Perlenmeer Kapitel 18

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Hoi meine Liebens! Ach ihr seid immer so geduldig und lieb mit mir! Danke!!

Am Wochenende war ich im Garten der Sheppards und sass mit Maya am süssen weissen Gartentisch. Wir tranken selber gemachte Limonade und ich las ein Buch aus der Bibliothek, Maya eine Zeitschrift. Vincent war auch da. Er stand im Garten und kickte seinen Fussball in den Gartenzaun. Immer und immer wieder.

„Kannst du mal aufhören?“, rief Maya aufgebracht und sah von der Zeitschrift auf.

Vincent liess sich nicht von ihr beirren. Er brach tatsächlich ab und kletterte dann über den Zaun und verschwand hinter den grossen Hecken.

„Was hat er denn?“, fragte ich verwundert. Vincent schien eine überaus schlechte Laune zu haben.

„Das liegt wahrscheinlich an Yuri.“

„Wieso, was ist mit Yuri? In zwei Tagen wird er wieder zurück sein, nicht?“

Maya holte tief Luft und lehnte sich zurück.

„Klar“, erwiderte sie zögernd. Sie äusserte sich nicht mehr dazu und auch wenn ich Vincents Verhalten immer noch nicht ganz verstand, gab ich mich mit dem Gedanken zufrieden, dass er ihn einfach vermisste und ihm langweilig war...

Am späten Nachmittag kamen Kevin und Agnes vorbei.

„Vincent ist oben wenn du ihn suchst“, meinte Maya zur Begrüssung, als sie den beiden öffnete. Dann strahlte sie Agnes an.

„Ah! Schön dich zu sehen!“

Kevin grinste und sah zu Agnes. „Maya hat was gegen mich!“, rief er ungläubig aber lächelnd aus, zuckte die Schultern und rauschte vorbei an dem blonden Mädchen die Treppe hinauf zu Vincent. Agnes trug kurze Jeansshorts, die das Weltall aufgeprintet hatten, ein weisses Shirt mit goldigen Paietten und Flipflops.

„Hallo!“, rief sie hell und kam nach draussen in den Garten. Die Verandatür war so breit geöffnet, dass ich die ganze Begrüssung vom Sitzplatz aus mitbekommen hatte.

Ich lächelte begrüssend und bot ihr ein Glas Limonade an, das sie freundlich annahm.

„Wieso bist du so giftig Kevin gegenüber?“, fragte Agnes, während sie das Erfrischungsgetränk annahm.

„Er denkt ich habe eine Essstörung!“, erwiderte Maya und rümpfte die Nase.

„Was? Immer noch das?!“, mischte ich mich jetzt ein. Das ging jetzt schon drei Tage so.

„Na gut, dann bestellen wir Pizza und laden deinen Bruder und ihn ein. Und dann schlingst du das Teil so selbstverständlich herunter, als würdest du jeden Tag so viel verdrücken und dann hast du ihn überzeugt“, schlug Agnes vor und setzte sich neben mich, ,,ich habe nämlich soo hunger!“, gab sie noch dazu.

„Du bist bestimmt deshalb hergekommen“, Maya seufzte belustigt.

„Klar! Bei meiner Mom gibt es nur Tofu und Gemüseschnitzel, es ist schrecklich, ich brauch was Richtiges...“ Sie lehnte sich zurück und ich lachte, klappte mein Buch zu.

„Also ich bin dafür. Ein frühes Abendessen“, sagte wiederum ich und Maya war schon so gut wie überzeugt.

So bestellten wir Pizza und als es die beiden Jungs erfuhren, waren sie hell begeistert. Wir zügelten in das Wohnzimmer weil es langsam kühler wurde und Vincent stellte eine CD ein bis die Pizza kam. Wir begannen allerhand zu diskutieren, alle waren glücklich und entspannt, bis Kevin das sagen musste: „Hach und Yuri ist jetzt in Amerika.“

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