Nicht überarbeitet
"JANE!" Meine Stimme brach ab, als eine Hand abrutschte und ich mich noch mit einer Hand an den Zaun klammerte. Ich hing so verkrampft an dem klapprigen Zaun, meine Beine angezogen, damit mich diese Frau dort unten nicht in die Finger bekam. Ich hatte nicht einmal eine Ahnung wie ich hier hoch gekommen bin. Mit aller Kraft versuchte ich mit der anderen Hand wieder an die Kante des Zauns zu kommen.
Auf einmal zog mich jemand hoch, jedoch konnte ich nicht erkennen, wer mir gerade wahrscheinlich mein Leben gerettet hatte. Ich wurde auf einen Stapel Müll oder ähnliches gestellt, der auf der anderen Seite des Zauns aufgebaut wurde. Ich sah runter, und merkte, dass es eher ein Haufen als ein Stapel war.
Ich wandte mich an meinen Retter, jedoch war nichts von ihm zu sehen. Ich hatte Angst, dass er oder sie vielleicht zu der Frau auf der einen Seite des Zauns gefallen wäre, und doch sah ich nichts dergleichen. Ich hörte wie Jane ausser Atem zu mir lief und schwer atmend ihre Hände in die Knie stemmte.
"Was ist passiert? Du Blutest!" Sie riss ihre Augen auf und ich sah hinunter zu meinem Knöchel. Es sah ziemlich schlimm aus, mein ganzer Knöchel war angeschwollen und voller Blut. Man konnte nichts darunter erkennen, und ich verspürte auch keine Schmerzen. Dennoch setzte ich mich hin, wahrscheinlich hatte ich nur wegen des Adrenalins, welches durch meine Adern gepumpt wurde den Schmerz nicht gespürt.
"Was war das?" Fragte ich sie ungläubig. Sie schüttelte ihren Kopf.
"Ich habe keine Ahnung! Sonst haben sie dich nie verfolgt, und wenn, dann nur zwei, drei Minuten. Aber in der Zeit von 'The Game' sind sie immer ein bisschen komischer. Ich hoffe meinem Bruder ist nichts passiert." Jane drehte sich um und bog in eine Gasse ein. Ich ging ihr hinterher, und sie schloss gerade eine morsche Tür mit einem verrosteten Schlüssel auf. Sie drückte sich gegen die Tür, und langsam, mit einem lauten Knarren ging diese auf.
Der Anblick, der sich mir bot war schrecklich. Das war ein einziger Raum, kalt und ziemlich leer. Obwohl er so klein war, wirkte der Raum nicht vollgestopft, da man nur eine Matratze sah, die auf dem Boden lag. Die Wände bröckelten ab, und man hatte nur ein kleines Fenster, welches völlig kahl war. Auf der Matratze hockte der kleine Junge, den ich schon auf dem Marktplatz gesehen hatte.
Zuzammengekauert und zitternd saß er dort und blickte in die Leere. So sollte kein Kind leben müssen, doch ich war mir sicher, er musste schon zu früh erwachsen werden, obwohl er wahrscheinlich gerade mal sieben Jahre alt war. Und Schuld war die Regierung. Nein, das ganze Land.
Ich hätte vielleicht weinen können bei dem Anblick, doch ich weinte nicht. Weil ich nicht weinen konnte, noch nie. Jetzt hob der Junge seinen Blick und sah mich mit großen Augen an.
"Wer ist das, Jane?" Fragte er, ohne den Blick abzuwenden. Sein Blick wanderte wieder herunter, und streifte meinen Knöchel. Erst schweifte er weiter, doch dann blickte er wieder auf meinen Knöchel. "Du blutest!" Rief er und ich nickte langsam, ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
Die Ereignisse hatten mich überwältigt, erst verfolgt mich eine Killerpsychofrau, die mich auch noch verletzt, dann rettet mich die Luft, und jetzt die schlimmen Lebensverhältnisse dieser Kleinen Kinder.
"Ja." Sagte Jane lahm, "Das ist. Ehm, Joel oder Ann." Sie blickte mich hilflos an. Ich wusste ihren Namen sofort, da dies der einzige Mädchenname war, der aufgerufen wurde, und ich nicht kannte. Doch sie dagegen wusste nicht einmal, dass ich ausgewählt worden war. Oder doch?
"Warum glaubst du, bin ich gewählt worden?" Fragte ich sie verblüfft, doch sie zuckte nur mit ihren Schultern.
"Ich habe gesehen, wie du mit einem Zettel in das Haus der Spieler gegangen bist. Und dann hast du mich vorhin zu dir gerufen, da war alles klar. Also wie heisst du? Aber setzt dich bitte hin, wir müssen deinen Knöchel säubern." Das letzte fügte sie noch schnell hinzu, mit einem Blick auf meinen Knöchel. Ich musste grinsen und setzte mich auf den Boden, neben die Matratze. Mir fiel auf, dass ich kein Tv- Gerät sehen konnte. Ich dachte immer, man bekäme einen gesponsert von der Stadt.
Jane ging wieder durch die Tür und lies mich und den kleinen Jungen alleine. Dieser hatte meinen Blick wohl bemerkt und antwortete mir betrübt.
"Jane sagt, das Land hat uns vergessen. Deshalb haben wir keinen Fernseher. Sie meint, dass das Land sagt, dass wir keine Familie mehr sind weil Mama und Papa weg sind. Aber das stimmt garnicht! Die sind nur Superhelden und retten die Welt! Papa hat immer viele Geschichten von Superhelden erzählt. Die hat er nämlich von seinem Papa, und der hat die von seinem Papa und immer so weiter!" Seine Augen strahlten vor Freude, und jetzt bekam ich das warme Gefühl der Hoffnung, und doch wusste ich, dass das Schicksal es nicht gut gemeint hatte mit ihm.
Warum war die Welt schon grausam? Wo war die Menschlichkeit? Ich meine, wenn ich dachte, dass wir arm wären, was sind dann diese beiden Kinder hier, in diesem Haus mit diesem Schicksal?
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Leute, wollt ihr mich veräppeln??? Ich meine über VIERHUNDERT READS! Und 77 VOTES! ICH. LIEBE. EUCH. Ihr seid die besten! Es tut mir so leid, dass ich so lange nicht updaten konnte, aber ich hatte ne ziemliche Schreibblockade. Und ich wollte auch nicht einfach irgendwas da hinschmieren, sondern mir wirklich Mühe geben. Ich hoffe ihr verzeiht mir :)
Ich versuche wenn ich es schaffe, so oft wie möglich weiter zuschreiben, aber leider hat die Schule angefangen (schon ein bisschen länger aber psssst) und ich komme nicht hinterher. Ich habe das alles im Kopf, nur ich bekomme es irgendwie nicht hin, das schriftlich zu machen. Auf jeden Fall hoffe ich, dass ihr mir verzeiht!
Und jaaa ich weiss, es ist ein kleiner Lückenfüller, aber die müssen ja auch mal sein! Ich wollte euch nur zeigen, wie die Regierung die Menschen leiden lässt, und sich nicht um diese Kümmert. :)
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The Gamer (on hold)
Ciencia FicciónJoel Parker, ein Mädchen aus armer Familie meldet sich, um bei 'Game Ten' mitzumachen. Jeder weiss, dies bedeutet nie wieder ein normales Leben führen zu können, doch sie möchte ihrer Familie aus ihrer Geldnot helfen. Leider ist nicht das erste mal...