Jacket and memories

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„If I had a second chance I'd take the time take a minute to find out why I am this way I've been trying to love and not to push you away! So if i had a life planned I'd promise to stay and never push you away! You wish I called and I know it's my fault that I am living my dream this way please tell me why I'm..."

Ertönte seine Stimme aus meinem iPhone. Moment? Seine! Ich griff hastig nach meinem Handy und schaltete meinen Wecker aus. Die Musik verebbte schlagartig. Ich blickte vorsichtig über meine Schulter. Hoffentlich hatte ich Charly nicht aufgeweckt... Nein, sie schlief noch.

Ihre Haare waren zerzaust und lagen wild durcheinander auf ihrem Kopfkissen. Ihre Haut wirkte blass, noch blasser als sonst. Insgesamt gesehen sah sie aus wie eine Leiche. Was hatte sie so fertig gemacht? Diese Frage geisterte seit gestern in meinem Kopf herum. Selbst im Schlaf hatte sie mich verfolgt.

Ich schlug die Bettdecke zur Seite und schwang meine Beine aus dem Bett. Noch hingen sie in der Luft. Langsam lies ich sie auf den Boden gleiten. Ich spürte den Teppich an meiner Haut. Meine Füße gruben sich in ihn hinein. Krallten sich regelrecht in den Boden, so als ob sie genügend Halt suchen müssten. Ich seufzte ein letztes Mal, nahm mein Handy wieder vom Nachttisch und stand auf.

Durch ein paar Schlitze der Außenjalousien drang Tageslicht. Heute schien also die Sonne. Wir hatten bisher ziemlich Glück gehabt was das Wetter anging.

Langsam schlich ich durch das Zimmer auf die Tür unseres Kleiderschranks zu. Ich öffnete sie und trat in den hellen Raum. Ich hatte mich wirklich nicht getäuscht. Die Sonne stand noch etwas tiefer am Himmel, aber es war ja auch erst Sieben Uhr morgens. Die Straßen Londons waren schon etwas mit Autos gefüllt. Klar, die meisten Menschen mussten Arbeiten.

Irgendwie mochte ich diesen Raum. Er bot genügend Raum für unsere Klamotten. Sympathiepunkt Nummer eins. Er war hell und freundlich, der perfekte Platz zum Nachdenken...

In zehn Tagen war mein Geburtstag. Dann würde ich achtzehn sein. Doch ich hatte nicht im Geringsten das Bedürfnis eine große Party zu machen. Außerdem war das gar nicht möglich. Erst mal musste ich mich um Charly kümmern. Das ging im Moment einfach vor!

Langsam trottete ich zu einem der hohen Schränke und durchforstete mit meinen Fingern die einzelnen Regale. Wir würden wahrscheinlich den ganzen Tag zu Hause bleiben. Es musste nichts ausgefallenes sein. Einfach nur gemütlich. Aber irgendwie war mir nicht wirklich danach. Meine Finger verharrten bei Simons Jacke. Ich schmunzelte als ich daran zurückdachte, wie er sie mir gegeben hatte.

Flashback

„Ist dir kalt?" Er strich mir behutsam über den Oberarm. Sofort bildete sich eine verräterische Gänsehaut darauf. „Nein, alles okay." Log ich. Es würde einfach schrecklich aussehen, wenn ich zu meinem Outfit seine Jacke tragen würde. Außerdem, war es Sommer. Mir war nicht kalt. Nein!

„Bist du dir da ganz sicher Whinnie?" Ja war ich. Ich zog eine Schnute über den Namen. Warum konnte er nicht kapieren, dass ich diesen Namen hasste? War es echt so schwer zu verstehen oder machte es ihm Spaß mich zu Ärgern. Ich tippte eher auf letzteres.

„Nenn mich nicht so. Und jetzt komm. Sonst verpassen wir Charly und die anderen noch." Brummelte ich und zog ihn am Handgelenk hinter mir her. Noch ein Grund, warum ich diese Sweatshirt Jacke ablehnte. Es würden so ziemlich alle kommen. Charly, obwohl ich mit ihr das wenigste Problem hatte. Jake, Nate, Max, Finn. Einfach alle...

Ich merkte wie er seinen Protest aufgab und hinter mir her trottete. Na endlich, es ging doch. Der kühle Sommerwind streichelte über meine Haut. Ich merkte wie sich meine Nackenhaare aufstellten. Zum Glück trug ich meine Haare offen. Sie schützten mich wenigstens ein bisschen vor der kühlen Luft. Und sie verdeckten die Gänsehaut vor Simon. Langsam stellten sich auch meine Oberarmhärchen auf. Nein verdammt. Mir war nicht kalt! Simon sollte auf keinen Fall Recht behalten. Außerdem waren wir bald da. Nate wohnte in einem kleinen Reihenhaus. Eigentlich war es ganz niedlich eingerichtet, aber trotzdem war es nicht meins. Irgendetwas verpasste mir hier immer ein ungutes Gefühl. Aber bis jetzt hatte ich noch nie herausgefunden was es war.

Wir mussten nur noch ein paar Straßen überqueren dann waren wir da. Dann würde ich endlich ins warme kommen. Warum musste ich mir auch ein luftiges, aber dennoch knappes Sommerkleid anziehen? Wieso? Was hatte mich nur dazu gebracht gehabt. Ich wusste es nicht, doch im Moment war es mir auch ziemlich egal.

„Bist du dir da wirklich ganz, ganz sicher?" Drang Simons Stimme zu mir. Sie war laut. Zu laut. Ich merkte, wie sein Atem an meinem Ohr kitzelte. Deswegen also.

„Hör auf in mein Ohr zu atmen. Das ki...." Weiter kam ich nicht. Mein Atem stockte und kam dann in unregelmäßigen Luftströmen wieder aus meinem Mund hinaus. „Kihihitzehelt!" Er ließ ein gemeines Lachen von sich hören. „Wie war das nochmal? Ich hab dich leider nicht verstanden." Dabei grinste er mich schelmisch an. Ich versuchte mein Lachen zu unterdrücken und konzentrierte mich langsam und ruhig zu atmen. Das stellte sich allerdings als relativ schwierig dar, da Simon immer noch der Meinung war, mich ab kitzeln zu müssen.

Ich versuchte mich so gut es ging aus seinem Griff zu entwinden. Sofort stoppte er seine Bewegungen und ich konnte das erste mal wieder richtig durchatmen.

Ich spürte wie er mir einen Stoff um die Arme schlang. „Simooon!" Rief ich wutentbrannt. Ich wollte seine dämliche Jacke nicht. Sie passte so gar nicht zu meinem Outfit. Ich vernahm sein raues Lachen. „Nix da. Ich seh doch, dass du dir den Arsch abfrierst. Das kann ich doch nicht riskieren. Dein nächster Freund wird es mir danken!"

Mir klappte der Mund auf und ich errötete leicht. Das hatte er jetzt nicht ernsthaft gesagt. Ich boxte ihm auf den Arm und ging schnurstracks weiter. Mit seiner Jacke um meinen Oberkörper. Sollte sie da doch liegen bleiben. Pff. Mir doch egal.

Ich spürte wie seine Finger mein Handgelenk umschlossen. „Lynni warte. Du weißt wie ich das mein." Ja das wusste ich. Manchmal wunderte ich mich echt wie ich mit so jemandem befreundet sein konnte. Aber naja.. die meisten anderen Jungs waren ja auch nicht besser.

Er verstärkte seinen Griff, sodass ich stehen bleiben musste. Er zog mich in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz. „So. Warum jetzt das ganze Drama? Du siehst umwerfend aus und die Jacke passt auch perfekt zum Kleid. Du siehst sowieso in all meinen Sachen hübsch aus."

Ich schaute vorsichtig zu ihm hoch um zu prüfen, ob er log oder nicht. Man sah es ihm sofort an. Seine Augen bekamen dann einen leicht leidenden Ausdruck. Nein. Er meinte es ernst. Ich lächelte und nahm seine Hand. Gemeinsam gingen wir durch die Straßen, auf dem Weg zu Nates Haus.

End of Flashback

_______________________________________________________________________________ whoop *-* Widmung: Weil wir beide am Strand saßen, du es überarbeitet hast und ich dich mega lieb habe! Danke ich sag nur amo Himmel :D

Ja.. danke an alle die die Story lesen und fleißig für sie voten. Und auch danke an alle die immer ganz süße Kommis schreiben. Motiviert mich weiterzumachen. Ich denke ich werde Sdarl jetzt regelmäßiger updaten, da ich Ferien habe! Immer nur wenn die Votes Stimmen. Ab 17 minimum Leute ;)

summer dreams and real love - eine 1D fanfiction *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt