Eng aneinander geschmiegt lagen wir auf dem Sofa. Halb Nackt. Nur eine dünne Decke über uns.
Nach einer Weile Stand sie auf und suchte nach ihrem Hemd. Sie war so unscheinbar, doch so unglaublich anziehend und interessant. Ihr Körperbau war eher ziehrlich und klein, in meinen Augen nahe zu perfekt. Als Luna ihr Hemd fand stieß sie ein kurzes quieken aus und zog es sich über. Ich beobachtete sie ganz genau, ihre Körpersprache verriet Glück. Sie war glücklich, so wie auch ich. Zwei Menschen fanden sich, die perfekt zusammen passten, in ihrer Anwesenheit vergaß ich alles um mich herum, die Sache mit meinen Eltern, die komplette Welt. Ich liebte sie, mehr als alles andere. ,,Komm her.", sagte ich leise und Streckte meine Arme aus. Sie tapste mit einem Lächeln auf den Lippen zu mir und setzte sich auf meinen Schoß, sodass ich sie wie ein Baby im Arm hielt. ,,Ich liebe dich.", flüsterte ich vollkommen ernst. Ihr lächeln verschwand und wir blickten uns tief in die Augen. Dann wurde ihr Blick weicher und sie antwortete: ,,Ich dich auch."
Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich zuckte leicht zusammen, doch dann fiel mir wieder ein wer es sein könnte. ,,Ah das muss die Pizza sein." Sagte ich gelüstlich und nahm Luna von mir.
,,Was für ne Pizza?", fragte sie verwundert, ,,wann hast du bitte Pizza bestellt?"
Ich runzelte die Stirn und grinste sie mit meinem-wenn du doch nicht so verträumt wärst-Blick an. Sie lachte und ich öffnete die Tür. ,,Ich hoffe du hast...". Mittem im Satz brach ich ab. Es war nicht der Pizzabote. Es war der gutaussehende blonde Junge, den Luna Taddl nannte. Er stand aufrecht und wirkte um die 100 mal stärker als ich. Erschrocken schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu. ,,Luna...", rief ich leicht panisch und lief zurück ins Wohnzimmer. Ihr kleines süßes Lächeln verschwand sofort, als sie den Ernst der Lage bemerkte. Sie sprang auf und fragte mich mit großen Augen: ,,Was? Was ist los?"
,,Er ist hier.", antwortete ich monoton. Sofort wurde sie panisch.
,,Fuck. Scheiße, man. Ich muss mit ihm reden, ich muss, aber wie? Ach scheiße." Mit kleinen Schritten lief sie herum und suchte nach einer Hose. Man hörte leise, wie Taddl nach Luna rief.
,,Was willst du?!", schrie sie weinerlich und ging zur Tür, machte jedoch nicht auf.
Seine Stimme wurde etwas ruhiger, nicht mehr so aggresiv.
,,Es tut mir alles so leid. Ich will nur kurz mit dir reden. Bitte, mach die Tür auf und lass mich rein."
Zögernd schaute sie mich an. Ich atmete einmal tief ein und aus und nickte leicht.
,,Danke", sagte der blond haarige Junge, der wie ich mittlerweise bemerkte, sowohl im Gesicht, als auch auf dem Hals und an den Armen tätowiert war, als Luna ihn rein bat und er sich auf dem Sofa niederließ.
,,Wer bist du eigentlich?", fragte er nach einiger Zeit kalt und deutete auf mich. Ich wollte etwas sagen, doch ich schaffte es nicht mal meinen Mund zu öffnen. Ich war viel zu verängstigt. Aus irgend einem Grund, hatte dieser Mann eine Ausstrahlung, bei der ich hingegen wie ein kleines Baby wirkte. ,,Mein Freund.", antwortete Luna für mich. Taddl und ich schauten sie gleichzeitig verwundert an. Ich war ihr Freund? Darüber hatte ich mir noch garkeine Gedanken gemacht, was das zwischen uns war. Sie schaute mich kurz an, lächelte dann und nahm meine Hand.
,,Und was bin ich dann?", sagte Taddl verletzt. ,,Luna, wir sind nicht hierher gekommen um so zu enden. Du weißt ganz genau wozu wir hier sind. Weiß er davon?", er zeigte wieder auf mich. Was wusste ich? Was meinte er? Ich war verwirrt.
,,Taddl...du musst dich damit abfinden. Ich bin hier und ich werde auch hier bleiben. Bitte, geh. Ich will dich nicht hier haben." Luna hatte sich beruhigt.
,,Nein. Ich werde dafür sorgen, dass dir es genauso geht wie mir jetzt. Ey, du.", er sah mich an, ,,weißt du, dass Luna nichts für dich empfindet? Sie hat dich bloß ausgenutzt. Sie ist dafür verantwortlich, dass deine Eltern jetzt tot sind."
,,Moment mal. Woher weißt du das mit meinen Eltern? Luna? Was ist hier los?" Sie spielte nervös mit ihrem Ring, den sie immer an ihrem Ringfinger trug, so wirklich war er mir noch nicht aufgefallen.
,,Luna", sagte ich diesmal lauter, aufdringlicher.
,,Es, es ist kompliziert. Geh taddl! Ich werde mit Clay reden.", stammelte sie, die Unsicherheit deutlich in ihrer Stimme zu hören. Leise und diabolisch lachend stand Taddl auf und verließk meine Wohnung.
Ich setzte mich auf den vorherigen Platz von Taddl.
,,Ich höre?"
DU LIEST GERADE
♡Das Mondmädchen♡ luna darko FF
FanfictionStell dir vor, du lebst in einer Stadt mit Tagen, an denen du Angst hast raus zu gehen. An denen niemand auf den Straßen ist. Jetzt stell dir vor du gehst nach draußen und begegnest einer Person, die dein ganzes Leben verändert...