vor der Zentrale stehen finde ich wieder ins jetzt zurück. Wir stehen gemeinsam vor verschlossenen Türen und warten auf Einlass. Ich sehe mich um jede Fraktion ist vertreten Candor, Ken,  Amite, Alturan und Ferox viele der jungen Menschen dort scheinen Genauso nervös zu sein wie ich. Nach einer gefühlten Ewigkeit werden die Türen zu der Halle geöffnet und die Menschenmengen strömen hinein. Wir laufen eine Treppe hoch und erreichen den Saal in dem die Fraktionen in einem Halbkreis platz nehmen, würde man von oben herab sehen könnte man eine Gelbe, eine Blaue, eine Weiße, eine Schwarze und eine Graue Fläche erkennen. Die  Geräusche in dem Raum sind Ohren betäubend bis ein Alturan nach vorne Tritt, sein Name ist Markus Eaton, er ist einer an der Führungsspitze. Die graue Fraktion betraut man mit der Regierung weil man sie für unparteiisch hält, was die  Ken hingegen sehr schwachsinnig finden. Mir war es immer egal ich habe mich nie für Politik interessiert was sehr komisch für ein Mädchen meiner Fraktion ist, doch ich wusste schon immer ich bin nicht Normal. 

Die Rede die der stämmige Mann hält ist nichts neues für mich deswegen höre ich nicht zu. Meine Eltern haben mich und auch meinen Bruder oft mit her genommen als wir noch jung waren und ich muss ja sagen das die Ersten 20 Mal mich die Rede mitgerissen hat aber heute schafft sie es nicht mehr.
Am heutigen Tag kann es aber auch damit zusammenhängen das ich vielleicht nicht ganz bei der Sache bin, mich nicht konzentrieren kann weil ich immer noch nicht weiß welche Fraktion ich wählen soll. Doch der Name meines Bruder reißt mich doch in den Saal. Er steht auf und will den Weg durch den Gang machen doch erst verabschiedet er sich von meinem Eltern und auch von Lara. Zuletzt kommt er bei mir an ich nehme ihn in den Arm "Ich liebe dich Ryan egal wie du dich entscheidest vergiss das nicht okay?" sage ich und mir kullert eine Träne aus dem Auge "das weiß ich doch Hope ich liebe dich auch egal was ist ich bin immer für dich da!" antwortet er mir und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Als er mich loslässt habe ich das Gefühl man würde mir das Herz aus der Brust reißen doch ich setze mich wieder und beobachte die Prozedur....

....Amite   mein Bruder hat die Fraktion in der groß geworden ist verlassen und die Amite gewählt das schnürt mir die Luft ab, jedoch bleibt mir nicht lange um mich zu fangen denn als nächstes rufen sie mich auf. Auch ich werde umarmt und mir wird Mut zugesprochen, meine Schwester beginnt zu weinen als ich sie drücke aber ich muss gehen! Ich muss meine Entscheidung treffen. "Ich hab dich Lieb kleine pass auf dich auf" sagte ich und küsse sie auf den Scheitel bevor ich die  Treppe nach unten schreite meine Knie zittern und mir tut alles weh, das mein Bruder gegangen ist sitzt mir in den Knochen und macht es noch schwerer sich zu entscheiden. Die Tränen meiner Schwester und der Blick meiner Eltern schmerzen aber ich gehe weiter, ich kann nicht anders, ich muss das tun und zwar jetzt. Unten angekommen reicht man mir ein Messer ich nehme es und drehe mich um was vielleicht nicht die beste Entscheidung war, denn jetzt sehe ich sie wieder die Gesichter meiner Familie, die Traurig  Blicken weil sie Angst habe ich könnte sie verlassen. Als letztes drehe ich mich zu dem Gelben Bereich in dem mein Bruder sitzt er sieht mich an und lächelt aufmunternd. Schnell drehe ich mich wieder zu den Schalen Ken? Candor? Amite? Alturan? Ferox? Wo gehöre ich hin? Wie will ich leben?Wer will ich sein? Und wer bin ich?! Fragen über fragen in meinem Kopf. Als ich endlich das Messer an meine Hand führe fällt mir eine Blonde Strähne ins Gesicht. Ich lasse sie da und schneide in meine Handfläche. Blut liegt auf meiner Hand und ich zittere unaufhörlich dann balle ich eine Faust und lasse mein  Blut in die Schale tropfen.... Ferox höre ich jemand sagen. Dann drehe ich mich entschlossen zu meiner neuen Fraktion um und steige von dem Podest. Ich habe es getan ich habe sie gewählt die Gefährlichste Fraktion von allen und ich denke das es die beste Entscheidung meines Lebens war.

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