Chapter 7

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Ich stand vor dem riesigen Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Gott, sah ich schrecklich aus! Meine Augen waren gerötet und aufgequollen, mein Gesicht war ganz rot und auf meiner Stirn sah ich kleine Schweißperlen. Ich trat einen Schritt zurück, das Gefühl keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben wurde stärker. Ich schlug rückwärts auf die Fliesen auf und es fühlte sich an als würde sämtliche Luft aus meinen Lungen gepresst werden.

Ich blieb einen Moment auf dem kühlen Boden liegen. Die Schmerzen in meinem Kopf ließen langsam nach und ich atmete tief durch. Vorsichtig hob ich meinen Kopf ein bisschen und ließ ihn sofort wieder sinken. Nach gefühlten fünf Minuten startete ich einen neuen Versuch und zog mich am Waschbecken hoch, sofort kehrten Kopfschmerzen und Schwindel mit voller Wucht zurück. Ich ließ meinen Kopf nach vorne fallen und stützte mich mit beiden Händen auf dem Beckenrand ab. Ich drehte den Wasserhahn auf kalt und spritzte mir etwas Wasser ins Gesicht. Als ich aufblickte war der Spiegel beschlagen und meine Umrisse wirkten leicht verschwommen. Ich fuhr mir mit den Fingern durch die Haare und bemerkte dass sich neben meinem Spiegelbild, verschwommen noch eine, etwas größere Gestalt mit dunklen Haaren abzeichnete. Erschrocken fuhr ich herum und schnappte nach Luft. Eine Zeit lang standen wir einfach so da. Ich hielt mich mit beiden Händen am Waschbecken fest, mein Kopf dröhnte, während er mich mit seinen kühlen, blauen Augen durchdringend musterte. Ich spürte wie eine Schweißperle meine Schläfe hinunter rann. Im selben Moment in dem er einen Schritt auf mich zu ging knickten auch meine Beine ein und ich spürte wie mich starke Hände stützten. Vorsichtig ließ er mich zu Boden sinken und platzierte meinen Kopf auf seinem Knie. Als plötzlich etwas kaltes und nasses meine Stirn berührte schreckte ich hoch beruhigte mich aber sofort wieder und ließ mich in seinen Schoß sinken als ich realisierte das er mir ein nasses Tuch auf den Kopf gelegt hatte. Ich versuchte ruhig und tief zu atmen und erst einmal zu vergessen dass ich hier im Schoß einen völlig fremden Typen lag, Nein nicht ganz fremd. Wie war noch sein Name gewesen…“Fynn „ murmelte ich leise und bemerkte dabei wie er sich leicht anspannte, sich dann aber zu mir herunterbeugte und mich fragend ansah. „Geht es dir besser?“ fragte ich. Als ich versuchte ihm zu antworten brachte ich nur ein heiseres Stöhnen hervor, mein Mund fühlte sich wie ausgetrocknet an. „Wasser“ krächzte ich mühsam und hustete gleich darauf. Er beugte sich vor und wühlte in meiner Schultasche bis er meine Wasserflasche fand. Während er meinen Kopf mit der einen Hand ein bisschen anhob und mir mit der anderen die Wasserflasche an die Lippen hielt betrachte ich sein Gesicht. Er hatte helle Haut, allerdings nicht zu hell, und eine süße Stupsnase. Seine hellblauen Augen waren umrahmt von zahlreichen dunklen Wimpern und eine Strähne seiner dunkelbraunen Haare hing ihm ins Gesicht. Er sah gut aus. Das pochen in meinem Kopf hatte nachgelassen. Dank dem Wasser fühlte sich meine Kehle nun nicht mehr ganz so trocken an obwohl das Schlucken echt schwer war. „Geht’s wieder? „ fragte er „Ja, schon gut“ antwortete ich, doch meine Stimme zitterte. Ich versuchte aufzustehen und meinen Kopf zu heben doch Fynn packte meine Schulter und drückte mich behutsam wieder nach unten. „Was passiert mit mir?“ fragte ich ihn. „Ich erklär dir das später. Ist deine Mom zu Hause?“ antwortete er. „Nein“ sagte ich. Ich war zu beschäftigt um mir Sorgen zu machen als Fynn mich hoch hob und mich durch die leeren Gänge der Schule trug, denn die Kopfschmerzen und auch das Schwindelgefühl waren mit  zurückgekommen.

Das leichte Schaukeln machte mich müde und schließlich schloss ich die Augen und ließ mich in die süße Welt der Träume fallen.

Ich arbeite schon am nächsten Kapitel ! Dann erfahrt ihr auch endlich was mit Claire los ist und wer genau Fynn ist ;) Über eure Kommentare und Votes freu ich mich total! Vielen, vielen Dank!!! Ihr seid die Besten <3 Schön weiter kommentieren und Voten :) Eure AlwaLea

SchattenzeichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt