2 Wochen waren schon vergangen. Ich fühlte mich wieder lebendig. In den vergangenen Tagen bekam ich öfters noch Schläge von Vater, aber dies waren nur Ohrpfeigen. Ensar rief mich fast jeden Tag an, doch ich ging nicht ran. Ich wollte nicht mit ihm reden, dazu hatte ich keine Lust .....Wie immer waren Leyla und ich die ersten im Klassenzimmer, doch plötzlich ging die Tür auf und Ensar kam wütend auf mich zu. Ich wurde nervös und vermeidete seine Blicke.
"Sag mal, wo warst du ! willst du mich verrückt machen ? "- schrie er.
Ich stand auf - " Was ist los ? "
Ensar : Was los ist ! Seit 2 Wochen höre ich nichts von dir, ich hab von Meryem deine Nummer genommen, damit ich dich erreichen kann, aber nein da bist du auch nie ran gegangen.
Ich : Ensar, reg dich ab. Mir gehts gut.
"Ja das sehe ich" - Er drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Sollte ich hinterher ? Ja, ich tat es.
Ich : Ensar bleib mal stehen, bitte!
Er ignoriete mich und ging jetzt schneller. Ich rannte hinter ihm her. Unerwatete blieb er stehen und drehte sich zu mir.
Ensar : Was ist los mit dir ? Du warst doch erst vor kurzem krank.- er kam näher und sah mich zerbrochen an.
-" Sollte ich etwas wissen ? "
Ich : Nei- Nein wie kommst du drauf. Mein Körper ist halt schwach und deswegen werde ich sofort krank. Da steckt nichts dahinter.
Ensar : Soll ich es glauben ?
Sollte ich es ihm erzählen ? Wie soll ich anfangen, von wo : Ja mein Vater ist pyschisch,weil ich seine Mutter umgebracht habe und seitdem peinigt und schlägt er mich, bis ich ohnmächtig werde. Er würde sagen : Er ist dein Vater, er darf das. Was erwarte ich von ihm, dass er mich in seine Arme nimmt und sagt : Ich werde mich gegen ihm währen und dich wirklich beschützen. Würde Ensar sowas machen ? Nie im Leben, das ist ja schließlich mein Problem.
Ich : Jaaa
Ensar : Okay, dann gehst du ab heute immer an meine Anrufe dran. Verstanden ?
Ich : Jaaaaa Mensch jetzt komm.Die Zeit verging schnell, man bekam wirklich Kopfschmerzen vom Gelaber des Lehrers. Ensar hingegen lehnte sein Kopf auf seinem Arm und guckte mich öfters an... Ensar, wieso fühle ich keine Freundschaft in mir, wenn ich dich sehe. Wieso will ich sofort um dein Hals springen. Wieso möchte ich, dass du mich von meinem Vater befreist. Wieso möchte ich, dass du der jenige bist, der mich von ihm befreit ?
Ensar : Sollen wir heute etwas unternehmen ?
"Ouhh datee "- sofort mischte sich Eylem ein.
Ich : Eylemmm !.. Ensar heute geht nicht, ich mus-
Ensar : Sag doch einfach das du nicht willst, erspart dir vieles.
Ich : Nein so ist es nicht, ich will.
Ensar : Also Ja ?
Ich : Nein.
Eylem : Ensar sie muss mit mir das Haus putzen, es wäre mies wenn wir Mutter absagen würden, sie wollte heute raus mit ihren Freundinnen.
Ensar : Hmmm,dir glaube ich Eylem, aber deiner Schwester....
"Lass uns gehen Eylem"- sagte ich zum Schluss und merkte Ensars Blicke auf mir.
Wir stiegen ein und ich fuhr los. Eylem hatte wirklich gut gelogen, wie konnte ich nur sagen, dass Vater mich umbringen würde. Aber ich wusste auch ganz genau, dass ich ihm nicht lange anlügen konnte. Irgendwann musste ich mich mit ihm treffen, sonst würde er vieles falsch denken.
Eylem : Dalia, irgendwie gefällt dieser Ensar mir nicht
Ich : Muss er auch nicht oder ? Außerdem findest du jeden hässlich.
Eylem : Nein nein nicht so, der ist sehr Hübsch , aus der Nähe betrachtet sieht er sehr gut aus und gebaut ist der auch.. Ah ah ahh...
Ich : Eee, sadete gel.
Eylem : Er hat was an sich. Er sieht so anders aus. Und vertrauen kann ich ihm auch nicht.
Ich : Du kennst ihn gar nicht. Der ist Korrekt.
Eylem : Du kennst ihn gut, aber auch nicht besser.
Ich änderte mein Position nicht und konzentriete mich weiterhin auf meine Fahrt, aus ihr Mund kam eh immer Mist raus.
Ich : Was meinst du damit ?
Eylem : Boaa Dalia, tu nicht sooo. Er hat sich in dich verguckt.
Was sagt sie da. Sofort wurde es mir warm ums Herz. Ich wurde nervös, jedoch versuchte ich normal zuwirken.
Ich : Ah Eylem, wie kommst du jetzt dadrauf. So bald du dein Mund aufmachst, fließt Mist raus.
Eylem : Also wenn du das nicht bemerkt hast sag ich nur yuuh zu dir mehr nicht.
Ich : Ja gut so, sag nichts mehrZuhause angekommen ließ ich mich aufs Bett fallen und dachte darüber nach. Ensarrr.... Nein er sieht mich als eine gute Freundin. Ich darf mich nicht herablassen, wenn man einmal verliebt ist, dann ist man verliebt. Und das wollte ich nicht. Ich wollte mich nicht an jemanden verbundet fühlen. Er würde mich bestimmt aus Mitleid nehmen. Andererseits wollte ich zu sehr, dass es stimmte und er sich in mich verliebt hatte. Aber wie sollte ich dann mein Vater davon überzeugen ? Es wäre unmöglich, er würde mich erschießen. Er sucht eh Gründe damit er mich aus dem Haus hat. Ich hab gestern mit bekommen wie meine Eltern miteinander gesprochen hatten. Mein Vater hat gesagt, dass es reichen würde und er mich rauswerfen will. Meine Mutter hingegen fing an zu weinen und lehnte es ab, mein Vater schrie auf und erwähnte immer wieder, das er mich nicht haben will und ich nicht hierhin gehöre. Ich dachte manchmal nach ,ob ich von meinem Eltern Adoptiert wurde, denn ich ähnelte ihnen nicht. Ich war die einzige, die blaue Augen hatte, mein Mimik war auch ganz anders. Nichts passte, ich fühlte mich hier ganz falsch, aber ich brauchte sie. .... Den rest des Tages half ich meiner Mutter und ging duschen, danach legte ich mich ins Bett und schlief ein.... Am nächsten Morgen geschah das selbe, aufstehen, fertig machen , frühstücken, zur Schule fahren. Doch etwas an dieser Schultag war anders, im Klassenzimmer saß nicht Leyla sondern Ensar.
Ensar : Komm doch.- er lächelte mich an und machte Platz für mich
Ich gin auf ihm zu und setzte mich neben ihm.
Ich : Was ist ?
Ensar : Ach nichts, Leyla kommt heute spät. Sie wollte, dass ich ihr Platz aufwärme.
Ich : Ouh und ich dachte du wärst wegen mir hier. Schade.
Genau als ich aufstand, packte er mich am Arm an und zog mich wieder zurück.Er sah mich einen Moment lang an, ich hingegen reagierte nicht auf seine Blicke. Unerwartet schob er meine Haare zur Seite und betrachtete mein Hals . Mir wurde plötzlich ganz warm. Was sollte ich jetzt machen? Ihm abweisen ? Nein ich wollte es aber nicht. Er strich sanft mit seinen Fingern über meinem Hals. Mein Herz schlug wie verrückt, dies geschah mir eigendlich immer nur dann, wenn ich mein Vater sah. Aber dieser Herzschlag grad, war ganz anders, es war etwas besonderes. Ich fühlte keine Angst, sondern Glück in mir. Er kam mit seinem Kopf immer näher an mir, immer näher und näher.
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Dalia
RomanceDie Geschichte handelt über eine arabische-türkische Liebesgeschichte mit vielen Erlebnissen und Geschehnisse , die nie enden und immer spannender werden. Am Anfang wird viel Wut ausgeübt, doch später lässt es nach. Zum Schluss kommt auch eine Wa...