Fynns POV
„Mami! Mami guck mal da liegt einer!"
Ich hörte die Stimmen erst nur leise, als würden sie von weit weg kommen. Ein starkes Ziehen in meinem Arm lenkte meine Aufmerksamkeit von den Stimmen hin zu meiner Schulter. Der Schmerz zog durch meinen ganzen Arm bis hinunter in meine Finger. Ich versuchte mich zu erinnern wo er herkam als plötzlich eine laute Stimme sagte: „Hallo! Können Sie mich hören? Haben Sie keine Angst junger Mann...der Krankenwagen ist bereits unterwegs!". Die Stimme war tief und kraftvoll. Ich wiederholte die soeben gesagten Worte noch einmal in meinem Kopf..."Krankenwagen"...mein Gehirn arbeitete langsam, doch bei diesem Wort überkam mich ein mulmiges Gefühl. Langsam schwand das dumpfe Gefühl in meinem Kopf und machte hämmernden Kopfschmerzen Platz. Ich verzog mein Gesicht vor Schmerz zu einer hässlichen Grimasse. Plötzlich konnte ich wieder klar denken, wenn mich die Leute ins Krankenhaus bringen würden, dann müsste ich erklären wer ich bin und auch wie ich als 17jähriger ohne Visum in Großbritannien sein konnte. Um jeden Preis musste ich verhindern, dass das passierte. Ich versuchte den verletzten Arm zu bewegen und aufzustehen, wurde aber von einer starken Hand an der Schulter gepackt und zurück auf den Boden gedrückt. Erschrocken schlug ich die Augen auf und schaute direkt in das besorgt dreinblickende Gesicht eines dunkelhaarigen Mannes, den ich auf 40 schätzte. „Bleiben Sie ruhig liegen und bewegen Sie sich nicht", sagte eine etwas höhere Stimme, dessen Besitzer oder vermutlich eher Besitzerin jedoch außerhalb meines Blickfeldes zu stehen schien. Ich unternahm einen erneuten Versuch mich aufzurichten und kam sogar bis zur Hälfte hoch als mich der dunkelhaarige Mann erneut packte, diesmal an beiden Schultern und mich mit einem vorwurfsvollen Blick zurück auf den Boden drückte. Leider hatte er genau auf die Wunde an meiner Schulter gedrückt. Er hatte dies wohl zur gleichen Zeit wie ich gemerkt, denn gleichzeitig als ich mein Gesicht schmerzvoll verzog und leise aufstöhnte vor Schmerzen wechselte sein Gesichtsausdruck von vorwurfsvoll zu erschrocken und dann zu schuldbewusst. Ich erinnerte mich plötzlich an den Pfeil, den ich vor nicht allzu langer Zeit aus meinem Arm gezogen hatte und auch an den Grund weshalb dieser Pfeil erst in meinen Arm gelangt war. Das Bild von Claire, wie sie mit weit aufgerissenen Augen die Kreatur, die über ihr stand anstarrte blitzte in meinem Kopf auf. Ich erinnerte mich vage wie eines dieser Dinger sie fortgetragen hatte. „Wo ist sie bloß?" schoss es durch meine Gedanken. Ich überlegte angestrengt was ihn nun zu tun hatte. Zuerst...musste ich meinen Meister anrufen...und dann, einen Weg finden Claire wiederzufinden. Ich musste meinen Rucksack finden um an meine Sachen zu kommen. Doch noch bevor ich all diese Dinge auch nur ansatzweise in die Tat umsetzen konnte, wurde der Schmerz in meiner Schulter übermächtig und die Stimmen um mich herum wurden immer leiser und leiser...
So ihr Lieben :) hier mal wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ferien. Bald kommt noch mehr ;) Ich würde mich freuen wenn ihr mir einen Vote dalasst wenn es euch gefallen hat und mir einen Kommentar schreibt :P LG AlwaLea
DU LIEST GERADE
Schattenzeichen
AdventureClaire führt ein ganz normales Leben. Denkt sie zumindest. Denn als sie eines Tages dem mysteriösen Fynn begegnet, und sich auf ihrem Körper seltsame Muster und Male bilden, ändert sich ihr Leben schlagartig...