P.o.V. Mik
Das Telefon klingelte wieder. Es war jetzt bestimmt schon das 10 mal heute. Konnten die mich alle nicht in Ruhe lassen? War das so schwer? Ich wollte doch einfach nur meine Ruhe haben und mit keinem mehr reden.
Das Klingeln hörte endlich auf und die Mailbox schaltete sich ein.
Mein Kopf sank stöhnend wieder zurück in meine nassen Hände.Ein plötzliches Klingeln an der Tür ließ mich aus dem Schlaf fahren. Ich musste wohl während dem Weinen eingeschlafen sein. Erschöpft setzte ich mich auf und rieb mir über die vom Weinen rot geschwollenen Augen.
Wieder klingelte jemand.
Langsam rappelte ich mich auf bis ich mit wackeligen Knien neben meinem Bett stand. Ich ging zur Wohnungstür, hinter der immer noch jemand ständig auf den Klingelknopf drückte. "Ist ja gut, ich komm ja schon.", flüsterte ich genervt.
Konnte mich denn heute keiner in Ruhe lassen? Anscheinend nicht, denn das Klingeln hörte einfach nicht mehr auf.Ich öffnete die Tür nur zu einem kleinen Spalt. "Was ist denn los?", fragte ich, ohne die Tür weiter zu öffnen.
"Lass mich rein, Mik. Jetzt.", ertönte die wütende und doch recht sorgenvolle Stimme eines Mädchens.
Meine beste Freundin.. wer auch sonst würde so nervenaufreibend eine Klingel nutzen.
Bevor ich auch nur die Zeit hatte die Tür wieder zuzustoßen, ich wollte schließlich immer noch mit keinem reden, wurde die Tür nach innen aufgedrückt. Ich war zu perplex um irgendwie zu reagieren und schon stand Mirai mitten im Flur und nahm mich fest in den Arm.
"Man Mik! Was ist denn los? Warum gehst du nicht ans Telefon und warum ist dein fucking Handy seit Tagen aus?", sie sah mich an, erst wütend dann eher besorgt, als sie meine roten Augen und die schon fast schwarzen Augenringe sah. "Fuck Mik, was ist passiert? Du siehst ja schrecklich aus."
Ja super.. ich weiß doch selbst das ich schrecklich aussehe, das brauchte sie mir jetzt doch nicht auch noch unter die Nase zu reiben, außerdem wollte ich immer noch mit keinem reden. "Mir geht's gut.", ich versuchte mich an einem Lächeln, was mir nach Mirai's Ausdruck nicht wirklich gut gelang. "Marik. Lüg mich nicht an. Dir geht es scheiße, das sieht jeder der Augen im Kopf hat. Also, was ist los?", sie sah mir in die Augen. Obwohl sie doch so viel jünger war als ich, schien sich doch so viel Wissen in ihren grauen Augen zu spiegeln. Sie konnte mir immer helfen, war immer für mich da, egal was war. Und ich.. ich wusste das es ihr oft scheiße ging doch sie ließ mich nie nah genug dran um ihr in der Zeit helfen zu können. Sie wollte nicht das ich mir Sorgen um sie machte, das wollte sie von keinem. Und schon fing ich wieder an zu weinen, die Tränen flossen immer weiter meine Wangen herrunter und tropften schließlich auf meinen Pulli und den Boden. Mirai sah mich besorgt an und nahm mich wieder in den Arm und versuchte meine Tränen zu trocknen. Langsam sank ich auf den Boden und Mirai ließ sich neben mir nieder, sie hielt mich immer noch im Arm und streichelte mir beruhigend über den Rücken.
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Du bist nicht allein <3 #kostory
FanfictionMik hat es nach der Trennung von seinem Ex-Freund sehr schwer und er sinkt in ein tiefes Loch. Kann seine beste Freundin ihn dort wieder rausholen? Und was hat es mit einer ihrer "tollen" Ideen auf sich.