Wir redeten sehr viel, manchmal fast die ganze Nacht. Sie hielt sich jedoch eher zurück und überließ mir das Reden. Sie lernte mich immer mehr kennen. Es war schön mit jemandem so offen zu sprechen. Ich öffnete mich nie gegenüber einer Person, aber sie konnte mich einfach nachvollziehen und verstand mich. Manchmal zwang ich sie auch mal etwas von ihr zu erzählen, da ich auch nicht wirklich gerne über mich redete. Sie erzählte mir, dass sie starke Probleme mit ihren Eltern hatte und irgendwann aus Verzweiflung weggelaufen ist. Einfach so. Ohne jegliche Vorbereitung. Sie sagte, dass sie einfach eines Nachts aus dem Fenster gekletterte und nie mehr zurückkam. Tage lang irrte sie auf/in (in oder auf? XD)den Straßen umher und war gezwungen zu betteln, bis sie mich traf. ,,Um ehrlich zu sein, bin ich dir wirklich dankbar, auch wenn ich am Anfang das nicht wirklich gezeigt habe", versuchte sie sich zu entschuldigen.
Ich schaute in ihre großen, grünen Augen, die in der Sonne so schön funkelten, und merkte sofort, dass diese Entschuldigung von Herzen kam. Dann umarmte ich sie. Sie schlang ihre zierlichen Arme um mich und vergrub ihr Gesicht in meinem Hemd. Eng umschlungen saßen wir einfach auf dem Sofa und lauschten der Leisen, beruhigenden Musik. Plötzlich hörte ich außer der Musik noch ein leises Schluchzen. ,,Hey, was ist los?", fragte ich ich das Mädchen, welches nah an mich angeschmiegt neben mir saß.
,,Entschuldige, es ist einfach nur so. Ich habe mich noch nie irgendwo sicherer gefühlt als bei dir.",weinte Sie und schaute zu mir hoch.
,,Wow. Mir hat noch nie jemand so etwas schönes gesagt." Ich lächelte sie tröstend an und sie kuschelte sich wieder an meine Schulter. Irgendwann schlief ich ein.Auch wenn wir uns es nicht direkt sagten. Wir wussten beide, dass wir uns gegenseitig brauchten. Wir wussten bereits so viel voneinander. In einer so kurzen Zeit empfand ich schon so viel für sie. Uns verband etwas bestimmtes, was man nicht beschreiben konnte. Ich wusste nicht auf welche Art, aber ich liebte sie...und sie mich auch.
Am nächsten Morgen wurde ich von dem klingeln des Telefons geweckt. Verschlafen nahm ich den Hörer ab.
,,mh? Hallo?"
,,Hier ist die Polizei aus Shanghai. Bin ich mit Mr. Milarry verbunden?"
Schlagartig wurde ich hellwach. Das konnte nichts gutes bedeuten.
,,Ja. Was ist denn passiert?"
,,Es tut mir leid ihnen dies sagen zu müssen, aber ihre Eltern sind leider bei einem Autounfall ums Leben gekommen."
Stille.
Ich war Unfehig etwas zu sagen. Ich war wie in einer Starre. Langsam ließ ich das Telefon sinken. ,,Mr. Milarry?", hörte ich es noch, doch ich legte einfach auf. Ich stand einfach da, mitten im Wohnzimmer.
,,Alles okay?" Luna kam aus der Küche, mit einem Toastbrot in der Hand.
,,Meine Eltern sind tot.", flüsterte ich kaum hörbar.
Einen Moment stand sie einfach da. Sie war geschockt, doch dann kam Sie einfach auf mich zu und umarmte mich, denn sie wusste, dass in so einer Situation Worte nichts brachten. Sie wusste, dass mich in diesem Moment nur ihre Nähe retten konnte. Sie war für mich da, und dafür war ich ihr unglaublich dankbar.Es tut mir leid, dass dieses Kapitel So schlecht und kurz ist, aber ich bin grade irgendwie woanders mit meinen Gedanken. Der Teil, wo die Schrift unterstrichen ist (beim Telefonat) wird eigentlich auf Englisch gesprochen, aber ich wollte es ein bisschen leichter machen. :)
Achja...der Nachname ist meiner lieben Schwester mery_loo_ gewidmet. #milartaforever ;)
~M
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♡Das Mondmädchen♡ luna darko FF
FanfictionStell dir vor, du lebst in einer Stadt mit Tagen, an denen du Angst hast raus zu gehen. An denen niemand auf den Straßen ist. Jetzt stell dir vor du gehst nach draußen und begegnest einer Person, die dein ganzes Leben verändert...