Kurze Zeit später landete der Flieger von London in Wolverhampton. Im Flughafen wartete schon meine Familie auf mich. "Mum, Dad, Nicola, Ruth!", rief ich. Doch das war ein rießiger Fehler, denn schon eine Sekunde später hörte ich Gekreische und: "OMG! Da ist Liam Payne!" Sofort bildete sich ein Menschenauflauf um mich, den ich zum Glück relativ schnell wieder los wurde. Meine Mutter nahm mich in die Arme: "Schön dich hier zu haben." Auch meine Schwestern und mein Dad freute sich. Zusammen fuhren wir nach Hause. Es kam mir alles so vertraut vor. Der leicht kaputte Zaun, der Nachbarshund der wie immer laut bellte, das Thermometer dass fast von der Wand viel und natürlich der wild wuchernde Rosenbusch vor unserem Haus. Das einzige edle waren hier die protzigen Autos in der Garage meiner Eltern, ein Geschenk von mir. "Es hat sich nichts verändert.", meinte ich selig. Ruth lächelte und meinte: "Nein, es ist alles wie früher. Du warst lange nicht mehr hier. Was bringt dich endlich mal wieder zurück?" Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Wie soll ich es bloß sagen? Wenn nicht mal ich es richtig verstehen konnte, wie sollte es denn meine Familie? "Ähmm, das erfahrt ihr drinnen.", meinte ich ausweichend. Damit gab sie sich zufrieden, mein Vater nahm den Koffer und ich folgte den anderen. Irgendwie fühlte sich die ganze Sache nicht gut an, aber sie mussten es erfahren das war besser als dann durch die Presse. Ich räusperte mich und sagte dann mit leicht brüchiger Stimme: "Könnt ihr euch bitte setzen?" Meine Familie setzte sich, dann schauten sie mich erwartungsvoll an. Langsam durchbohrten mich diese Blicke. Einen tiefen Atemzug später begann ich: "Ihr wisst ja das mir in letzter Zeit schlechter ging. Deswegen war ich beim Arzt, er...er hat gesagt das ich..............das ich sterben werde." Es war still, keiner war fähig etwas zu sagen. "Liam...nein, nein das kann nicht sein. Sag das es ein Witz war. Bitte!", mit einen flehenden Blick starrte mich Ruth an. Ich schüttelte traurig den Kopf. Betreten senkte sich mein Blick auf den Boden unter mir, ich konnte den Blicken nicht mehr standhalten. In die Stille hinein klingelte plötzlich das Telefon. Immernoch geschockt richtete sich mein Vater auf um abzunehmen. Warscheinlich war er sogar froh diesen Raum zu entkommen. Ich konnte nur ein paar Wortfetzen hören, doch anscheinend ging es um mich. Leise fragte ich: "Wer war dran?" Mein Vater kaute kurz auf seiner Unterlippe herum, doch dann meinte er: "Niall. Er wollte wissen wie es dir geht." Ich nickte nur. Nicola sprach ein paar Minuten später das aus was sich jeder aus meiner Familie fragte: "Die Jungs wissen es nicht. Oder?" Wieder konnte ich nur nicken. Was sollte ich ihnen auch sagen? "Hey Jungs ich werde sterben.", nein das konnte ich nicht tun. Niemals. Ohne ein weiteres Wort ging ich hoch in mein altes Zimmer. Überall grinsten mich die Figuren von Toy Story an. Seufzend und völlig fertig sank mein Körper auf das braune Holzbett. Dann schlang ich mir die Arme um die Knie und rollte mich ein wie ein Embryo. Ich wollte nichts mehr fühlen. Rein garnichts.

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Before I die (Niam FF)
RomansaSchon seit einer Weile fühlt sich Liam sehr schlecht, die anderen Jungs machen sich große Sorgen und schicken ihm zum Arzt. Die Diagnose: Seine verbliebene Niere wird bald aufhören zu schlagen. Eine Welt bricht für Liam zusammen. Er wird immer depre...